Samstag, 27. März 2010

auf den Hund gekommen ...



Knut geht's gut :)



richtig gut!

Nur das ist ungewöhnlich für einen Labbi:

Knut ist wasserscheu!


seeeehr seltsam ...

Die ganze Wahrheit über den Fall Kachelmann!

Weltweit wird wohl in jeder Sekunde eine Frau vergewaltigt.
Daher ist mein Interesse am "Fall Kachelmann" selbst gering.
Viel spannender finde ich das Medienspektakel rund um ihn herum.
Täglich gibt es neue Berichte, was gar nicht so einfach ist, denn es gibt seit seiner Verhaftung keinerlei Neuigkeiten, wenn man davon absieht, dass er derzeit seine Unschuld beteuert.
Dieses Nichts an Neuigkeiten wird aber täglich umgerührt und geschüttelt, bis mit etwas Phantasie wieder ein Artikel dabei herausspringt.
Gestern haben sie stolz eine Frau vor die Kameras gezerrt, die angibt, in den 90ern eine Beziehung zu Herrn Kachelmann gehabt zu haben. Mit etwas Glück können die gleichen Sender sie in ein paar Tagen als Hochstaplerin entlarven und haben damit gleich wieder eine neue Nachricht.
Vorgestern haben sie einen ehemaligen Kollegen von ihm so lange befragt, bis die Neuigkeit lautete, dass Herr Kachelmann ein großes Geheimnis aus seinem Privatleben macht.
Klar, verdächtig ...
Jürgen Drews, der vor laufender Kamera seine Frau "melkt" gäbe einen soviel besseren Täter ab, da es über ihn soviel mehr privates Bildmaterial gibt, über das man dann endlos öffentlich spekulieren könnte, ob es für oder gegen seine Täterschaft spricht.
Die heutige Kachelmann-Nachricht ist, dass seine Verhaftung von langer Hand geplant war.
Nein, wirklich?

Ich bin schon sehr gespannt, was morgen "aufgedeckt" wird.

Freitag, 26. März 2010

Tim lebt ...

Wann immer ich auf die Berichterstattung rund um "Tim lebt!" stoße,
tut mir die Mutter Leid.
Sie hatte sich damals wegen ihrer Depressionen der Geburt eines behinderten Kindes nicht gewachsen gefühlt und aufgrund ihrer Gesundheit wurde einer Spätabtreibung zugestimmt.
Davon kann man halten, was man mag.
Ich persönlich denke, dass die Frau Recht hatte, dass sie dem nicht gewachsen war.
Dem was dann kam, dann aber auch nicht

Ich wünschte, diese "Lebensretter" würden sich darauf beschränken gegen Spätabtreibungen vorzugehen, aber die Menschen, die eine durchgemacht haben, in Frieden lassen, denn das sind eh keine Entscheidungsträger, sondern vielmehr Verzweifelte, die keinen anderen Ausweg sehen.

Tut mir Leid, aber im Spiegel ist erneut ein Bericht und bei Sätzen wie
"Er und seine Frau können das, was Tims leibliche Eltern nicht schafften. Bedingungslos lieben." dreht sich mir der Magen um.

Seit 1998 sind sie aktiv mit "Tim lebt" - da hat die Mutter noch gelebt und wurde immer und immer wieder aufgestöbert und von ganz bestimmt sehr sensiblen Journalisten und anderen Interessierten "befragt".
In einer Fernsehdokumentation wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass die Mutter eine Stellungnahme verweigert und im Abspann war dann zu lesen, dass sie sich das Leben genommen hat.

Für mich ein bitterer Beigeschmack der ganzen "Tim lebt"-Aktion.

Du musst diese Mail an 5 weitere Leute senden, sonst ...

...

So etwas stirbt bei mir.
Es macht *pft* und löst sich noch in meiner Mailbox in einen Haufen Nullen und Einsen auf.

Und da könnt Ihr echt froh sein, denn wenn ich mich tatsächlich als Multiplikator berufen fühlte und jede Mail brav an 5 Leute schickte und das jedesmal, wenn ich sie bekäme, wäre das Web voller Spam und Hoaxe ...

Ok, ist es auch so.
Was daran liegt, dass nicht jeder so denkt wie ich.

Jaaaaa! Da musst Du jetzt mal drüber nachdenken, jawohl.

