Donnerstag, 30. April 2009

Ich glaube, Coffee braucht ein neues Körbchen ...

Ihr Ersatz-Zuhause ...


Aber ihr letztes Körbchen hat sie einfach aufgefressen ... Labrador ...

Nachtrag:
doch ja, aufgefressen.
Ein großes, wunderschönes und sauteures Weidenkörbchen.
Daran erkennt man immer die wahren Hundefreunde.
Wenn man zB erzählt, "mein Hund hat den linken Vorderreifen von meinem Auto (Traktor, LKW, Bagger ...) gefressen", halten einen die Laien für einen Lügner, während der wahre Hundekenner sagt: "ah, du hast einen Labi - herrliche Tiere!"

verhagelte Ballerinas

Gestern Abend hat es hier "sowas von gehagelt", dass selbst mein nahezu erwachsener Sohn (immerhin wird er bald 12 und meine 1,60 m hat er längst eingeholt) mir am liebsten auf den Schoß geschlichen wäre - hätte da nicht schon ein großer, zitternder Labrador gesessen.
Beiden habe ich mit gutmütig brummender Stimme erläutert, dass sie in der Kate gaaaaaaanz sicher wären, immerhin hat sie in den letzten Jahrhunderten schon so einige Unwetter erlebt.
Nebenbei guckte ich dem Orlando Blom Verschnitt beim Kochen zu.
Manche Männer sollten sich darauf beschränken, gut auszusehen und ansonsten ganz dringend die Klappe halten ...
Pünktlich zur Punktvergabe verschwand das Bild samt Ton, der Sohn vertrieb den Hund und warf sich schützend über mich. Glaube ich ...
Als alles vorbei war, war der Garten weiß gehagelt.
Sehr beeindruckend.


Vor dem Küchenfenster liegt jetzt noch ein breiter Hagelstreifen - die Hornveilchen sind mittlerweile wieder frei, dafür ist der gestern frisch gefegte Weg erneut fegebedürftig.
Ich finde es immer wieder beeindruckend, was Regen oder Hagel aus dem Dach herausklopft.
So ein Reetdach lebt - und macht gelegentlich Arbeit ...


Ach ja, auf ausdrückliches Wünschen hin hier ein Bild der Ballerina, die sich mittlerweile auf der Kitsch-Kommode gut eingelebt hat ...

Mittwoch, 29. April 2009

Intimität und Pose

Nachdem ich Montag die Motorsense aus dem Schuppen geholt hatte und mir stundenlang Gräser und Unkräuter um die Nase flogen, die ich ausdauernd niedermähte, suchte ich gestern dann den Kontrast zu meinem Landleben und fuhr nach Hamburg.
Ich hatte nämlich entdeckt, dass in der Kunsthalle eine Ausstellung mit den Plastiken Degas' läuft.
Noch bis Anfang nächster Woche.
Da Museen und ihre Ausstellungen an den Wochenenden eher überfüllt sind, schwänzte ich gestern die Arbeit an der Hausfrauenseite, fütterte TomTom mit der Adresse der Kunsthalle und düste los ins Ungewisse.
Wenig überraschend liegt die Kunsthalle in der Innenstadt und entsprechend knifflig war es trotz TomToms Hilfe ins Parkhaus der Kunsthalle zu finden.
Um den Nervenkitzel noch zu erhöhen war ich mal wieder mit eher leerem Tank unterwegs.
Die auf dem Weg liegenden Tankstellen entdeckte ich allesamt immer genau dann, wenn ich gute 2 Fahrspuren weiter links war.
Mit einer Rest-Reichweite von 6 km parkte ich mein Auto im Parkhaus und genoss Degas.
Nicht, dass ich Ahnung von Degas hätte.
Ich gucke nur gerne.
Und seine Plastiken finde ich fast noch schöner als die Bilder.
(die von den Ballerinas - ich maße mir die Bemerkung an: Pferde waren nicht so seins ;-)
Die Ballerinas seiner Zeit scheinen deutlich üppiger als die fragilen Gestalten, die heute über die Bühnen hüpfen. Ich hatte auch ein herziges Wiedersehen mit "Frau in Bratpfanne", eine Plastik, die eigentlich "le tub" heißt - Frau im Wannenbad. Aber glaubt mir, im ersten Moment wähnt man sie in einer Bratpfanne ...
Beim Verlassen der Ausstellung habe ich mir Kitsch gegönnt.
Richtig schönen Kitsch ...
Ich liebe einfach den aufmüpfigen Blick der 14jährigen petite Danseuse und von ihr gibt es eine hm, Replik. Keine die auch nur so tut, als sei sie echt oder auch nur maßstabsgetreu.
Guter, ehrlicher Kitsch mit aufmüpfigen Blick :)
Und eine Postkarte mit einem Spruch Degas', den sich die Museums-Angstellten weltweit auf ihre Kleidung drucken sollten:

Bei Leuten, die etwas von der Kunst verstehen, bedarf es keiner Worte.
Man sagt "Hm! Ha!" oder "Ho!", und damit ist alles ausgedrückt.


Ach ja, die Rückfahrt ...
Bei einer Rest-Reichweite von 1 km hatte ich ein deutlich mulmiges Gefühl im Bauch, bei 0 km wurde das nicht unbedingt besser, aber bevor die Anzeige in die Miesen rutschte, fuhr ich an die rettende Säule und gönnte mir auch noch einen Kaffee dazu.

Montag, 27. April 2009

Nein, das Wetter mag ich nicht ...

Kaum zu glauben, dass vor kurzem noch Schnee lag, es morgens dunkel und kalt war, kalt blieb und auch bald wieder nachdunkelte ... und einen 3 Wochen Sonne so verwöhnen können, dass man an so einem trüben Tag wie heute schon wieder Holz in die Hütte schleppt, Süßigkeiten futtert und die dicken Selbstgestrickten an den Füßen trägt.
Gestern noch standen diese Füße in der Ostsee und die gefühlte Wärme war höher!

