Sonntag, 30. Mai 2010

In der Eis-Bar ...

... sollte man ohne Blitz fotografieren, dann hat man den coolen Schwarzlichteffekt auch auf den Fotos.
Und man sollte vorher nicht stundenlang im strömenden Regen das Nordic Sea Hotel suchen in dem sich die Eis-Bar befindet, da man sonst glatt mit den Schuhen am Boden festfriert :)
Wer auf der Vasagatan herumflitzt und verzweifelt Vasaplan sucht:
das ist direkt an der Haltestelle beim Mc Donalds. Hm, oder Burger King?
Sowas eben ...
Vasaplan ist NICHT der Platz weiter oben, zu dem wir vollkommen unnötig gegangen waren. Dieser Platz ist Olof Palme gewidmet.
Hach ja, wir werden hier noch richtig ortskundig.
Und da die Eis-Bar der einzig fest gebuchte (und bereits bezahlte) Programmpunkt (sonst hätte ich meine Schwester nie zu dem Unsinn ueberreden können ...) (aber Geld einfach in den Gulli, das geht nicht, also geht sie mit in die Eisbar :)) (haha, ich kenn' halt meine Schwester) war, werden wir uns heute wieder treiben lassen und schauen, wo wir so landen.
Immer wenn es irgendwo sehr nett ist, blättern wir in unseren Reisefuehrern (und wir haben 4 Stueck, die nicht immer einer Meinung sind) um zu erfahren, was wir gerade sehen.

Bis dann

Ah, meine Schwedisch-Kenntnisse haben sich drastisch erweitert:
Tack - Danke (und scheinbar auch bitte - who knows)
Notan, Tack - die Rechnung bitte :)

Oh - und typisch ich:
in der Toilette der Eisbar* habe ich glatt meine Digi-Cam liegenlassen.
Sie wurde mir aber natuerlich umgehend wieder zurueckgegeben.
Eine gute Mischung: die Konzentrationsfähigkeit einer Amöbe und viel, viel Glueck :)

*eigentlich nicht die Toilette der Eisbar, also keine aus Eis geformte Klobrille, auf der gelegentlich Gäste festfrieren - oder noch schlimmer, sie durchschmelzen - sondern die Toilette des Nordic Sea Hotels.
Witzig: diese Toilette ist mit einem Zahlenschloss gesichert.
Wer nach dem Genuss seines eisigen Cocktails auf die Toilette muss, stellt sich am besten mitten in die Lobby des Hotels und schreit nach dem Zugangscode, denn am Ende wissen eh alle, dass Du auf die Toilette möchtest, da die Angestellten der Eisbar Dich zur Security schicken um den Code zu erfahren.
Der schickt Dich dann an die Lobby und die schicken Dich an die Bar.
Und der 3. der 4 Barkeeper kennt dann den Zugangscode.

Ohne Code kein Kot ... haha
Ok, ok, der war flach ...
Sicher ist aber, dass da niemand unberechtigt pinkelt.
Ich hatte es zwischenzeitlich mal mit "00" versucht, aber das ist er nicht :))

