Montag, 31. Oktober 2011

Das einzige Bad, das Labbis nicht mögen

... ist das Bad in der Badewanne.


Ist Coffee früher noch zu einem in die Wanne gehopst, wenn man die Tür nicht sorgfältig verschloss, mag sie die Badewanne heute auch nicht mehr.
Zwei total vermatschte Hunde in eine Badewanne zu heben ist nicht einfach ... aber dafür hat man dann was zu lachen, denn beide Hunde werden immer kleiner, demütiger und versuchen unauffällig durch den Gulli zu rutschen.
Es ist durchaus von Vorteil, den blonden Knut zu haben, denn sonst wüssten wir oft gar nicht, WIE dreckig Coffee gerade ist.
Sagen wir es so: je näher Knut an Coffees Fellfarbe rankommt, desto dringender ist ein Bad ...


Jetzt liegen die Zwei in ihrem Nest und lecken sich gegenseitig trocken.
(sie sind gerubbelt - föhnen mögen sie einfach gar nicht - und schütteln mag ich nicht.

Tag 7 - kaufrauschende Vorbereitung auf No-Shopping ...

Gestern habe ich ausgesetzt in Sachen Entrümpeln.
Ein Zufall eigentlich, aber ich gedenke es beim Entrümplungsfreien Tag die Woche zu belassen.
Den Tag hatte ich schlicht mal wieder zu üppig verplant und hätte statt der 24 Stunden ca 60 gebraucht um mein Tagespensum auch nur annähernd zu schaffen.
Was mich sehr wurmt, ist mein Mailgebirge.
Zum Monatsende hin arbeite ich immer mindestens soviel ab, dass ich am Ende des Vormonats ankomme.
Morgen ist der 01.11. und meine letzten Mails sind diesmal noch vom 11.09.

Meine No-Shopping-Entscheidung für 2012 führt zu einem kaufrauschenden Finale für 2011.
Sch ... Internet ... denn ansonsten wohne ich so, dass ich kaum in Versuchung geführt werde.
In unmittelbarer Nähe könnte ich meine Konsumgelüste nur an Eiern, Milch und lustigen Holzkrokodilen austoben, die ein Nachbar schnitzt.
Ins Dörfli zu gehen, lohnt nicht, denn die Eisdiele hat Winterpause.
Aber mein Laptop ermöglicht mir, was das Dorf nicht ermöglicht.
So sah ich in einem Krimi gestern eine junge, sehr attraktive Frau, die mit einem Ball Situps machte und andere ulkige Übungen.
Hätte ich so einen Ball, dachte ich, würde ich auch unermüdlich Situps machen und sähe auch so toll aus. Sportlich, jung und schwarz.
Gut ja, ist unwahrscheinlich, aber dennoch ist nun ein Ball auf dem Weg zu mir.
Tolle Farbe!
Ja, mit DEM Ball werde ich Situps machen - Ihr werde noch staunen.
Wenn ich so weitermache, wird das was mit dem No-Shopping-2012 - die Bank wird mir nämlich ganz einfach das Konto sperren und gut ist's ...

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Faszinierend ist die Entwicklung von Michaelas Bett.
Ich wollte es ja eigentlich direkt zum Abfallhof bringen.
Oder zur Sozialstation.
Jedenfalls weg von meinem Dachboden!
Mein Ex hatte allerdings ein Foto vor dem Abbau geschossen und schlug einen Aushang oder Ebay vor. Klasse, dachte ich - müssen wir wegen der 1-5,- Euro also eine Woche warten, bis das Bett verschwindet. In der Stadt, da würde sich Ebay vielleicht lohnen, dachte ich - aber hier?
Mittlerweile stehen die Gebote bei 100,- Euro und mein Töchterlein zwitschert fröhlich
meins, meins, meins!
Mamis Gene haben sich bei ihr durchgesetzt und sie hat das Geld letzten Samstag schon mal unters Volk gebracht. Lebenswichtige High Heels wurden gekauft. Und so.