Sonntag, 26. April 2009

Ochsenzungen

Heute habe ich mich mal wieder dem Garten gewidmet.
Erst mein Alibi-Eingangsbeet wieder ein wenig freigelegt und dann folgte ich dem Rat meiner Schwester, die da meinte, dass ich unbedingt die Ochsenzungen ausstechen muss.
Die dürfen nicht blühen!
Den Rat gab sie mir schon letztes Jahr, aber angesichts der riesigen Blätter erwartete ich eine interessante Blüte und kam ihrem Rat nicht nach.
Ochsenzungen blühen absolut unspektakulär und kaum blühen sie, ist die Blüte auch schon wieder futsch und stattdessen sind da Samen, die sie umgehend verstreuen und *rumms* hat man im nächsten Jahr noch viel mehr Ochsenzungen und hört endlich auf die große Schwester.
Imposant lange Wurzeln haben die Biester ...
Brennnesseln übrigens auch.
Und hey, Brombeeren ... ok, alles was man nicht im Garten haben möchte, hat absolut imposant lange, tückische Wurzeln und einen unbeirrbaren Überlebenswillen.
Ganz anders als mein Rücken und meine lädierte Schulter.
Beides möchte einfach nur sterben.
Glaube ich.
Aber ich bin ganz lange im Garten geblieben, denn drinnen lauert mein Sohn, dem ich gestern eine nette Spielkameradin mitbrachte.
Oliver ist absolut genügsam und kann eigentlich mit jedem gut ... außer natürlich, das Mädchen stellt eine Frage wie:
spielt eigentlich Oliver Pocher noch für Deutschland?
Seitdem wirkt er müde. Sehr müde.
Bevor sie eben mit dem Hund eine Runde in den Wald machten, nahm ich ihm das Versprechen ab, das Kind wieder mit nach hause zu bringen und nicht im Wald auszusetzen, egal was sie sonst noch fragt.
Als ich den Spargel zum Schälen aus dem Kühlschrank holte, fragte mich das Kind:
hast du den Spargel selbstgemacht?
Selbstgemacht, ein Gemüse?
Ähm
Ganz fröhlich verkündete ich, dass ich ihn selbst machen werde und ignorierte alle Zeichen, die mir mein Sohn so machte ... und für seine Idee, dass sie Brot mit in den Wald nehmen sollte (ich wette, damit sollte sie dann den Rückweg finden ...) bekam er einen vernichtenden Blick von mir.
Alles ist gut ...

Wobei ich glaube, dass das ansteckend ist, denn ich habe eben spaßeshalber recherchiert, ob es Rezepte für Ochsenzungen gibt. Gibt es ...
Aber die meinen weniger florale Ochsenzungen als ich hier habe ...

Samstag, 25. April 2009

nordische Gipfel-Gans

Heute auf dem Pflanzenmarkt im Freilichtmuseum von Molfsee entdeckt:



die stolze nordische Gipfelgans.

Sie, das Truthuhn und mein Fasan sind meine Lieblingsvögel - dicht gefolgt vom halben Hähnchen ...

ein Hundeleben ...

Suchanfragen, die zum Lieblingsblog führen



Manchmal schon seeeeeehr abseitig, was Leute gesucht haben und ein seeeeeeeehr abseitiges Gefühl, dass Google sie dann ausgerechnet zu mir geführt hat.
Ich hoffe das war dann keine zu herbe Enttäuschung, lediglich Löwenzahnsirup zu finden ...

Löwenzahnblütensirup

Der Garten zu der Kate ist eine große Wildnis, die ich ohne Hilfe niemals in den Griff bekommen werde. Ich habe einiges Geld in den Garten gesteckt, aber ehrlich gesagt nur in 2 Bereiche:
1. alles fällen, was nach Friedhof aussieht - ich mag keine Immergrüns und keinen Rhododendron
2. einen kniehohen Zaun um die Wiese, damit dort die Susis ihr Reich haben
Durch die vielen Arbeiten an der Kate und die Baggereien, die für die Erdwärmepumpe nötig waren, ist der Boden teilweise verdichtet und durch den hohen Grundwasserpegel verwandeln sich große Teile des Gartens gerne mal in einen mückenreichen Sumpf.
Dazu kommt, dass ich keine Ahnung von der Gartenarbeit habe und auch kaum Zeit dafür.
Mit anderen Worten:
es gibt nur eine Handvoll gepflegter Alibi-Ecken, während der Rest munter vor sich hin wuchert.
Oh, die Wiese.
Ich sage bewusst nicht Rasen, denn man kann sie mit einem Rasenmäher nicht mähen - der Boden ist zu uneben und so halte ich die Gräser dort mit einer Sense im ähm, erträglichen Bereich.
Aber wisst Ihr was?
Ich liebe den Garten mittlerweile und wenn ich nicht gerade Hunderte Eschen ausrupfe, gucke ich was bei mir wächst und ob man es irgendwie nutzen kann.
(es gibt fast keine Stelle, in die man nicht einen Gartenstuhl schleppen und sich mit einem Buch und einer Tasse Kaffee mittenrein setzen kann ... bis auf die Brennnessel-Teile ...)
Gestern habe ich zB Löwenzahnblütensirup gekocht und bin begeistert.
Wer auf Sirup mit bitterem Nachgeschmack steht, sollte es auch mal probieren - das Zeug schmeckt köstlich, wenn man es zB mit Mineralwasser zu Limo verwandelt, oder auf Grieß, Milchreis, Vanille-Eis oder mit Milch zu einem Milk-Shake aufgeschäumt.
Wer beim Perfekten Dinner mitmacht, kann es sicher auch zum Aperitif in den Champagner kippen.
Keine Ahnung, ob das schmeckt - ich vermatsche meinen Champagner höchstens mit Cassis - aber es klingt schon mal sehr ungewöhnlich :)

Mein Rezept geht so:
In der prallen Sonne 200 Gramm Blüten ernten - ich kappe sie mit einem Küchenmesser direkt unter der Blüte. Dabei alles Krabbelvolk abpusten oder vorsichtig schütteln.
Dann die Blüten mit 2 aufgeschlitzten Vanille-Schoten und 3 in Scheiben geschnittenen Bio-Zitronen in 3 Liter Wasser aufkochen.
Sobald das Wasser heftig kocht, den Herd ausstellen und vergessen.
Später alles durch ein mit einem Tuch ausgelegten Sieb in einen anderen Topf gießen, 3 kg Zucker zugeben und nun 1,5 Stunden ohne Deckel leise vor sich hin köcheln lassen.
Schraubflaschen für 3 Liter Sirup säubern und dann den Sirup in die Flaschen abfüllen.
Leckers Zeug und allezeit eine gute Ausrede, dass der Löwenzahn kein Unkraut ist, sondern eine dringend benötigte Nutzpflanze.

Donnerstag, 23. April 2009

Nun ja ...

... Töchter, die Topmodels und Superstars gucken wollen, sind auch nicht ohne ...

Männersache ...

Manchmal ist es hart einen Sohn zu haben ... insbesondere, wenn der Knabe den Film aussuchen durfte.
Schon die Vorschauen auf kommende Filme waren derb.
Lauter Krams, der schon beim Vorschau Gucken Zahnschmerzen auslöst.
Aber dann dieser Schenkelklopferhumor des Herrn Barth ... und das einen ganzen Film lang ...

