Dienstag, 30. Juni 2009

Bye bye XING

Ich hatte mir mal eine XING-Premium-Mitgliedschaft gegönnt um zu schauen, ob mir das irgendwas bringt.
Tut es nicht.
Daher habe ich meine XING-Premium-Mitgliedschaft nicht verlängern wollen.
Muss ich auch gar nicht, denn wer einmal eine XING-Premium-Mitgliedschaft eingeht, steckt in einem Abo und die Mitgliedschaft verlängert sich ganz automatisch um 2 Jahre - bei entsprechender Rechnungsstellung.
Nun muss ich für weitere 2 Jahre die XING-Premium-Mitgliedschaft zahlen + Mahngebühren. Aber Ihr werdet mich dort dennoch nicht mehr finden, denn mit solchen Methoden kann ich mich nicht anfreunden und möchte dort nicht mehr zu finden sein.

Und wer selbst über eine Premiummitgliedschaft nachdenken sollte:
in meinen Augen ist es viel zu teuer und hat mir außer viel Spam rein gar nichts gebracht und ich bin jemand, der tagtäglich im Web arbeitet.

Außerdem kann ich mich eben nicht mit Netzwerken anfreunden, bei denen ich das Kleingedruckte dringend und gründlich lesen sollte. Dafür fehlten mir Zeit und Nerven ...

Freitag, 26. Juni 2009

Der perfekte Moment ...

... der letzten Woche, war der, als ich die Kinder schon mit einer dieser Hotel-Tür-öffnenden-Kreditkarten vorgeschickt hatte, mir die Auslage des Buchgeschäftes in Ruhe ansah, mir dann an der Hotel-Bar einen Mojito mischen ließ, mit dem ich in unser Zimmer zurückkehrte, in dem meine Kinder friedlich spielten. Oliver versunken in seine PSP und Michaela am Gambeboy daddelnd.
Und ich wusste, jetzt könnte ich aus den Pumps schlüpfen, mich auf das Kingsize-Bett kuscheln, den neuen Roman aufschlagen und dazu den Mojito wegschlabbern.
Das war er, der perfekte Moment, der mich satt und zufrieden grinsen ließ.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Aus meiner Mailbox:

die nächsten 6 Wochen werde ich keine mails sichten und beantworten können. Ich bin in dieser Zeit in Ladakh (Himalaya ) unterwegs.
...

Mittwoch, 17. Juni 2009

Öde Makellosigkeit ...

Ich habe "Verliebt in einen Vampir" nach der Hälfte der Strecke zugeklappt und werde es gleich bei Ebay einstellen.
Öde, öde, öde ...
Beim Vorblättern entdeckte ich zwar eine Stelle, in der die beiden sich nicht anhimmeln oder sie sich ihrer Makellosigkeit erfreut, sondern einen Showdown mit einem Mann mit einigen Holzpfählen erleben, aber da ich die beiden so langweilig finde, würde es mich im Endeffekt eher enttäuschen, wenn die Sache mit dem Pfählen misslingt.
Und natürlich misslingt sie und sitzt danach bestimmt bald mit der unheimlich netten Familie bei einer Tupperparty. Oder neine - so eine Kerzen- oder noch besser Modeschmuck-Party ist es viel mehr.
Dazu kommt, dass mir die Post ein Buch ins Haus gebracht hat - toughe Dämonenjägermami - da muss ich noch durch, bevor ich das Genre verlasse.

Dienstag, 16. Juni 2009

immer wieder schön ...