Und ich koch' jetzt Kaffee, denn mich besuchen heute noch ein paar dicke, nackte Glücksbären.

Schwitztest ...

Leute gibt es, denen graust es vor gar nichts, wenn sie Geld verdienen möchten.
Vor Tagen las ich einen Artikel über einen Architekten, der noch in der Probezeit aus seinem Job gekündigt wurde.
Mir ist nicht klar weshalb, aber ihm wurde mit der Begründung gekündigt, dass er nach Schweiß riecht und seine Körperhygiene überhaupt Stein des Anstoßes sei.
Kollegen sprangen ihm bei und äußerten sich befremdet über die Begründung.
Ich mich auch: seit wann werden Kündigungen in der Probezeit begründet?
Der Architekt ging gegen die Kündigung an - was ich verstehen kann - ich gehöre auch gerne mal zu den sinnlos Wehrhaften ;-)
Egal - die Kündigung bleibt wohl bestehen.
Interessant fand ich nun eher die Reaktion eines Deo-Herstellers, der mir freudig "Content" für die Hausfrauenseite schickt. Ne, baue ich natürlich nicht ein. Auf meiner Seite steht Werbung drüber, wenn Werbung drin ist und "Content" empfinde ich als geistlose Zeitvergeudung.
Ihr bekommt nun dennoch eine Kostprobe:

Gut eine Million Menschen leiden in Deutschland an übermäßigem Schwitzen. Bekannte Bilder von Politikern oder anderen prominenten Persönlichkeiten mit Schweißrändern unter dem Arm sorgen immer wieder kurzweilig für einen „Hingucker“.

Aber was ist beispielsweise mit der Eisdielen-Verkäuferin um die Ecke? Der Bedienung im Restaurant oder dem Verkäufer beim Bäcker? Wird da auch noch geschmunzelt oder ekelt man sich…? Und wie fühlen sich die Betroffenen? Geschwitzt wird nicht nur, wenn es wärmer wird, aber wenn die T-Shirt-Zeit beginnt, fällt es wieder auf!


Diese Erfahrung musste jetzt auch ein bei der Stadt Köln beschäftigter 50-jähriger Architekt machen. Das Arbeitsgericht der Domstadt bestätigte am Donnerstag die von der Stadt wegen der ungepflegten Erscheinung des Denkmalschutz-Experten ausgesprochene Kündigung zum Ende seiner Probezeit. Er hatte gegen das richterliche Urteil Widerspruch eingelegt und nun verloren.


Die beigefügte Pressemappe im PFD-Format liefert Antworten zu diesem Thema.


Der Fettdruck war so ...
Aber biestig wie ich nun einmal bin, verrate ich nicht, welches Deo hier die Arbeitsplätze retten soll.

Armer schwitzender Architekt ...

Donnerstag, 25. März 2010

Alles ruhig ...

Na, wenn das das Wichtigste vom Tag ist, kann ich ja beruhigt wieder schlafen gehen ...


Meine Kramdiät ist "voll für'n Arsch!" (,ey)

Gestern habe ich einen Sack Kleidung zum Altkleidercontainer geschleppt.
Eigentlich wollte ich die Sachen bei Ebay einstellen, aber Ebay macht mir keinen Spaß mehr und so lagerten die Kleidungsstücke nun schon über ein Jahr in einem meiner heißgeliebten Hartplastikcontainer mit Deckel (stapelbar).
Ich nahm mir vor, die Sachen keinesfalls erneut zu begutachten und sie unbesehen in einen Sack zu stopfen und keinesfalls über die Arbeitsplätze der Schneider in Afrika nachzudenken, die ich damit vernichtete. Die Alternative wäre "Wegwerfen" (geht gar nicht) oder sich auf einem Flohmarkt stundenlang die Beine in den Bauch zu stehen, was bei meiner Rest-Größe von ohnehin schon gelogenen 1.60 Metern auch nicht angeraten ist.
Dennoch fiel mir eine Jackoo Spielhose in die Hand, die Oliver nicht mehr passt (und eher fiele er tot bzw matschig um, als noch mal eine Spielhose anzuziehen ...) und 3 Halstücher, die ich der Nachbarin in den Eingang legte, die seit dem Winter ein Baby hat und sicherlich einsieht, dass sie eine Spielhose in der Größe 140 ganz bald ganz dringend braucht ...
Hömma! Jackoo! Das bewahrt man doch gerne mal ein paar Monate auf ...
Die arme Frau habe ich auch schon für die Stofftiersammlung "missbraucht".
Ich habe ihr einen meiner heißgeliebten Hartplastikcontainer mit Stofftieren rübergebracht (ohne Deckel, da zu voll ...) und sie durfte sich die aussuchen, die sie haben wollte und musste dafür lediglich alle anderen so entsorgen, dass meine Brut das nicht mitbekommt.
Und keine Bange, ich habe mehr als nur die absoluten Lieblinge unter den Stofftieren hierbehalten ...