Der CIA möchte auf meiner Diätseite werben ...

... glaube ich ...

Ich frage mich, was es zu bedeuten hat, wenn man eine anonymisierte Anfrage in Sachen Werbung bekommt. Dass ich Werberaum auf der Seite anbiete, wird über das Impressum klar, oder?
Oder nicht, oder doch?
Das eine oder andere Banner auf der Seite könnte einen durchaus darauf schließen lassen, dass ich durchaus bereit bin, mich an Bannern dumm und dämlich zu verdienen.
Woher also dann noch die Notwendigkeit, mit nichtssagender Emailadresse und im Internet unbekannten Namen für einen ungenannten Werbekunden anzufragen?
Das muss einfach der CIA sein.
Bestimmt.
Selbst mein Name ist geheim.
Hm ...

Sehr geehrter Webseitenbesitzer,

im Auftrag unseres Kunden sind wir sehr an dem Kauf von Werbeflächen auf Ihrer Webseite interessiert. Sollten Sie Interesse an einer solchen Zusammenarbeit haben, würden wir uns sehr über Ihre Antwort freuen, um dann auf alle Einzelheiten einzugehen.

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen



Menno ...
Ich hasse Spam, den ich nicht durchschaue.

Happy Hour in der Unterwelt

... mein Leben ging vielleicht den Bach runter, aber mit gekämmtem Haar, passendem Lidschatten und einem BH, der farblich auf meinen Slip abgestimmt war, sah ich den kommenden Schicksalsschlägen gelassen entgegen.
Happy Hour in der Unterwelt


Ich gebe zu, dass mein Buchgeschmack derzeit sehr sommerlich seicht ist und ich ein albernes Freche-Frauchen-Vampir-Romänchen nach dem anderen verschlinge.
Pina Colada für den Geist sozusagen.

Dienstag, 21. April 2009

2 Tage Lübeck



Wie versprochen, bin ich mit Oliver noch einmal nach Lübeck gefahren.
Wir haben das komplette Touristen-Programm abgearbeitet und sind einmal durch den Reiseführer gelaufen.
Ein Tipp: vom Buddenbrockhaus reicht die Fassade.
Man muss nicht reingehen, denn bis auf die Fassade ist eh nichts mehr erhalten.
Und drinnen lauern Mann-Kenner, die voraussetzen, dass man die Werke sämtlicher Männer gelesen und parat hat.
Vom Niederegger-Haus reicht eigentlich auch die Fassade, alles andere hat Kalorien.
Die Kirchen sind allesamt interessant und im Gegensatz zum Kölner Dom hat eine sogar einen Fahrstuhl in den Turm und man kann prima runterschauen.
(dafür gibt es keine Beichtstühle - das ist so mit den Protestanten - die sind schuld und bleiben es auch ...)
Im Holstentor kann man seekrank werden, weil rechte Winkel dort eher selten vorkommen.
Ich mag rechte Winkel.
Die Hüxstraße sollte man auch besuchen, dort gibt es niedliche Läden und eine Sushi-Bar.
Wir mögen Sushi.

Auf dem Rückweg haben wir am nächsten Tag auch noch Halt in Bad Segeberg gemacht und uns das Noctalis und die Kalkberghöhlen angeschaut. Lustig, eine Höhle, in der das von der Decke tropfende Wasser Löcher macht, statt Hubbel zu bilden.
Mir scheint, bisher habe ich immer nur Tropfstein-Höhlen besucht und dies ist eben keine.
Die ist eine Höhle, in der Fledermäuse überwintern und auf der Winnetou regelmäßig stirbt.
Und man bekommt dort einen Pott Kaffee für nur 1,- Euro.

Sonntag, 19. April 2009

Kanal-Rundweg ...



Heute durfte ich einen Ausflug von nordischen Ureinwohnern mitmachen.
Spannend ... :)
Wir gingen am NOK längs.
Und damit es nicht langweilig wurde, gingen wir von der einen Fähranlegestelle in der prallen Sonne bis zur nächsten Anlegestelle. Nahmen die Fähre rüber und gingen dann auf der Schattenseite zu unserer Anlegestelle zurück, wobei wir nahezu ununterbrochen damit beschäftigt waren, neue Formulierungen für "Sch ... Kälte" zu finden.
Dann nahmen wir die Fähre wieder rüber und freuten uns, wieder in der Sonne zu sein.
Toll.

Samstag am Westensee



Den Samstag haben wir am Westensee verbracht.
Nicht mit seiner Umrundung, sondern mit Decken und Büchern auf einem Holzsteg, bis der Schatten kam und es plötzlich klirrkalt wurde.
Ein behaglicher Tag für alle.



Eine Coffee-am-Westensee-Bildergeschichte ...


Coffees allerliebstes Lieblingswasserspielzeug in seinem Element


Hundeköpper


elegante Rückkehr auf den Steg


friedlich trocknende Coffee mit allerliebstem Lieblingswasserspielzeug

Das konnte man endlos wiederholen ... nur dass der Steg immer nasser wurde ...

Freitag, 17. April 2009

bittere Journalisten ...

... haben einen neuen Begriff für ihre Zunft gefunden und nennen sich nun:

Schreibeigene

Partnerschaften mit Mehrwert ...

Soeben klingelte das Bürotelefon und ich musste mir heftig klarmachen, dass nicht Sonntag ist, sondern "Osterferien" und hob brav ab.
Am anderen Ende wieder jemand, der sich im Maschinengewehrtempo vorstellte und mir langatmig super tolle Geschäftsvorschläge machen wollte.
Was das angeht, bin ich mittlerweile sehr pragmatisch geworden und verlange Zahlen:
Wieviel Euro verdiene ich monatlich an Ihrem Vorschlag?
Sobald man das so konkret in Zahlen nicht sagen kann, bin ich beim Auflegen.
Neueste Verkaufs-Formulierung, die sich Virenartig verbreitet ist der "Mehrwert", den besagte Kooperation für die Besucher der - ähm, ablesen: Hausfrauenseite - hat.
Neueste Antwort, mit der ich das Gespräch beende:
Danke, meine Seite ist soviel wert, dass ich mich ansonsten auf Kooperationen beschränken kann, deren Mehrwert sich auf meinem Konto wiederfindet.
Und glaubt mir, damit wende ich nur langweiligen Krams ab.
Super tolle Gutschein-Aktionen oder

wie wäre es denn dann, wenn wir Ihnen Content zur Verfügung stellen
würden? Das heißt wir schreiben Ihnen Artikel mit dem Thema Dessous, die auf
die jeweilige Seite zugeschnitten sind und stellen Sie Ihnen exklusiv, also
suchmaschinenoptimierend, bereit. Dafür erwarten wir lediglich eine
freundliche Erwähnung oder eine kleine Verlinkung innerhalb des Textes oder
über ein von uns bereitgestelltes Bild.