Schnarchende Coffee mit ihrem Schmuseschwein

Verliebt in einen Vampir

Jaja, die Geister die ich rief ... bzw, die Vampirbücher die ich kaufte ...
Ich bin gesättigt, was dieses Genre angeht, aber die letzten beiden Bücher meines Stapels gebe ich mir noch.
Lynsay Sands ließt sich zu Beginn auch ganz vergnüglich.
Rachel ist Pathologin und Etienne landet mehrfach bei ihr, erholt sich aber immer wieder, was man nach einem Zusammentreffen mit einer Axt von Rachel eher nicht erwarten kann.
Daher wandelt Etienne Rachel auch zur Vampirin.
Wobei Lynsay Sands eine eher wissenschaftliche Erklärung für Vampire liefert, die nämlich vom sagenumwobenen Atlantis stammen und Nanos für ihr Blut entwickelt haben, die sie ununterbrochen von innen heraus erneuern.
Zu Beginn erscheint Rachel das alles als erotischer Traum (und liest sich witzig), aber dann übertreibt die Autorin es erst mit der Normalität ihrer Vampire - 3 Geschwister und ihre Mami, allesamt furchtbar nett und gut erzogen.
Obwohl schon mehrere Jahrhunderte alt und den Umgang mit makellosen Vampiren gewöhnt, verliebt Etienne sich umgehend in die nun auch immer makellos werdende Rachel. Warum auch immer - das wird nicht weiter erklärt. Obwohl Etienne seit Jahrzehnten keine Lust mehr auf Sex hat und lieber Computerspiele entwickelt, ist er nun ganz heiß auf Rachel und wendet seltsame Tricks an, damit sie bei ihm bleiben muss.
Es ist nicht ganz so einfach, es sich hochromantisch vorzustellen, sie die beiden nun Nacht für Nacht vor dem Computer hängen und spielen, schon gar nicht, wenn man bedenkt, dass einer der Tricks darin besteht, dass Etienne Rachel möglichst ekliges, klumpiges Blut serviert, das sie kaum runterbringt, damit sie bei ihm bleiben muss, weil er sie dann via Infusion mit Blut versorgt.
bah bah bah
Seine Vampirfamilie nimmt sie mit zu einer Brautfeier, die den Charme einer Tupperparty hat und erstaunlicherweise wird kein Gedanke an Rachels Familie vergeudet, die wohl irgendwo im Hintergrund gruselige Ängste um sie ausstehen muss.
Stattdessen kommen wir zum obligatorischen Softporno-Teil dieses Genres.
Mittlerweile habe ich ein profundes Vokabular um Worte wie Penis oder Schwanz nicht zu sagen.
Besonders die Wurzel seiner Männlichkeit hat es mir angetan - Rachel noch viel mehr ...
Rachel ist sehr amerikanisch ... im Bett gibt sie alles und noch mehr, aber trotz ihrer beginnenden Makellosigkeit, hat sie arge Hemmungen, sich ihm nackt zu zeigen.
Und natürlich haben beide ein happiges Kommunikationsproblem.
(immerhin lässt er sie absolut widerliches Blut schlucken, statt ihr zu sagen, dass sie bleiben soll - das muss einfach Liebe sein ...)
Und so kommt es auch in diesem Vampirroman wieder zum allseits beliebten Gedankenlesen, dass wohl vorstellbarer ist als "Gedanken aussprechen".
Wobei *seufz* die Gedanken beschränken sich auf gegenseitiges Begehren.
Wie gesagt, noch 1,5 Vampirromänchen, in denen die Frauen ihre Beine und Arme unablässig um Vampire schlingen, sich öffnen was das Zeug hält und unglaubliche Gefühlsexplosionen erleben ... dann steht mir die Welt der Bücherregale wieder offen.
Verliebt in einen Vampir von Lynsay Sands

Freitag, 12. Juni 2009

Wer zuletzt beisst von Mary Janice Davidson

Ah, endlich mal wieder eine Art "Buchgefühl" bei Mary Janice Davidson.
Bei den letzten Büchern von ihr, fühlte ich mich ein wenig veralbert, denn das schienen mir eher Schreibübungen und Telefonkritzeleien gewesen zu sein, als etwas das man zwischen zwei Buchdeckel heften und veröffentlichen sollte.
Hätte ich den letzten Schwung Bisse nicht in einem Rutsch gekauft, dieses "Wer zuletzt beißt", wäre mir entgangen, denn ich hätte mich zu keinem weiteren Kauf mehr motiviert gesehen.
So also der Tipp:
überspringt ein paar Bücher und setzt mit diesem hier wieder ein.


Ts, jetzt finde ich keine Amazon-Verlinkung ... da entgehen mir glatt wieder Millionen ...

Mittwoch, 10. Juni 2009

ein Nest

Was Taufpaten angeht ...