Samstag, 29. Oktober 2011

Traummänner gibt es im Supermarkt

Gelegentlich passiert es und zB eine nette Nachbarin fragt, warum ich solo bleibe.
Habe ich schon mal erzählt, dass ich Hühner haben möchte?
Mittlerweile habe ich nicht nur einen Stall auf dem Parkplatz stehen, der nur noch aufgebaut werden muss - nein, ich habe auch schon ein fertiges Fundament im Garten, auf dem er aufgebaut werden kann. Für 2012 sehe ich Hühner bei uns Einzug halten ...
Männer eher nicht.
Da habe ich bisher weder Stall noch Fundament ... oder großes Interesse.
Klar, säße plötzlich Mr. Right vor der Tür, würde ich ihn mir vermutlich näher anschauen und meine Einstellung zum Thema Mann ändern, aber obwohl mein Eingangsbereich sehr gemütlich überdacht ist - mit Reet - und dort sogar Stühle und ein Tisch (und ein Aschenbecher!) stehen, saß dort noch nie Mr. Right. Schon einige Freundinnen und sogar die Mr. Rights anderer Frauen warteten dort, aber noch nie ... halt doch - Mr. Right in Sachen Gartenarbeit hat dort bei Regen schon mal ...
Ich habe einen voll erfüllten Kinderwunsch, ein erfülltes Leben, volle Herrschaft über sämtliche Fernsteuerungen ... mir fehlt ein Mann jetzt nicht wirklich. Dazu kommt, ich bin Ü40 und bei Männern ist es so, dass sie Frauen bevorzugen, die in die Formel Mann-Alter:2+7 passen.
Demnach interessieren sich Männer um die 40 für Frauen um die 27.
Und die Nachfrage nach Frauen um die 44 liegt bei Männern um die 74 Jahre.
Und deren Typ ist dann wieder eher die nette Osteuropäerin mit Pflege-Talent.
(wobei mein Bedarf an 74jährigen auch erstaunlich gering ist)

Dennoch meinte meine Nachbarin, mir DEN hilfreichen Tipp geben zu müssen, als ich zu einer Ü40-Party mal wieder abwinkte (diese Veranstaltungen laufen bei den Jungs unter "Reste ficken" und das erste Date führt gerne mal auf die Damentoilette ... oder bei stilvolleren Jungs auf den Parkplatz)
Also:

Du musst nach 19 Uhr in den Supermarkt gehen!
Da kaufen dann die ganzen alleinstehenden Männer ein!


Ich weiß, sagte ich.
Und ihr Anmache-Spruch lautet: ich habe nur 1 Teil, darf ich vor?!

Naja, und da musst du dann spontan sein!

Ich wäre fast kichernd von ihrer Eckbank geplumpst, als ich mir vorstellte, wie ich mir so einen Einkäufer einfange. Also, ich gucke in seinen Einkaufswagen und sage dann:
Meine Güte, was haben sie für eine große Gurke!
Darf ich Sie gleich mal auf einen Kaffee einladen?!
Dann kann ich Ihnen in aller Ruhe erzählen, was wir alles mit Ihrer Gurke machen könnten!
Wissen Sie, ich habe eine Website, da gibt es eine ganze Rubrik nur über all die schönen Sachen, die man mit Gurken machen kann!


da: Gurken-Rezepte

Ok, sagte sie dann nach einer Weile - mein Sohn kommt dann in den nächsten Tagen und baut dir den Hühnerstall auf!

Tag 5 - Aufwärmphase, nicht wahr?

Ups, sage ich nur.
Gestern lief im Fernsehen Werbung von Saturn.
Sie zeigten die Spiegelreflexkamera, die mich schon länger sehnsüchtig sabbern lässt.
Seit ziemlich langem knipse ich nur noch mit einer netten Digicam herum, die in meine Hosentasche passt, da ich meinte, nur digitale Schnappschüsse zu brauchen.
Und auch die Lebensmittelfotos für die Hausfrauenseite sind nie als hohe Fotokunst gedacht gewesen - das können andere sehr viel besser.
Es ist halt nur interessant zu sehen, wie etwas gemacht wird und im Endeffekt so etwa aussehen soll. Darum stelle ich den Teller auf den Tisch, möglichst bei Tageslicht und *knips*
Meine Hosentaschen-Digis halten immer ca 2 Jahre durch, bevor sie es verübeln, in Hosentaschen gestopft und mit matschigen Pfoten benutzt zu werden.
Die derzeitige segnet so langsam das Jenseitige und mittig im Bild ist meist ein wenig Nebel.
Und dann gestern die Saturn Werbung ... sabber ...
Also Computer an, kurz recherchiert ... und dann übrigens anderswo deutlich preiswerter bestellt.