Nein, Danke, den Content machen sich meine Besucher selbst und das ist viel nützlicher und witziger als gekaufter Wischi-Werbi-Content.

jetzt wird es eng für viele Strickbloggerinnen ...

Ein wunderfeines neues Gesetz gegen Kinderpornografie und ein Haufen todesmutiger Politiker, die jetzt ganz schnell ein paar tausend Seiten mit Kinderpornografie brauchen, die sie mit Stoppschildern versehen können.
Denn wenn sie ihre Stoppschilder jetzt nicht tausendfach verteilen, stehen sie ziemlich blamiert da mit ihrem tollen Gesetz.
Das Problem dabei ist nur, dass es gar nicht so einfach ist, Seiten zu finden, auf denen Kinderpornografisches offen zu finden ist.
Und so dürfen wir uns jetzt schon auf einen Schwung empörter Muttis freuen, die ihre Kinder zwar pudelnackelig oder in nekischen selbstgestrickten Bikinis geknipst und im Internet zur Schau gestellt haben, dies aber natürlich nicht für Kinderpornografie halten.
Oder Ballettschulen, auf denen man Lehrer sieht, die ihren Schülern die Hilfestellung genau im Schritt leisten und was für Aufregerlis uns sonst so in den letzten Jahren begegneten.
Ich empfehle zur Gesichtswahrung einen Schwung eindeutiger Domain-Namen zu erwerben und ein dickes Stoppschild draufzusetzen, damit der Bürger sieht, wie energisch die Politiker gegen Kinderpornografie vorgeht.
my 2 cent ...

Coffee-Time

Ich grüble ...
Sind Labradore wohl so clever, sich absichtlich in Sch ... zu wälzen, damit sie anschließend von Frauchen gebadet werden?

wundervoll träge Ereignislosigkeit

Die Telekomiker sind weg, die Sonne scheint weiterhin und ebenso weiterhin haben wir Osterferien, die wir in behaglicher Ereignislosigkeit vertrödeln.
Sehr schön, aber in Sachen Bloggen natürlich unbefriedigend, da sich eine baumelnde Seele schlecht beschreiben lässt ...

Tja, da müsst Ihr durch ...

Mittwoch, 15. April 2009

Mir ...

... würde eine übertriebene Umarmung derzeit ja gut tun ...
Ich bin eindeutig unterknuddelt und overtelekomed ...

Urlaub dank der Telekom

Heute ist der 15.04. und damit der 10. Tag, an dem mich ein verstorbenes Telefon und eine gekappte Online-Verbindung in den Garten schubsen.
Nicht, dass mich das wirklich unglücklich macht.
Nur pleite ...
Vor der Tür baggert wieder ein Bagger und die freundliche Sachbearbeiterin der Telekom nimmt meine Störungsmeldung entgegen. Ein freundlicher Kollege wird mir gleich via Email mitteilen, dass meine Störung behoben ist, dann bricht wieder alles zusammen und ich melde via Handy die nächste Störung ein, gehe in den Garten und rupfe Eschen aus.
Das Leben kann so schön, sonnig und geruhsam sein.
Keine störenden Anrufe, keine Chance, sinnvoll zu arbeiten - also raus, Eschen rupfen und wann immer mein Kreuz endgültige Warnungen ausspricht, eine Runde in die Garten-Hängematte und noch ein Kapitel meines seichten Frauchenromans genießen.

...

Nachtrag:
Einkaufen fahren kann ich auch nicht, denn der freundliche Bagger vor der Tür hat ein tiefes Loch hinter mein Auto gebaggert.
Ich bin gaaaaaaaanz ruhig.


Nachnachtrag:
Online und Telefon sind wieder da - an mein Auto komme ich noch vor Geschäftsschluss, versprach der Baggerfahrer, der sich wundert, dass ich nicht wusste, dass ich bis heute offline bin, denn sie hatten ja erst für heute die Genehmigung, die Straße aufzubaggern.
(nicht von mir, sondern irgendeiner anderen Stelle, die die Anwohner übrigens nicht informiert, dass am Anfang ihrer Stichstraße heute ein Loch gebaggert wird und es sinnvoll wäre, das Auto solange anderswo zu parken ...)
Ich bin gaaaaaaaanz ruhig.
Ich gehe einfach und rupfe noch ein paar Eschen aus - das ist wahrhaft meditativ ...


Nachnachnachtrag:
Ui, das war gerade eine Belusting allererster Kajüte ...
Ein Bauarbeiter hat mir ganz ganz langsam erklärt, wie ich mit meinem Auto auf meinem Parkplatz wenden und wegfahren kann. Ok, ja, ein paar Blümchen im Beet vor meinem Auto könnten durchaus in Mitleidenschaft gezogen werden, aber ich könnte dann wegfahren.
Toll!
Und zwar könnte ich dann bis zu meinem Nachbarn 2 Häuser weiter fahren, dort wenden und zurückkommen ...
Toll!
Ich erklärte dem Bauarbeiter gaaaaanz freundlich, dass ich die Strecke auch zu Fuß schaffen könnte und meinen Nachbarn gerade auch gar nicht besuchen möchte.
Und dann erklärte ich dem Bauarbeiter, dass Stichstraßen eigentlich nie ein Sackgassenschild haben ...

Hm, was mache ich jetzt?
Wenden und zum Nachbarn fahren oder noch ein paar Eschen rupfen?
Mein Online ist nämlich gleich wieder weg ...

Dienstag, 14. April 2009

Neues von der Rupffront ...

Mein Stil der Gartenarbeit ist nicht ganz öhm, althergebracht ...
Da mein Garten im Endeffekt nur mir gefallen muss, mache ich zwar nach und nach das, was man mir so ans Herz legt, aber in meinem Tempo und mit meinen Macken.
So rupfe ich derzeit immer 100 Mini-Bäume aus, entferne 20 Grasbüschel aus den Terrassenfugen, versenke einen Beutel mit irgendwelchen Knollen oder Samen im Boden und lese dann wieder ein Kapitel.
Mittlerweile rupfe ich auch keine Haselnüsse mehr, sondern Eschen.
Nicht die Triebe haben sich geändert, sondern noch ein Gartenkundiger war hier und nachdem er meinte, dass mir entweder jemand Hunderte Haselnüsse ins Beet geschmissen hat, oder dort eher Eschen wachsen, warf ich einen langen Blick auf Oliver, verwarf dann die Idee mit dem Haselnusswerfer und rupfe nun Eschen. Hunderte Eschen, bis mir der nächste erzählt, dass es doch keine Eschen sind.
Kann alles passieren, denn es sind noch hinreichend Hunderte für den einen oder anderen Gast hier.
Und genug Lesestoff habe ich dank des Osterhasens auch noch ...