... bin ich sehr froh, dass wir beiden Kindern immer gleich 3 Paten gesucht haben, denn gerade bei Oliver habe ich da gleich zweimal tief ins Klo gegriffen.

Es mag langweilig sein, die eigenen Geschwister als Paten zu nehmen, aber im Endeffekt ist es sinnvoller ...

So als Tipp für die Nachwelt :)

Frühstart ...

*argh*

Ich bin ein Morgenmuffel, definitiv!
Morgens um 6 Uhr schaffe ich es so gerade, mein Zombie-Programm abzuleisten:
Müsli mischen, Schulfrühstück machen, Haustiere füttern, Abschiedsküsse geben, Kaffe für mich kochen, noch mehr Kaffee für mich kochen und noch viel mehr Kaffee für mich kochen.
Ein quietschiges Geburtstagskind ist da eine ziemliche Herausforderung.
Ich habe mir immer wieder das Bild eines erwachsenen Bettnässers vor Augen gerufen, der seiner Therapeutin mit wehleidiger Stimme von seinem 12 Geburtstag berichtet und einer morgenmuffeligen Mutter.
Dieses Bild zauberte ein falsches Lächeln in mein faltiges Gesicht und ließ mich Torte anschneiden, RedBull eingießen, Geschenke überreichen und ein Campingbett zusammenbauen - und es bewahrte mich davor, einfach wieder ins Bett zu gehen.
Stattdessen brabbelte ich vorabendlich geübte sentimentale Floskeln der "wow, schon 12!" Art.
Kaum verschwand das Geburtstagskind mit abgezähltem Süßkram für die Klassenkameraden aus der Tür, ließ ich mich bäuchlings auf besagte Campingliege platschen und erst jetzt wieder erheben ...

Dienstag, 9. Juni 2009

Eigentlich ...

... sollte ich am 27.05.1997 ein Baby bekommen.
Habe ich aber nicht.
Am 06.06.1997 haben wir mit sanften, natürlichen Mitteln begonnen, die Geburt ein wenig anzustupsen.
Zu sanft.
Am 10.06.1997 hing ich 10 Stunden an einem Wehentropf.
Als dieser Wehentropf wieder entfernt wurde, hörten die Wehen umgehend wieder auf.
Sehr schön.
Schlecht war nur, dass ich noch immer schwanger war.
Man diagnostizierte einen Geburtsstillstand.
Stillstand, ja.
Geburt wo?
Resigniert ließ ich mich einschläfern und wurde um 19.05 Uhr erneut Mutter.
Alles erklärend steht bei "sonstige Bemerkungen" bei meinem Goldschatz "Kopfumfang 39 cm"
Bei seiner Geburt war er keinen Meter kleiner als ich und bei einem Geburtsgewicht von 4.060 Gramm war er untergewichtig.

Morgen zum Frühstück bekommt er RedBull und Torte.
Übermorgen gibt es wieder Müsli aus dem Bioladen und Obst :)

Der verbotene Ort von Fred Vargas

Seit einigen Tagen schmökere ich mich durch einen Vampirroman ganz anderer Art.
Als hätte Fred Vargas den Vampir-Trend aufgenommen, geht sie aber komplett anders an das Thema heran. Komplett, total und absolut anders.
Keine toughen shoppingsüchtigen Frauchen weit und breit.
Mist, nach diesem Adamsberg werde ich für die seichte Kost erst einmal verloren sein.
Wer Fred Vargas noch nicht kennt, hat Glück, denn ihm steht gleich ein ganzer Stapel Bücher mit immenser Sogkraft zur Verfügung, die ich alle schon verschlungen habe.
Das Gute an Fred Vargas - unter anderem - aber ist, dass sie noch lebt und mit noch vielen Romanen zu rechnen ist. Und ich auch keine Verschleißerscheinungen an ihrem Schreibstil entdecke.
Ihr Adamsberg verbraucht sich nicht, so wie die Kommissare von Martha Grimes oder Elisabeth George, die immer depressiver und unglaubwürdiger werden.
Seine Fälle sind grausam, im Hintergrund brodelt die Intrigen-Küche gegen ihn, seine Freunde sind nicht immer nur gut und dank seiner Wirkung auf Frauen (und seinem Problem mit Nähe ...) tauchen aus seiner Vergangenheit einige Überraschungen auf.
Aber alles lesbar uns spannend und das Grauen wird als Tatsache geschildert, wobei auf Details verzichtet wird, die auf meinen Magen schlügen.
Aber nicht falsch verstehen, mein Magen erträgt so einiges ... :)
Hach ja, ich habe nur noch 2 Kapitel.
Der Mörder selbst ist gefasst, aber nun gilt es noch einige Intrigen zu klären, Wogen zu glätten, den armen Leser wieder sanft auf eine längere Wartezeit vorzubereiten, bis es ein Wiedersehen gibt ...
Der verbotene Ort von Fred Vargas