Freitag, 28. Oktober 2011

Tag 4 - ich entrümpel dann mal

Meine Vorliebe für Schränke mit vielen kleinen Schubläden und Fächern führt dazu, dass ich seit Tagen mein winziges Nachtschränkchen aufräume.

Heute fand ich 2 gelesene Bücher und ein Blutdruckmessgerät, die mir allesamt verzichtbar erscheinen. Die Bücher waren nett, aber da ich keine Stellfläche für hohe Bücherregale habe, musste ich mir das Bücher-Sammeln abgewöhnen.
Bücher haben in meinen Augen einen irren Wohnwert.
Ein Bücherstapel ist für mich so wenig unordentlich wie für andere eine Bodenvase - aber leider sind hier weder Bodenvasen noch Bücherstapel angesagt, da auf dem Boden befindliche Bücher von Knut unverzüglich als "meins" erkannt, ins Nest geschleppt und benagt werden - wenn gerade keine Schuhe verfügbar sind.
Bücher müssen also ins Regal und die Regale sind eigentlich voll.
Reetdächer führen zu niedrigen Außenwänden und an den hohen Innenwänden stehen so Sachen wie Geschirr- und Kühlschränke.
Nein, keine Chance Bücher wie in Kölner Tagen zu horten.
Und dann ist da noch eins:
erwähnte ich meine Ü40 schon?
Und auch ist mein Vertrauen in die Welt gewachsen, dass es unablässig neue Bücher geben wird, die ich unbedingt mal lesen möchte. Wenn ein Buch nicht einfach DER Hammer! aber voll ey! ist, wird es von mir weitergereicht.
Mit Büchern, die ich mal als DER Hammer! aber voll ey! ansah, kann man gelegentlich übrigens lustige Überraschungen erleben.
Mir fiel zB "ich habe dir nie einen Rosengarten versprochen" wieder in die Hände.
Von Hannah Green.
Meine Güte, ich habe alles von Hannah Green gelesen - aber der Rosengarten - er hat meine Welt verändert ...
Ich war nie schizophren, nein ... und dennoch.
Ok, ich habe also einen Kaffee gekocht und das Buch dann in aller Ruhe noch einmal aufgeschlagen. Vorfreudig!
Ja, der Kaffee war lecker und ich musste dann doch mal ... mit den Hunden raus ... oder so.
Keine Ahnung, welchen Sog das Buch damals auf mich ausüben konnte.
Diesmal stand es nach einer Kaffeepause wieder im Regal und ich hoffe, ich habe es nicht zu vielen Leuten empfohlen, denn da ich es nach einer heftigen "immer und immer wieder!"-Phase nicht mehr gelesen hatte, aber es weiterhin als DER Hammer! aber voll ey! ansah, kann es gut sein, dass ich den Punkt verpasste, an dem es mir eigentlich nichts mehr sagte.

Ok - die beiden Bücher stellte ich auf der Hausfrauenseite in den Markt.
Dann wollte ich noch etwas für Ebay finden - und stellte noch ein drittes Buch auf den Hausfrauenseitenmarkt für Bücher, denn ich entdeckte Kaffeeflecken, die zu einer 1,- Euro Auktion führen könnten und dann muss ich ja doch vorher das Porto ... mag nicht.

Das Blutdruckdings kommt zur Sozialstation, weil ich mittlerweile ein komfortableres Gerät habe.
Nein, ich bin nicht krank - nur leise paranoid, was meinen Blutdruck angeht.
Kombiniert mit meinem Hang zum "Maus-Arm" (nix Tennisarm, ich habe Maus-Arm) fühlt sich das gelegentlich sehr überzeugend wie "Schlaganfall" an und Dank familiärer Vorbelastung ist ein wenig Vorsicht da kein Fehler.

Ü40 ... ich sag es Euch ... aber sowas von ... !