Kinder ...

Kinder haben so eine ganz andere Sicht auf die Welt ...
Ich zB liebe es derzeit, dem Brummeln der Hummeln in den blühenden Bäumen zu lauschen.
Da sitze ich nun, in der einen Hand eine Tasse Kaffee, in der anderen ein Klatschblättchen und lausche versonnen, als mein Töchterlein kommt und meint:

hier stinkt es nach Hummel-Pisse!




tut es nicht!

Rund um den Einfelder See

Nach einem geruhsamen Vormittag haben wir gestern beschlossen, einen schönen Oster-Spaziergang am Einfelder See zu machen. Bis ans Meer wollten wir nicht fahren, aber uns stand der Sinn eindeutig nach Wasser und draußen. Coffee auch.
Am See passierte, was passieren musste ...
Wir gingen nicht nur ein wenig daran spazieren, sondern einmal rundherum.
Michaela scheint mir da ähnlich zu sein.
Oliver nicht.
Und so erkannte ich in Michaela zu meiner Verblüffung eine Seelenverwandte, was Umrundungen von Seen angeht. Es ist einfach unbefriedigend, hin und zurück zu gehen. Rundherum ist gut. Viel gut :)

Wie bei Bergen. Nicht der Weg, sondern der Gipfel ist das Ziel.
Weshalb ich mich von hohen Bergen lieber fernhalte ...
Der Einfelder See ist sehr nett. Er liegt bei und in Neumünster, wobei die bewohnte Seite des Sees in uns nahezu "Stadtgefühle" weckte, denn hier herrschte eine Stimmung, die der am Höhenfelder See in Köln arg ähnelte. Dicht an dicht lagernde Leute auf den Wiesen und Betrieb auf dem Rundweg.
Aber auch ein sonniger Ostermontag kommt nicht an einen ganz normalen Tag in Köln ran.
Hier sind einfach nicht genug Leute für wirklich stressiges Gewimmel.
Und die Kinder wussten das milde Gewimmel absolut zu schätzen, denn ich hatte leichtsinnig zugesagt, dass sie an allen Eisdielen Eis bekämen.
Auf den 9 km rund um den See kamen sie auf: 2 Eis, je ein Stück Käsekuchen und zum Abschluss gab es einen Salat in einem sehr netten Ausflug-Lokal.
Der zufällig gewählte Weg erwies sich als genial, denn wir hatten erst einmal kilometerlang Ruhe gehabt. Vereinzelte Radfahrer und sonst lauschiger Waldweg. An einer Stelle haben wir Coffee baden lassen. Nach dem Waldweg kamen Obstwiesen, dann wieder Waldweg, dann Trubel und Eis und dann wieder Waldweg, aber von überschaubarer Länge.
Oliver wurde von uns böse ausgetrickst.
Wir lockten ihn immer weiter und gingen nicht wirklich auf die "wir gehen aber nicht um den ganzen See herum"-Fragen ein, bis wir das deutliche Gefühl hatten, dass ein "Zurück" nun länger wäre, als ein "weiter". Er trug es mit Humor (und noch mehr Eis ...)
Irgendwie ist das wohl so mit Familie ... im Grunde wusste er von vornherein, dass wir ihn komplett umrunden würden ...
So, mal schauen, was es in der Nähe noch so für Seen gibt.
Ich liebe Seen ...

Sonntag, 12. April 2009

Ich brauche neuen Sekt ...

So, nun kehrt hier wieder Ruhe ein.
Äußerlich und innerlich, denn vorhin haben wir unseren letzten Gästen hinterhergewinkt, Coffee wieder aus ihrer Herberge abgeholt und einen langen Waldspaziergang gemacht.
Im Wald blühen derzeit dicht an dicht Anemonen, Veilchen und wilde Tulpen auf den Lichtungen und ich merke mir die Stellen, an denen die Himbeerranken üppig hochkommen.
Die Lichtungen hätte ich unseren Freunden auch gerne gezeigt, aber die beiden sind lustig - sie haben Hummeln in ihren Hintern und brechen immer, immer, immer früher auf als geplant.
Apropos Hummeln - die brummeln derzeit üppig in unseren blühenden Bäumen herum.
Meine Güte, ich liebe es, hier zu leben und habe keinerlei Wehmut, wenn andere nach NRW aufbrechen.
Erstens bin ich dort noch oft genug und zweitens ist es hier so wunderschön.
Ich öffne meine Haustür, trage Kaffee und Sekt heraus, gucke wo es gerade sonnig ist und bin da wo andere (aus gutem Grund) Ferien machen.
Meine Fasane scheppern, unzählige Vögel zwitschern etwas melodiöser und erwähnte ich die brummelnden Hummeln schon?
Ich musste nur noch die Unruhe wieder abschütteln, die die Aufbruchstimmung der beiden zurückließ und hmmmmmmmmmm ....