Samstag, 29. Mai 2010

Ein Wochenende in Stockholm

Derzeit bin ich mit meiner Schwester in Stockholm.
Es muss Schicksal sein, dass ich ein Zimmer im 4. Stock des Hotel Rival habe, denn auf meiner Etage gibt es eine gemuetliche Ecke mit kostenlosem Internetzugang und ebenso kostenlosem Kaffee :)
Ihr ahnt, wo ich gerade bin, oder?
Wer mal nach Stockholm möchte: bucht das Hotel Rival!
Es gehört einem der Abbas - Benny um genau zu sein.
Und es ist einfach nur freundlich.
(kostenloser Internetzugang und kostenloser Kaffee zB)
Das ganze Hotel ist sehr jugendlich eingerichtet - aber eben Jugend in den 70ern.
In jedem Zimmer sitzt ein Teddzbär und es stehen CDs (nicht nur Abba :) und Filme kostenfrei zur Verfågung.
Sauber, fröhlich und kostenlos sind der rote Faden hier und das ist nett, da Stockholm ansonsten alles mögliche ist, aber nicht billig.
Einen Ikea haben wir gestern nicht entdeckt (oder gesucht).
Wenn man mal so daråber nachdenkt, haben wir gestern aber so ziemlich alle Transportmittel benutzt, dies es so gibt.
Felix hat uns morgens mit dem Auto zum Hamburger Flughafen gebracht, ein Flugzeug nach Stockholm, der Arlanda Express dann wirklich nach Stockholm und die U-Bahn dann zum Hotel.
Oliver hatte uns gegoogelt, wie wir hinkommen und via Streetview schon mal gezeigt, wie wir dann gehen måssen.
Nachmittags sind wir nach einem ausgiebigen Altstadt-Bummel dann auf einen Ausflugsdampfer gehuepft.
Wohin der fuhr, konnte man uns nicht erklären, weil die Zeit bis zum Ablegen zu knapp war :))
Auf dem Dampfer bekamen wir dann aber mit, dass er zum Schloss fährt.
Keine schlechte Wahl ...
Als wir irgendwann am hintersten Ende des Schlossparks angekommen waren - mittlerweile ohne Dampfer - begann es zu regnen und wir fluechteten unter das Vordach einer Scheune, bis wir uns auf die Suche nach einer Bushaltestelle machen konnten.
Es ist sehr sehr lustig, eine Stadt zu erkunden, ueber die man im Grunde rein gar nichts weiss und deren Landessprache man auch nicht kennt.
Ein breites Grinsen und "Tack!" bringt einen hier aber ueberall hin und die Schweden sprechen allesamt Englisch, dass man jedesmal denkt, man hätte gerade zufällig einen britischen Touristen angesprochen.
Doch, mir gefällt es sehr gut hier.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Alles wird gut ...