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Cool - der Tag ging grandios entrümpelnd weiter, nachdem mein Sohn einer Eingebung folgend plötzlich den Schuppen aufräumte.

3 alte Fahrräder - kann man kostenlos zum Abfallhof bringen, ist nämlich Altmetall
1 riesiges Kissen, das ungut nach beleidigter Katze roch

meine Spontanaktion
1 doofer Kochtopf, in dem absolut alles anbrennt

nach einem "die geht gar nicht mehr!" Blick meiner Tochter folgte auch noch eine Sommerhose, die mir viele Jahre treu diente ...

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dafür brachte der Postbote eine Puddingform mit Deckel - die ich natürlich dringendst brauche!
beruflich, jawohl!

Konsumverzicht - Danke, ich habe alles :)

Das Thema Konsumverzicht interessiert mich schon lange und zieht sich auch gelegentlich durch diesen Blog.
Wobei ich ganz ehrlich bin - mich interessiert dabei wenig mein ökologischer Fußabdruck.
Den zu verkleinern, wäre ein positiver Nebeneffekt.
Meine Motivation ist eher das Gefühl des "genug" bis eindeutig "zuviel" Habens.
Was ich wirklich mag, ist Freizeit und davon hätte ich mehr, wenn ich weniger aufräumen müsste.
Auch mag ich mittlerweile leere Flächen.
Nicht nur, weil sie leichter und schneller zu putzen sind, sondern weil sie insbesondere in unserer Reetdachkate einfach schön sind.
Das Häuschen ist verwinkelt und schön - da muss nicht überall etwas herumstehen.
Ein einzelner Milchtopf auf einer Fensterbank macht mehr her, als eine Sammlung dicker Ballerina-Figuren ...
Mein Problem ist auch kein Markenfimmel, auch bin ich nicht kaufsüchtig.
Ich bin schlicht Ü-40 und habe Jahrzehnte Zeit und Geld gehabt, Unnötiges anzsammeln oder geschenkt zu bekommen. Ein Großteil irgendwelcher Kitschfiguren, sind eindeutig Geschenke - an denen ich natürlich auch hänge. Gelegentlich durchzuckt mich aber der Gedanke, dass es eine feine Alternative wäre, Freunde und Verwandte würden mir ein Bild dessen schenken, was sie für mich entdeckt haben (ungerahmt). Das könnte ich nach dem Lachen dann abheften. Ich würde Platz und der andere Geld sparen.
Meine Nichte hat mir zB gerade ein sehr witziges Set geschickt, mit dem ich mir meinen Wunschmann stricken kann. Ich habe sehr herzlich gelacht - und seither steht das Set herum.
Hübscher Karton - aber was mache ich jetzt nur damit?
Darauf lauern, dass einer Freundin die Beziehung zerbricht und ihr zum Trost dann umgehend mein Set überbraten?
Derzeit lese ich "No Shopping!" von Judith Levine.
Sie hat mit ihrem Mann zusammen ein Jahr auf jeden unnötigen Konsum verzichtet.
Mach ich auch, mach ich auch, mach ich auch! dachte ich erst ...
Aber ne, die habe auch auf Ausgehen, Eintrittsgelder und Reisen verzichtet.
Das ist nicht mein Anliegen.
Im Gegenteil!
Ich möchte mehr ausgehen, angucken und reisen.
Nur weniger horten.
Seit ein paar Tagen räume ich wieder durch die Regale.
Jeden Tag ein Fach.
Und rein zufällig habe ich auch noch Ebay wiederentdeckt und begonnen täglich ein Teil einzustellen. Eigentlich nervt mich bei Ebay das genaue Ermitteln der Versandkosten und so halte ich es weiterhin so, dass noch tragbare Kleidung hier im Ort in unserer Kleiderkammer landet und der restliche Kram in der Sozialstation.
Lediglich die Resultate meiner Bücherkaufsucht werde ich dann wohl bei Ebay abladen.
Für 2012 schwebt mir nach langen Versuchen des Eingrenzens nun vor, nur nachzukaufen, was sich verbraucht hat.
Wenn ich also in einer Boutique etwas entdecke - wieder mal eine Strickjacke? - muss mir klar sein, dass ich, wieder daheim dann eine entsorgen muss - eine meiner geliebten Strickjacken.
Kann ich ja gar nicht gut - entsorgen.
Wegwerfen?
Aber das ist doch noch gut!
Die habe ich damals in der Schule gestrickt!
Die ist noch aus der Hawai! Sowas gibbet doch heute gar nicht mehr!
Es könnte sein, dass ich die Jacke dann nicht kaufe :)
Noch erstrebenswerter wäre natürlich:
oh, diese Strickjacke ist hinüber - ich werfe sie weg und gehe dann gezielt eine neue kaufen.
Ich glaube, Männer machen das so.
Frauen werden mir zustimmen, dass das eine strunzdumme Idee ist, denn wenn man gezielt eine Strickjacke kaufen geht, findet man keine Strickjacke, aber 2 Pullis, 8 Paar Strümpfe, ein entzückendes Nachthemd, eine Bratpfanne in einer tollen Farbe, 2 glitzernde Sparschweine, die DVD von einem wirklich tollen Film ...
Geht gar nicht.
Bei Wolle, Büchern, Zeitschriften und DVDs gelten für 2012 dann eh Sonderregeln.
Keine Neuanschaffungen, bevor die Vorräte nicht verbraucht oder verkauft sind.
Haha - ich darf vermutlich nie wieder Wolle kaufen - oder guckt mal 2012 bei Ebay - es dürfte einige Schnäppchen geben.
Unser Dachboden ist DER Clou!
Man kann das Reet sehen (und riechen) und auf dem Boden liegen dicke, urige Eichenbohlen - sensationell. Spinnen, Fledermäuse und ein Käuzchen sorgen für eine wahre Idylle (keine Ironie - ich liebe es!)
Leider bekommt man davon aber nicht soviel mit, denn er ist bis fast zur Decke mit Plastikcontainern mit Kram gefüllt. Wobei die Plastikcontainer dann auch schon wieder eine wahre Aufräum- und Sortierleistung darstellen.
Meine Rechnung, nun einfach Container für Container wieder abzutragen, wird von 2 Teenagern sabotiert, die umgehend freigewordenen Container mit ihrem eigenen Kram bestücken und wieder dort verstauen.
Ein Lichtblick ist, dass ich bald nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene habe und sie sich schon darauf freut, ihre Schätze dann selbst bei Ebay verticken zu können.