Freitag, 10. April 2009

sonnige Tage

Derzeit nutze ich viele viele Gelegenheiten, Herz und Hirn mit Sonne zu fluten.
Entweder rupfe ich im Garten herum oder mache lange Spaziergänge mit Coffee +
Dank der Telekom sind meine Tanks bald auch gut gefüllt, denn in unregelmäßigen Abständen stirbt wahlweise das Telefon, das Internet oder beides.
Mal kann ich dann via Internet die Telefon-Störung melden oder via Telefon die Internet-Störung oder via Handy den Totalausfall.
Das mit dem Handy ist allerdings nicht so leicht, weil wir in einem ziemlichen Funkloch wohnen.
Seit ein paar Tagen strolchten hier Männer mit Messgeräten herum und ich ahne Übles:
ein Bürgersteig?
Und jetzt, wo ich eine eigene Laterne auf den Hof stellen ließ, kommt dann sicherlich eine Straßenlaterne dazu ... und Bürgersteig ... Bürgersteig ist mein persönlicher Alptraum.
Ich will keinen, ich brauche keinen ...
Ich habe um die Ecke einen und hoffe, keiner ahnt, dass er zu mir gehört.
Und fragt nicht, weshalb ich um die Ecke einen Bürgersteig habe ... das ist eine lange Geschichte.
Aber hier vor meiner Kate habe ich keinen.
Und das ist gut so.
Die Leute hier haben einen Tick, was ihre Bürgersteige angeht.
Dass sie im Winter den Schnee runterschippen, kann ich ja noch nachvollziehen.
Dafür marschiere ich auch gelegentlich um die Ecke und schippe.
Aber in den restlichen Jahreszeiten, freue ich mich immer, dass ich keinen Bürgersteig vor der Kate habe, denn der dürfte zu umgehender Ächtung führen.
Hier wird nämlich nicht nur der Bürgersteig gefegt (täglich!), sondern auch noch die Fugen leergekratzt und der Bürgersteig endet nicht mit der Kante, sondern erst auf der Straße.
Unter Einsatz ihres Lebens stellen sich auch Landstraßen-Anwohner auf besagte Landstraße und fegen und kratzen und polieren nahezu bis zum Mittelstreifen ihren Bürgersteig.
Ein herziges Bild, wenn die Opis mit ihren Enkelchen täglich die Bürgersteige putzen.
So gründlich, dass die ganze Familie abends die Stullen dort essen könnte.
Meine Nachbarn vis a vis haben ein Eckgrundstück und eine Buche - und zu allen Jahreszeiten den saubersten Bürgersteig der Welt.
Mir gegenüber hat ihr Grundstück auch keinen Bürgersteig, dort haben sie Kies.
Je nachdem, wie ich ausparke - oder die Post oder Freunde oder irgendwer - geraten wir mit den Reifen auf den Kies und dann muss man nur 3 Minuten warten, dann kommt meine 88jährige Nachbarin aus dem Haus und harkt ihren Kies umgehend wieder schön "schier".
Ich zirkle daher immer wie sonstwas, um ihr keine Arbeit zu machen, aber das nützt gar nichts.
Wenn ich ausparke, kommt sie regelmäßig mit ihrer Harke - auch wenn ich mit den Rädern überhaupt nicht drauf war! Naja, oder wirklich nur gaaaaanz knapp ...
Mir deucht auch, dass die Kiesfläche wächst und meinem Parkplatz immer näher kommt ...
Mittlerweile habe ich aber raus, dass diese Harkerei gar nicht kritisch gemeint ist, sondern von meiner Nachbarin auch gerne als Mittel der Kommunikation eingesetzt wird.
Gestern aber, als wir vom Kieferorthopäden kamen, war alles anders:
dort wo vormittags noch gut geharkter Kies war, war nun ein Loch und drumherum zig Kastenwagen, ein kleiner, weiter buddelnder Bagger und und und ... auf meinem Parkplatz auch ein Kastenwagen.
Aber nur, bis ich mit eindeutiger Zeichensprache die Besitzverhältnisse klärte.
War mir ganz klar, was da vorging: Bürgersteige!
Im Haus dann wieder das: alles tot-Erlebnis in Sachen Telekom und ich meldete mal wieder mit dem Handy die Störung.
Als ich kurz darauf noch einmal los musste und man mich mit dem Auto zwischen Loch und Baufahrzeugen durchlotste, fragte ich eher aus Spaß, ob die Herrschaften irgendwas mit der Telekom zu tun hätten.
Und siehe da: es ging gar nicht um Bürgersteige, die Leute waren tatsächlich von der Telekom.
Und siehe da: von meiner Störung wussten die aber gar nichts, die waren wegen einer anderen Störung da!
Very funny ...
Ich setzte all meinen Charme ein und mein Anschluss kam mit auf die Liste der zu bearbeitenden Störfälle. Toll!
Weniger toll war aber dann die Erkenntnis, dass schon fast Feierabend sei und man keine wirkliche Lösung für unser Problem fand.
Man hat ein Provisorium zusammengefrickelt, dass hoffentlich eine Weile hält.
Dienstag kommen sie wieder.
Hoffentlich regnet es nicht, sagte der Telekom-Mensch. Regen wäre gar nicht gut für das Provisorium. Und dass ich nicht fluchen soll, sagte der Telekom-Mensch.
Ich hatte gar nicht geflucht.
Ich hatte nur "Telekom!" gesagt.
Und "Telekom ..."
Aber versucht es selbst: je nach Betonung ist es tatsächlich schon ein Schimpfwort und irgendwann findet man sicherlich im Bußgeldkatalog einen Eintrag, was einen ein "ey, du Telekom!" kostet ...

Hoffentlich regnet es bis Dienstag nicht ...

Donnerstag, 9. April 2009

Gartentage

In den letzten Tagen war meine Schwester hier und ein Schwung meiner Nichten.
Gut gefüllte Kate sozusagen ...
Zwischendurch musste Coffee dringend gebadet werden und die Gardinenstange in einem der Badezimmer ist nun keine Gardinenstange mehr, weshalb nun eines der Badezimmer keine Gardine mehr hat.
Das ist praktisch, wenn man vom Garten aus sehen möchte, wer gerade auf der Toilette ist.
Wenn man auf der Toilette sitzt, ist das eher unpraktisch und führt bei mir zu spontaner Pinkelhemmung, weshalb wir heute dringend eine neue Gardinenstange erwerben müssen, denn morgen kommt der nächste Schwung Besuch.
Die Anwesenheit meiner Schwester war sehr nützlich, da sie im Gegensatz zu mir große Ahnung von Blumen, Pflanzen und Gartenarbeit hat.
Ich konnte sie zu zig Pflanzen fragen, was es denn sei und ob ich es wachsen lassen oder ausrupfen sollte. Hm, 95% meines Gartens sind rupfbedürftig ...
Sehr nett war: das zB sind Haselnüsse. Das gibt hübsche Sträucher. Hunderte ...
Einige der Hundertschaften habe ich nun ausgerupft, aber es sind noch ein paar Hunderte übrig ... Meine Tage sind gerettet, da kommt keine Langeweile auf ... Und wenn ich mit diesen Hundertschaften durch bin, kann ich mich der Ochsenzungen annehmen, die hier auch prächtig gedeihen.
Und dann ... und dann ...
Und im Gegensatz zu meiner Schwester finde ich es nicht soooo wahnsinnig faszinierend, wie tief Haselnüsse und Ochsenzungen wurzeln können. Mir fallen eher Worte wie "anstrengend" ein und "autsch", "aua Rücken!" und "oje!"

Dienstag, 7. April 2009

Soldaten

Gestern brachte Amazon ein Päckchen voller kleiner Plastik-Soldaten, -Panzer, -Gewehre und ähnlichen Scheußlichkeiten, die mein Sohn allesamt Ostern auspacken wird.
Ja, wie kann ich nur ...
Sagen wir es so: mein Sohn hat sich den Krempel gewünscht.
Mein Sohn weiß, was ich von Soldaten halte. Seien sie echt oder aus Plastik.
Mami benutzt da das böse böse Sch ... - Wort.
Mein Sohn wünscht sich diesen Krempel dennoch.
Mein Sohn hat in diesem immerhin schon 11, fast 12 Jahre währenden Leben noch keinen Konflikt mit den Fäusten gelöst (er hat da eher eine wendige Kurventechnik), hat hoch und heilig versprochen niemals Amok zu laufen oder dies im Spaß oder in der Wut zu drohen.
Überhaupt macht er für einen Jungen einen einfach netten, vernünftigen, teilweise etwas waschbedürftigen Eindruck und tja, ich habe begriffen, dass mich das eine oder andere einfach nichts angeht.
Plastik-Soldaten zB.