Der Tag fing morgens schon übel an und ließ dann rapide nach ...
Ich wollte arbeiten, nachdem ich Pfingsten doch etwas träge war und beide Kinder hätten heute lange Schule gehabt. Sehr lange.
Vor 16 Uhr wäre niemand zu erwarten gewesen.
Aber ... Oliver saß am Frühstückstisch und statt mich wie gewohnt in Grund und Boden zu sabbeln, stierte er mit glasigen Augen auf seinen Teller und stocherte sehr lustlos in seinem Frühstück herum.
Nicht etwa eine besonders gesunde Müsli-Mischung, sondern Obst mit leckerem (süß!) Quark und noch dazu einem Klacks grünem Wackelpudding von gestern.
Eigentlich erwartete ich Begeisterung und die übliche Mischung aus dem, was Oliver für ein geeignetes morgendliches Plaudern hält. (nacherzählte You-Tube-Filmchen, Sprüche von Sido und Mario Barth und wenn ich erwähne dass das zu albern ist, einen spannenden Quiz, was mein Wissen in Sachen Erdkunde, Physik und Geschichte angeht.)
Erstaunlich - sobald der Knabe mich nicht mit Fragen löchert, wer wann und wo zB das U-Boot erfunden hat, wie lang die erste Pipeline war, was darin floss und welche Länder sie verband (wie tief und wo sie liegt etc), genieße ich nicht etwa die Ruhe, sondern mache mir Sorgen.
Statt zu arbeiten, stopfte ich Oliver also ins Auto und verbrachte den Vormittag mit ihm beim Arzt.
Während wir beim Arzt waren, wurde die Straße aufgerissen, die zur Stichstraße führt, in der wir wohnen. Seit einigen Tagen vibriert unsere kuschlige Kate unter dem Baulärm und es ist immer wieder spannend, von welcher Seite wir nach hause fahren dürfen.
Merke: es ist nie die Seite, von der man gerade kommt!
Als wir nach Stunden vom Arzt kamen, reichte die Baustelle über unsere Straße hinaus, weshalb ich also das Auto einfach in der Straße stehenließ und wir die letzten Meter zu Fuß an den Baggern vorbei in unsere Straße kletterten, denn ich musste eh gleich einkaufen fahren und es lohnte nicht, jetzt wieder komplett um den Block zu fahren um von der anderen Seite kommend in unsere Straße zu gelangen.
Ich stopfte Oliver ins Bett und wollte flugs wieder zum Auto gehen, als ich feststellen musste, dass nicht nur die Straße, sondern nun auch noch der Bürgersteig fehlte, auf dem ich wieder zu meinem Auto gelangen wollte.
Dort war stattdessen ein sehr tiefes Loch, weshalb ich nun also zähneknirschend zu Fuß um den Block marschierte um von der anderen Seite in die Straße zu meinem Auto zu gelangen.
Als ich vom Einkaufen zurückkehrte, hatte man nun dort wieder zugeschüttet und die andere Seite aufgerissen.
Ich wendete, fuhr wieder um den Block und pfiff ein fröhliches Lied, glaube ich.
Nachdem die Einkäufe verstaut und der Sohn hinreichend durchgeschmust war, nahm ich die Hunde, die schon viel zu lange auf ihre Morgenrunde warteten.
Ich ging aus dem Haus und wollte links Richtung Felder und Wälder abbiegen, aber genau:
dort war nun weder Straße noch Bürgersteig und das freundliche Angebot, mir einfach ein Brett über dieses Loch zu legen, lehnte ich fröhlich/freundlich ab.
Hahaha - mit 2 Labbis über ein Brett balancieren ... hahaha
Stattdessen wandte ich mich nach rechts, wo ich einem Wohngebiet an die gut befahrene Landstraße käme ... *grummel*
Ich fürchte, ich bin ein Gewohnheitstier und alles in mir wollte nach links, die gewohnte Runde gehen. Mir wurde bewusst, dass ich mir die Laune durch einen Spatzen-Pups verderben lassen wollte und so beschloss ich, mich zusammenzureißen und das Leben umgehend wieder zu genießen.
So ein bisschen krankes Kind und Baustelle vor dem Haus - das stört doch keinen großen Geist!
Ich lächelte.
Die Hunde störte es zB auch nicht.
Sie hatten sich gerade beide zum Synchron-Kacken ins Gras gehockt.
Mein Blick fiel auf einen Mann mit Harke.
Ich lächelte den Mann mit der Harke an, aber mein sonniges Lächeln wurde mit grenzenloser Fassungslosigkeit beantwortet.
Ha! Dem fehlte die Sonne, die in meinem Herzen scheint, dachte ich kurz, bis ich begriff, dass ich gerade meine Hunde in aller Seelenruhe in seinen Garten kacken ließ.
War mir das peinlich!
Meine Güte, wie kann ich nur derart gedankenlos sein???
Glücklicherweise hat mein augenscheinliches Entsetzen ihn dann aber auch schon vollkommen versöhnt und er sagte fröhlich, dass er gerne gewusst hätte, wo ich denn eben mit meinen Gedanken gewesen sei?!
Puh, ja ... Baustelle ... krankes Kind ... Arbeit ... Hunde ... und die durchschnittliche Konzentrationsfähigkeit einer Amöbe ...
Glücklicherweise sind die Verdauungsprodukte beider Hunde meist undramatisch wegzuräumen, so dass ich bald guten Gewissens weitergehen konnte und mein Nachbar nun eine wunderbare Geschichte über die gedankenlose Hundehalterin da drüben zum besten zu geben hat.
Gna ...
Ich bin dann noch schön weit über die Landstraße wieder rein in meine geliebten Felder und Wälder um dann ca. 100 Meter vor meinem Zuhause wieder vor dem tiefen Loch in Straße und Bürgersteig zu landen.
Mein Nachbar, dessen Grundstück wie eine Halbinsel gleich an 3 Straßen grenzt - die aufgebaggerte, meine und die die zu den Feldern führt, fegte fröhlich seine Wege und warf mir ein wenig Baustellen-Smalltalk in den Weg.
"Ja", sagte ich, "ich muss jetzt auch wieder komplett rum um den Block um nach hause zu kommen!"
Ich bekam erneut einen leicht verwirrten Blick ab (ha! mit über 40 habe ich es doch ganz gut raus, Männer zu verwirren!) und wurde freundlich eingeladen, doch einfach durch seinen Garten zu gehen.
Dass ich auf diesen Gedanken nicht von alleine gekommen bin, ist mir allerdings nicht peinlich.
Ich bin ganz froh, dass ich jemand bin, der die Grenzen anderer automatisch wahrt - und naja, die paar Meter um den Block hätten meiner Figur durchaus nicht geschadet ...