Sonntag, 7. Juni 2009

kurzes Glück ...

Nein, das Glück war nur von kurzer Dauer.
Der Knabe hatte mein Motorsensenproblem nur vorübergehend gelöst.
Und zwar scheitere ich regelmäßig daran, den Mähdraht meiner Sense auszutauschen. Dazu gehört nämlich eine komplizierte Wickeltechnik, mit der ich wohl überfordert bin.
Ich stricke Pullis und Socken, sticke Bilder, häkle Topflappen - alles keine große Sache - den Draht an meiner Motorsense zu erneuern ist dafür eine Angelegenheit, zu der ich immer erst Kaffee koche und im schlimmsten Fall dann irgendwann die volle Tasse an die nächstgelegene Wand schleudere.

Ich suchte also nach einer Online-Anleitung für Doofe, was das Draht wechseln anging und fand ein resolutes Weib, das nicht mehr mit Draht mäht, sondern mit leicht zu wechselnden Plastikmesserchen im Schneidekopf.

Genial!

Ich also hin zu unserer Genossenschaft und ran an den Mann, der mir dann auch so einen Kopf mit Messerchen an meine Sense schraubte. Mich verwirrte leicht, dass er von mir immer in der Mehrzahl sprach. "Ihr müsst beim Mähen dann aber bei Maschendraht und so aufpassen ..."
Ich guckte mich um, war ganz allein und grübelte, ob eine Diät etwas an meiner Mehrzahl änderte.
Daheim mähte ich begeistert den einen Vorgarten nieder, begann dann mit meiner ungeblümten Wildblumenwiese und mähte mir prompt ein wunderfeines Loch in meinen Maschendrahtzaun, das ich noch wieder flicken muss ...
Merke: Brombeeren ranken immer in der Nähe der Zäune und damit diese Brombeeren keine Fluchtrampe für meine Susis bauen, müssen sie dort eben regelmässig gekappt werden.
Susis sind fluchtaktiv buddelnde und kletternde Panzertiere ...
Nach der Begegnung mit dem Maschendrahtzaun, einigen hundert Brombeeren und dem einen oder anderen Feldstein, ließ die Reichweite meiner Sense spürbar nach und ich wollte mal eben die Messerchen austauschen.
Kein kompliziertes Wickeln: einfach aufschrauben, abgeschlagene Messerchen entnehmen, neue reinlegen, weitermähen.

Hahaha!

Der blöde Kopf war so festgeschraubt, dass weder ich, noch mein Töchterlein ihn abgeschraubt bekamen. Der nächste Mensch mit kräftigen Händen war dann ausgerechnet der regelmäßige Gast meiner Kate, der wenig später sinnierte, dass er angesichts meines Unkrauts des Nachts nicht ruhig schlafen könnte und es bezeichnend fand, dass ich statt Ordnung in meinem Garten zu schaffen, Unkraut-Kochkurse belegte.

Hm, ich könnte des Nachts nicht ruhig schlafen, wenn ich eine erboste Herrin eines großen verunkrauteten Gartens unnötig beleidigt hätte ... wäre ich dieser regelmäßige Besucher, könnten mich gewisse Kastrationsängste beschleichen ...

Seither könnte ich wieder sensen, aber wozu?
Der lästerliche Besuch ist längst wieder abgereist und es ist viel sinnvoller mit dem Mähen wieder noch ein wenig zu warten und dann gleich das Wuchern längerer Zeit auf einmal zu mähen ... oder so.