Samstag, 4. April 2009

Wer in unserer Hängematte Entspannung sucht ...


... kann ziemlich auf den Hund kommen ...

Wie Coffee ein Brötchen vor dem Ertrinken rettete ...

Gestern war einer der Tage, der zeigte, dass sich im Leben alles zum Besten wendet, wenn man sich keine Sorgen macht und es glücklich vor sich hinplätschern lässt.
Beim Aufwachen hatte ich noch ein klares Tagesprogramm, nur wenige Stunden später lag ich schon hoffnungslos in meinem Zeitplan zurück, hatte aber eine außerplanmäßie Tasse Kaffee im Bett nebst weiterem Kapitel in meinem Buch genossen.
Ich musste nach Hamburg, denn mein Laptop hatte einen Wackelkontakt am Stromkabel und so musste ich mich in den letzten Wochen immer eine ganze Weile einhändig am Computer beschäftigen, damit ich mit der anderen Hand das Kabel in einer bestimmten Stellung festhalten konnte.
Wenn der Akku wieder voll war, konnte ich wieder beidhändig tippen. Während des "Beladens" wusch und verprügelte ich Entchen und goss Blumen. Viele Entchen und Blumen.
Nun hatte endlich der Händler angerufen, dass das bestellte Teil da sei.
Zwischen mir und Hamburg lagen nur noch "duschen und eine Runde mit dem Hund in den Wald".
Spontan rief ich noch eben eine Freundin an, ob sie nicht mit nach Hamburg kommen wollte. Mir schwebte Shoppen vor oder ein Abstecher ins Museum, während mein Laptop repariert wurde.
Meiner Freundin schwebte bei dem Wetter eindeutig eher "Reiten" vor, aber wir quatschten uns eine Runde am Telefon fest.
Solange, bis ich mit einem entsetzten Quieken nur noch in die Dusche springen konnte und dann den Hund kurzentschlossen in den Kofferraum stopfte und mit nach Hamburg nahm.
Erwähnte ich schon, dass Coffee derzeit läufig ist?
Das Ergebnis ist Hund hoch Zwei. (wo ist hier nur die kleine hochgestellte 2?)
Egal ...
TomTom lotste mich mitten nach Hamburg und ich musste nur noch einen Parkplatz suchen.
Nach 2 Jahren Dorf bin ich es doch schon wieder arg gewöhnt, einfach vor dem Haus zu parken, dass ich auch betreten möchte ... Rückwärts in eine nahezu legale, dafür enge Lücke einparken ist nicht einfach, wenn ein Hund sich persönlich davon angesprochen fühlt und begeistert im Kofferraum herumtobt, weil Frauchen sich zu ihr herumdreht. Wenn der Hund dann noch begeistert bellt und auch Leute auf dem Bürgersteig zugucken, wie man einparkt, wird es nahezu stressig ...
Danach schnappte ich mir die Laptop-Tasche, meine Handtasche und meinen Hund und ging eine belebte Straße lang zum Computerladen.
Zwischendurch fand Coffee 200 Stellen, an denen dringend geschnüffelt werden musste, 200 Stellen, an denen sie kurze "suche Rüden!"-Botschaften hinterließ und umgehend auch ca 200 Rüden.
Glücklicherweise allesamt in Handtaschengröße.
Kurz vor dem Laden fand sie dann auch noch eine Stelle, an die sie ihr Häufchen drückte.
Nie, nie, nie würde ich in der Stadt einen Hund halten, denn meine Hand in eine Kacki-Beutelchen zu stecken und das kapitale Kackilein meines Hundes aufzuklauben, wird nie meins sein ...
Mich ranzte auch direkt ein Passant an, wie ich meinen Hund auf den Bürgersteig kacken lassen könnte. Ich erwiderte, dass ich leider keinen Korken mehr hätte und wedelte mit meinem Ikea-Kacki-Beutelchen. Vielleicht hätte ich nicht wedeln, sondern ihn Coffee unter den Hintern halten sollen?
Mich mit Laptop- und Handtasche zu bücken und einzusammeln, während Coffee mit entleertem Darm einen weiteren Handtaschen-Rüden entdeckte, war auch nicht einfach.
Kurz spielte ich mit dem Gedanken, das nun volle Beutelchen zwischen die fahrenden Autos zu schmeißen, denn es war auch weit und breit kein Mülleimer zu entdecken.
Ich sah spontan einen Briefkasten, einen Fahrradkorb, einige Briefkästen - und widerstand.
Auch dem Einkaufskorb der Dame vor mir und dem Rollator-Körbchen der Dame hinter mir.
Brav trug ich die Handtasche, die Laptop-Tasche und das Kacki-Beutelchen, zerrte meinen Hund an 200 weiteren interessanten Schnüffelplätzen vorbei und pflückte eine Beutelratte vom Hintern meiner Hündin. Die Beutelratte bellte.
Endlich war ich bei meinem Laden und gab meinen Laptop ab. Und das Kacki-Beutelchen.
DAS nenne ich mal Service ...
Und ich fragte, ob es in der Nähe so etwas wie einen Park gäbe in dem ich mit Hund die Wartestunden verbringen könnte.
Man wusste etwas Bessers: die ähm, Alster.
Ich weiß jetzt, dass es nicht Innen- und Außen-Alster, sondern Binnen- und Außen-Alster heißt, aber an welcher ich war, weiß ich nicht.
Egal. (mir jedenfalls)
Es war sonnig und ich fand ein Cafe direkt am Wasser.
Mit Tischen auf einem Steg - wunderschön.
Kurz darauf hatte ich einen Kaffee, saß auf Coffees Leine und schmökerte in meinem Buch.
Das Leben kann sooooo schön sein!
Oh no!
Ich habe diesen Mann vergessen!
Und dabei kann man so einen Mann gar nicht vergessen!
Also, zwischen dem Computerladen und dem Cafe lag noch ein Mann. Bzw er stand und brabbelte in sein Handy. Die Art Mann, die man aus der Armani-Reklame kennt. So die Art Mann, bei der man nicht weiß, modelt er noch oder ist er schon Millionär?
Die Art Mann, an der ich normalerweise vorbeigehe und hoffe, nicht zu stolpern und bäuchlings in einer Pfütze zu landen oder so ...
Ha! Ich kam an ihm vorbei, keine Pfütze in Sicht, kein Stolpern in Sicht, keine Peinlichkeit weit und breit?
Keine Sorge, ich hatte ja Coffee an der Leine und Coffee denkt in anderen Kategorien.
Im Gegensatz zu mir erkannte sie in dem Mann jemanden ihrer Kragenweite. Einen Seelenverwandten, den es würdig zu begrüßen galt.
Wie angewurzelt blieb sie stehen, rammte ihm die Nase in den Schritt und als er sich zu ihr herunterbeugte, schlabberte sie ihm die Zunge einmal quer durchs Gesicht.
Der Mann wimmelte seinen Telefonpartner ab: "vor mir steht ein Labby, um den muss ich mich jetzt kümmern!"
Ich stand auch da ... auf der anderen Seite der Leine ... und bekam keine Komplexe ... "ich trag nur die Melone" ...
"Oh biddu abba eine SüßeDüße SchnuffelWuffel ..."
Er war begeistert und flirtete ... nicht mit mir, aber immerhin ...
Ich überlegte, ob ich mein Buch raushole, während Coffee sich auf den Rücken schmiss, ihren Bauch zum Kraulen freigab und der Mann das Angebot annehmend in die Hocke ging.
"Oh biddu abba eine SüßeDüße SchnuffelWuffel ..."
Als mein Hund gründlichst durchgeknuddelt und der Mann gründlichst eingesandet und mit Hundehaaren aussah, erklärte er mir treuherzig, dass er auch mal einen Labby gehabt hätte und ... 7 Sätze Smalltalk mit einem schönen Mann.
Wirklich schön.
Doch ja, so ein Labby hat etwas für sich!
Haltet Euch fest: er war es auch, der mir das Cafe empfahl und er sagte doch tatsächlich, dass er jetzt leider keine Zeit hätte und guckte sehnsüchtig gen Cafe, bevor er sich von meinem Hund und dem Augenblick losriss.
Meine Güte! So nah war ich lange nicht an einem Flirt dran ...
Aber zurück ins Cafe:
ich saß auf dem unbehundeten Ende der Leine, las in meinem Roman und schlabberte meinen Kaffee weg. Friedvolle Szenen unter der Sonne. Friedvoll, bis der Herr am Nebentisch im Wasser eine Ente endteckte und ihr sein Brötchen ins Wasser warf.
Unter meinem Hintern machte es kurz *rupf*, und mit einem lauten *Platsch* sprang Coffee ins Wasser und rettete das Brötchen vor dem Ertrinken.
So lustig ...
Erwähnte ich, dass wir auf einem Steg saßen?
Mein Hund war leider unfähig, das Badeleiterchen zu benutzen.
Ich sagte "Pfoten weg von meinem Kaffee" und suchte nun einen Platz, an dem Coffee wieder aus dem Wasser klettern könnte. Am Ende des Steges war das Ufer mit einer steilen Mauer befestigt - keine Chance für Coffee - aber nach einer Weile kamen wir zu unbefestigtem Ufer und Coffee kam aus dem Wasser. Da sie tropfnass war, versuchte ich, noch ein wenig Abstand zu halten, bis sie sich geschüttelt hätte. Prompt sprach mich ein dunkelblau uniformierter Mann an, Hunde dürften hier nicht ohne Leine herumlaufen.
"Sie ist angeleint!", verteidigte ich mich, während Coffee begeistert näher kam (ein Mann! ein Mann!) und sich dann genau vor uns kräftig schüttelte. Ich fand das gut, dass der nette Mann zwischen uns stand!
Ich schnappte mir zuvorkommend die Leine meines nicht mehr ganz so nassen Hundes und ging ganz schnell mit ihr ins Cafe zurück.
Coffee legte sich brav in die Sonne, ich knotete ihre Leine am Tisch fest (der fest im Boden verschraubt war - ich habe nachgesehen) und widmete mich wieder meinem Buch und meinem Kaffee, während Coffee begann, dass gerettete Brötchen zu verspeisen, das sie nicht aus dem Maul gelassen hatte.
"Eigentlich war das für die Enten!", meinte nun der Brötchenwerfer.
"Sie schmeißen aber jetzt nicht noch eins rein?!", drohte ich. Doch ja, ich drohte, denn was weiß ich, wie stabil so eine durchweichte Leine so ist ...
Und es wirkte: man sah von weiteren Brötchenwürfen ab ...
Ach ja, ein schöner Tag mit Coffee in der Stadt.
Das müssen wir unbedingt wieder machen.
Nächstes Jahr oder Jahrzehnt oder so ...