Gut ja ... Konzentrationsfähigkeit einer Amöbe ... Urlaub wäre vielleicht eine Idee ...

PS die Baustelle ist nun eindeutig weiter nach rechts gezogen und ist an meiner Straßeneinmündung vorbei. Zumindest für eine Weile ...

Samstag, 22. Mai 2010

Shit happens

Knut liebt die Rinder.
Bisher hatte ich immer Angst, sie könnten ihn treten.
Jetzt weiß ich etwas anderes, das einem kleinen blonden Hund auf einer großen Weide mit 4 Rinder-Damen passieren kann:

Sie werden so schnell groß ... !

Montag, 17. Mai 2010

Everybody's Showgirl Gayle in der Laeiszhalle

Was für ein wunderschöner Abend!



Im Winter hatte ich noch 3 Karten für Gayle Tufts Show in der Laeiszhalle bekommen.
Die Laeiszhalle ist wirklich wunderschön.
Wir haben sie schon anlässlich von "Rasta Thomas" bewundert.
(Rasta Thomas und seine Bad Boys of Dance natürlich auch :)
Das gestrige Programm war dann aber eher etwas für mich, was nicht heißt, dass die Kinder keinen Spaß gehabt hätten.
Gayle Tufts hat sich anlässlich ihres 50. Lebensjahres eine sehr aufwändige Tournee gegönnt.
Sie ist mit 7 Musikern auf der Bühne und 3 Musical-Darstellern, die jeder einzeln eine Show machen könnten.
Das Publikum war auffällig gut genährt, was daran liegen könnte, dass Gayle Tufts auch kein Hungerhaken ist. Allein ihr Oberschenkel wiegt soviel wie Kylie Minogue - sagt sie (also Gayle, nicht Kylie).
Es ist sehr lustig, WIE unterschiedlich die Show bei uns dreien ankam.
Während ich Gayles Auftritt und ihr Selbstbewusstsein erfrischend fand, meinte Michaela, dass sie so nicht auftreten könnte, da sie dann das Gefühl hätte, dass ihr alle auf die fetten Waden starrten.
Sehr mütterlich sagte ich weise, dass sie eben 34 Jahre Lebenserfahrung von Gayle Tufts trennten und die Frau daher wüsste, was im Leben wichtig sei.
"34 Jahre", erwiderte mein magerer Teenager, "und 34 Kilo - mindestens!"
Oliver hatte dagegen das Glück, neben einem einzelnen recht betagten Mann zu sitzen, der wohl beschlossen hat, alles an Lebensfreude noch zu leben, bevor er abtritt und Oliver dauernd zu noch enthusiastischerem Klatschen und Mittanzen aufforderte.
(hö hö hö - da stand eine für ihn "alte Frau" auf der Bühne und Oliver hatte schon allein mir zuliebe alle Begeisterung nach außen gedrückt, die er in sich finden konnte. Ich glaube, da war auch noch Begeisterung für das leckere Sushi und die Besteigung des Dockland-Hauses an der Elbe mit drin gewesen)



Dockland hatten wir uns nämlich vorher angeschaut und endlich auch mal "bestiegen".
Hoch ist es - und windig, wenn man oben ist.

Aber man hat einen tollen Blick, das gute Gefühl, des absolvierten "Bauch, Beine, Po"-Trainings und außerdem ist es eine prima Foto-Location, wenn man ein williges Model dabei hat.


Als wir wieder herunterkamen, stieß ich auf eine energische junge Mutter, die mich ernsthaft fragte, ob ich ihr "mal eben" helfen könnte, den Kinderwagen hochzutragen.
Very funny! (ups, Gaylsche Nachwirkungen)
Ich war froh, dass ich da alleine hochgekommen war!

Sie hat aber tatsächlich jemanden gefunden, der "mal eben" mit angepackt hat.
Hoffentlich stand auch für den Rückweg jemand zur Verfügung, denn die Aufzüge des Hauses kann man von außen nur sehen aber nicht erreichen.