Vorgestern habe ich meine Schuhe entrümpelt - ah, das werde ich heute noch als Termin hochladen - also, alle Sommerschuhe, die ich nächstes Jahr noch tragen möchte auf den Dachboden gebracht und dafür alle Winterschuhe heruntergeholt.
(habt Ihr auch einen Teenie am Hals, der dann "hihi herunterholen hihi" kichert?)
Obwohl ich die Winterschuhe im Frühling sortiert hatte, habe ich auch davon spontan wieder welche entsorgt.
Ich bin wahrlich niemand, der 400 Paar Schuhe hortet.
Dank unserer Hunde beschränkt sich meine Kollektion an Alltagsschuhen auf 2 gut verschließbare Schubladen - und Dank dicker Waden rauben auch keine langen Stiefel irgendwelchen kostbaren Platz. Übergewicht spart einem echt Geld!
Freistehende Schuhe trägt nämlich Knut umgehend in sein "Nest" und benagt sie liebevoll.
Es sieht niedlich aus, wenn er dann mit den Schuhen einschläft - als wolle er sie ausbrüten.
Meine Barbie-Fee findet das allerdings gar nicht so niedlich, wenn Knut ihre 10,- Euro Pumps liebevoll etwas tieferlegt. Bis auf den Absatz sah der Schuh noch richtig gut aus, wirklich ...
Nach meiner Aktion war unsere Mülltonne zwar etwas voll, aber ich hatte dieses Wahnsinnsgefühl der Ordnung und Übersichtlichkeit gewonnen.
Mit diesem Wahnsinnsgefühl bin ich dann wenig später auf dem Linoleum-Boden der Musikschule ausgerutscht und hatte danach - Schmerzen - einen arg wackeligen Absatz, dem ich nicht mehr vertrauen wollte. Also hin zum Schuh-Discounter und neue Stiefelette gekauft und Wackeldings direkt entsorgt.
Und endlich Projekt für 2012 gefunden, das zu mir passt:
nur nachkaufen und zudem täglich ein Fach aufräumen und mindestens ein Teil aus dem Haus verbannen.
Letztes Jahr ist die Idee daran versandet, dass ich an manchen Tagen mehr als ein Teil ausrangierte und dann den Überblick verlor, wann es wieder weitergehen muss.