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer ...

aber eine Susi schon ... :)




ERSTER!

Donnerstag, 2. April 2009

mir ist nach Waltons ...

So sehr ich Menschen zu schätzen weiß, die für sich selbst sorgen können und ihr eigenes Lebensglück im Blick haben, statt anderen die Verantwortung dafür als Verpflichtung an den Nacken zu pinnen, so sehr ist mir heute eher mal nach den Waltons als nach Lara Croft.
Große, liebevolle Familie, die zielsicher durch jedes Problem in richtung liebevolles HappyEnd segelt.
Ich fühle mich ja schnell mal verpflichtet oder versuche auch gerne selbst mal via Liebsein, andere in ihrer Rolle in mein Leben zu betonieren. Ich arbeite dran ...
Aber an Tagen wie heute mag ich mein naives "wir-haben-uns-doch-alle-lieb"-Denken ganz gerne und suche eher die Nähe verwandter Trottel-Seelen, auf die man auch immer zählen kann, als Vorbild an jenen nehmen zu wollen, deren Geschick darin liegt, sich die Rosinen aus dem Kuchen dieses Lebens zu picken.
Ich erkläre dies zum Kitsch-Rüschen-und-wahre-Freundschaft-Tag mit rosa Maripanröschen und Zierdeckchen ...

Mittwoch, 1. April 2009

*grummel*

Ob ich in diesem Leben je wieder ins Schwimmbad komme?
Ich habe schon wieder Lust, mir eine Zwiebel ins Ohr zu stecken ...

Männer ...

Ich finde immer wieder erstaunlich, welche Probleme Männer mit der Wort-Tat-Koordination haben.
Wobei ich Männer mag.
Sie bereichern das Leben, man darf sie nur nie besonders ernst nehmen.
Wenn einem ein Mann einen Vortrag über Ziele in diesem Leben, seine Moralvorstellungen und ähnliches hält, sollte man sich von diesen Worten durchaus begeistern und anregen lassen, aber man sollte nie erwarten, dass sein Geschwalle auch irgendwas mit dem zu tun haben wird, was er lebt.

:)