Sonntag, 16. Mai 2010

Liebes Finanzamt,


es tut mir Leid, Sie erneut zu behelligen.
Wie Sie sich vielleicht erinnern, hielt mich meine Katze davon ab, meine Unterlagen für die Steuererklärung zu sichten.





Ich dachte, ich hätte das Problem durch den Kauf des Katzenkörbchens gelöst
(die Rechnung des Körbchens finden Sie beim Bürobedarf)







Leider erwies sich diese Lösung auf Dauer (für die Katze) nicht als akzeptabel.
Wir arbeiten aber unter Hochdruck an der Angelegenheit.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Freibad




Wir waren heute im Freibad.
Ich mag es am liebsten, wenn es noch nicht so warm ist, oder wenn es regnet, denn dann ist es schön leer und man trifft nette andere Irre, die schwimmen, bis sie kalte Füße bekommen.

Mittwoch, 12. Mai 2010

Veilchen-Likör

Mein Leben ist derzeit in etwa so aufregend, wie ein Zimmerbrunnen.
Gemerkt habe ich das am Wochenende in NRW, als ich die geballte Ladung Verwandtschaft und Freunde erlebte.
Ein "was machst du denn so?" darf man nicht einfach ganz sonnig mit "leben" beantworten.
Man muss es schon ausschmücken.
Ja, und dann stelle ich fest, dass ich meinen Alltag daheim zwar genieße, aber wenig Erzählenswertes vorzuweisen habe.
Gestern zB habe ich die Sonne am Vormittag zur Veilchenernte im Wald genutzt.
Veilchen muss man bei Sonnenschein ernten!
Ich bin mit den Hunden zu einer wunderschönen Waldlichtung gegangen, wo die Veilchen an einem Bachlauf üppig blühen und duften.
Während sich Coffee ausgiebig im Bach suhlte, versuchte Knut mir bei der Ernte zu helfen.
Er stellte sich an, wie Deutsche bei der Spargelernte.
Ich hatte dennoch viel Spaß und am Ende auch 5 Gramm Veilchenblütenblätter, die ich mit 10 Gramm Zucker und 80 Gramm Vodka in ein niedliches, kleines Schraubglas sperrte.
Nachmittags habe ich dann wieder einmal Sonnenblumen gepflanzt.
Ich liebe Sonnenblumen.
Die Schnecken meines Gartens auch und so habe ich bisher zwar jedes Jahr Sonnenblumen gepflanzt - nach Packungsanweisung direkt in den Garten, aber da Schnecken furchtbar ungeduldig und blitzschnell sind - im Vergleich mit einer langsam wachsenden Sonnenblume, hatte ich noch keine - Sonnenblumen.
Dieses Jahr war ich clever - hoffe ich - und habe meine Sonnenblumen erst einmal in Kästen ausgesät, die auf den Fensterbänken stehen.
Jetzt muss ich nur Coffee und Knut noch klarmachen, dass die Kästen genau dort stehenbleiben sollen, wo sie gerade stehen.
Das ist nicht einfach, denn beide bringen einem gerne Sachen, von denen sie meinen, dass man sie gerne hätte.
Morgens zB, wenn ich gerade mit meinem Morgenkaffee noch eine Runde wieder ins Bett verschwinde, sobald die Kinderlein sich auf ihren Schulweg gemacht haben, bringt mir Knut zu gerne die eine oder andere Fußleiste herbei.
Kleiner, blonder Labbi-Welpe mit langer grauer Fußleiste im Maul.
Dabei wedelt er vorfreudig und zappelt so niedlich, dass mein Schimpfen wohl so klingt, als sollte er mir bitte unbedingt noch eine weitere Fußleiste bringen. *soifz*
Ebay sei Dank, bin ich jetzt im Besitz einer Heißklebepistole und werde mal schauen, ob bei Knut der Groschen fällt, dass ich die Leisten gerne einfach an ihrem Platz hätte, wenn ich sie wieder festklebe - oder ob er es als sportliche Herausforderung sieht, sie mir dennoch zu bringen.