Hach ja, ich mag Projekte :)
Und natürlich habe ich einen Stapel Lektüre zum Thema geordert ...

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Gaby Köster bei der Bild der Frau

Es ist lustig, wie eine einzige Schlagzeile ein Weltbild ins Wanken bringen kann.
Eine Freundin hatte mir das Hörbuch von Gaby Köster geschenkt und in den letzten Tagen war ich wirklich voll des tiefen Respekts für Frau Köster.
Ich habe ihr sogar ein "Gefällt mir" bei Facebook spendiert.
Womit ich sonst eher geize, da man künftig mit Nachrichten eingedeckt wird.
Wurde ich auch, aber nicht von Frau Köster, sondern von einer anderen Freundin, die mir einen Link schickte.
Frau Köster bekommt ihre eigene Kolumne - bei der Bild der Frau.
Einem der Blätter von diesem komplett menschenverachtendem Drecksverlag.
Auf ihrem Hörbuch ist Frau Köster noch gut in Fahrt, was diese drecksdrisseligen Drecksverlage angeht - nun ist sie das neueste Aushängeschild.
Bei meinem Versuch, für diese Entscheidung Verständnis zu haben, war ich erfolgreich.
Leider, leider, ist diese eigene Kolumne bei Springer sicherlich ein Erfolg, finanziell hoffentlich lukrativ und und und - da mir Springer niemals eine Kolumne anböte, sondern sich damit begnügte, mir mit einer Drecks-Schlagzeile ein Viertelpfund Lebensfreude zu rauben, wäre es zu platt zu sagen, dass ich niemals irgendwie für Springer arbeiten würde.
(würde ich nicht!)
Nein, ich habe durchaus Verständnis für Frau Köster und all die anderen Promis, die sich für den Drecksverlag hergeben und ihm ein menschliches Ansehen verleihen.
Nur wurde aus dem Respekt für das Superweib, das sich von diesem Schlaganfall derart wieder aufrappelt nun doch eher tiefes Mitleid mit dem Opfer eines fiesen Schicksalsschlags.

"Mensch ... die haben Deinen Sohn auf dem Schulhof "abgeschossen", die haben Dir im Krankenhaus aufgelauert!", möchte man sagen.
Menno, ich mag mir das Hörbuch gar nicht weiter anhören, denn wann immer sie sich dort lautstark über die drecksdrisselige Presse aufregt, kommt jetzt nur der bittere -
"ja, und jetzt gehörste dazu!"-Gedanke

Sonntag, 2. Oktober 2011

Paasch Eyler Platz


Ich gebe zu, den Paasch Eyler Platz findet man nur interessant, wenn man weiß, dass er einmal eine (Halb-)Insel war.
Dann steht man da, stellt sich die 1000 ha Wasser des Gruber Sees vor, einen Ringwall und wenn man all die seeeehr flachen Wiesen und Felder rundherum sieht, kann man sich das alles irgendwann sogar vorstellen.
Evtl. stand hier sogar mal eine Burg.
Nachdem wir das bombige Badewetter heute gründlichst am Huńdestrand in Dahme ausgekostet hatten - ich habe jetzt einen Sonnenbrand und Coffee 2 neue Bälle und ca 500 Herzen erobert - haben wir uns noch das Kloster in Cismar angesehen, wo es ein sehr leckeres Cafe gibt - und danach habe ich den Mücken in Grube reichlich Gelegenheit gegeben, mich zu fressen.
"Der Gruber See war reich an Fischen aller Art:
Hechte, Brachsen, Aale, Rotaugen und Schleie wurden in großen Mengen gefangen und ernährten ganze Familien, die Teilflächen des Sees gepachtet hatten."
Quelle -> http://www.gemeinde-grube.de/gruber_see.php