Ja, das sind so in etwa meine Themen.
Mit anderen Worten: derzeit bin ich zum Zuhören verdammt, wohin immer ich auch komme.

Ah, und ich habe noch etwas gelernt:
Wenn Dich ein Mann morgens fragt, was Du von einer Morgenlatte hältst, könnte es sein, dass er einfach eine von diesen neumodischen Kaffeemaschinen hat, die auf Knopfdruck die ausgefallensten Kaffeespezialitäten ausspuckt.
Also den Blick auf "Arbeitsplattenhöhe" halten und nicht erröten ;-)

Mittwoch, 5. Mai 2010

gebratener Spargel


Ich hoffe, es ist nicht verwerflich, von der eigenen Hausfrauenseite begeistert zu sein :)

Aber vorhin habe ich ein Spargelrezept aus meiner Spargelrubrik zubereitet.
Ich mag Spargel gar nicht besonders, aber meine Tochter, die gerade in den Abschlussprüfungen ihrer Schule steckt, liebt Spargel heiß und innig und darum habe ich gestern ein ganzes Kilo Spargel gekauft und uns heute gebraten.
Jawohl, gebraten.
Und was soll ich sagen?
Köstlich!

Das müsst Ihr unbedingt mal ausprobieren!

gebratener Spargel

wir haben es als vegetarisches Hauptgericht zu Zweit verputzt ... :)

Sonntag, 2. Mai 2010

Gartenzauber auf Hof Bissenbrook 2010



Heute waren wir wieder auf dem Gartenmarkt auf Hof Bissenbrook.

Neu war dieses Jahr, dass Hunde keinen Eintritt hatten und man deshalb viele von ihnen durstig in gut geheizten Autos auf dem sonnigen Parkplatz sah.

Der Eintritt betrug 7,- Euro, die man gerne zahlte.
Bzw man war froh, wenn man endlich die lange Schlange hinter sich hatte und an der Eintrittskasse ankam :)

Ich mag den Markt sehr, fahre aber immer mit einer ebenfalls gartenbegeisterten Freundin und beide lassen wir die Kinder daheim, da uns die "Fressbuden" sonst ruinieren würden.

Alles ausgesucht leckere Sachen, aber ganz ehrlich:
ein Becher mit Mangostücken oder anderem Obstsalat für 4,50 Euro oder ein Flammkuchen für 8,- Euro mag für Mami allein noch angehen, aber nimmersatte Kinderlein, die einem einerseits Löcher ins Portemonnaie futtern und andererseits nach 3 Ständen genug gesehen haben und deshalb herumnörgeln, oder dauernd Pipi müssen und einen in die weiterhin lange Schlange vor der Toilette zwingen ...
Hach ja, wir haben und des öfteren gefreut, dass unsere Kinder schon so groß und daheim waren :)

An den Pflanzenständen war "schwarz" in.
Passend zur Ölpest?
Wirklich überzeugend fand ich die schwarzen Veilchen eher nicht:



Wogegen ich bei den Töpferwaren wieder vieles entdeckte, was ich wirklich Klasse fand.
Sind die Schwimmer hier nicht originell?

Die meisten Stände waren wirklich liebevoll gestaltet worden


Insgesamt finde ich es immer wieder amüsant, wieviel Geld man ausgeben könnte um einen Garten schön schlicht wirken zu lassen und den Eindruck zu erwecken, aus "Wegwerfs" originelle Deko zu erstellen.
Must haves für den Garten sind unbedingt Zinkwannen, Zinkkannen, altes Besteck, verrostete Metallstühle und Schlüssel. Je mehr etwas aussieht wie "auf Opas Dachboden gefunden", desto teurer.
Ein Weckglas mit etwas Vogelsand und Teelicht, aufgepeppt mit Kordel und verrostetem Schlüssel oder verbogener Gabel kostete dann schon mal 19,- Euro, verleiht dem Käufer aber natürlich auch den Anschein der Kreativität, denn beeindruckte Besucher erkennen sicher an, was die Gastgeberin da für ein dekoratives Ensemble aus Wegwerfs zusammenstellen kann :)

Smile, it confuses people :)