Aber ...
Die Kramlawine schlägt zurück und benutzt dazu die Post.
Tückisch!
Zuerst einmal wurde mir das Buch "Chats!" von meiner Wunschliste geschenkt.
Oh, schön, oh, schön, oh, schön!!!
Ich lieeeeebe diese Stickmuster!

Und dann bekam ich noch zwei ärschliche Rezensionsexemplare von zwei verschiedenen Verlagen, was mich doch amüsierte. Wirklich: voll für'n Arsch, ey :)



Dass das eine von David Kirsch ist, merkt man trotz fehlender Fotos spätestens hinten im Rezeptteil, da er wieder schmackhafte Omlettes brät und vorher die Eigelbe wegwirft.
Ja, so sieht er aus ...

Beim anderen Buch habe ich erst einmal den Schluss (nach dem Schluss) gelesen und der Knabe hat Chancen, dass ich das komplette Buch lese, denn sein HappyEnd hat seine Frau dann kurz vor Erscheinen des Buches mit einer netten kleinen Scheidung modifiziert.

Als ich schon über die 3 Bücher kicherte, mit der sich die Kramlawine rächte, klingelte die Post erneut und ich bekam noch 10 Bücher, die ich allerdings im April verlosen werde und das zählt dann doch gar nicht, oder?
Im April kann man gleich 2 HuiBuh-Bücher und ein Spiel gewinnen - 10 fach.
Grooooßer Stapel ...
Und wie gut, dass ich 2 leere Hartplastikcontainer dafür frei habe.

Heute wird der Wegwerf dann auch etwas langweilig aus einfach noch mehr Kleidung bestehen, mit der ich afrikanische Schneider-Arbeitsplätze vernichte, statt sie bei Ebay einzustellen.

Ach ja ...
Die beiden Gardinenstangen vom Vortag habe ich wieder aus dem Müll geholt, gründlich gesäubert und in den Tauschcontainer gebracht.
Die kann sicher noch jemand brauchen ...

Dienstag, 23. März 2010

Ich mache eine Kram-Diät!


Da heute so ein lustloser "Ich bring' eh nichts Gescheites auf die Reihe!" Tag ist, begann ich noch vor der Hunderunde mit dem Wegwerf.
Heute dem Müll zugeführt:
2 Gardinenstangen samt zugehörigen Gardinen
2 defekte Ketten

Beides wurde bisher sorgsam aufbewahrt, weil man es sicherlich noch irgendwann einmal brauchen könnte.
Man ja - ich nicht.
Ich mag Gardinen nicht und die einzigen beiden Gardinen, die es bei mir hier je gab, waren die in den Badezimmern. Sie störten aber beim Lüften.
Und so riskieren wir lieber, das Leute, die durch unseren Garten gehen uns auf der Toilette oder in der Dusche/Wanne erwischen.

Und die Ketten?
Eine davon haben mir die Kinder geschenkt, aber leider ist sie an einem Ende gerissen und als ich eine Goldschmiedin fragte, ob man das löten kann, meinte sie, dass dann umgehend die ganze Kette schmelzen würde.
Ich habe sie also aufwändig selbst geflickt. Das hielt genau 20 Minuten lang.
Bei der anderen ist einer von drei Glitzersteinen abgefallen, was die Freude am Tragen minderte ... komplett.

Während ich dann mit den Hunden unterwegs war, ging mir aber auf, dass das "Wegwerf" eine Art Gegengewicht braucht. Eine Konsequenz um nicht irgendwie widerlich zu sein.
Daher habe ich beschlossen, eine "Kram-Diät" zu machen.
Täglich etwas wegwerfen und dafür aber auch nur Dinge zu kaufen, die wir verbrauchen oder um Defektes, zu Enges, zu Kurzes etc. zu ersetzen.
(und das Defekte, zu Enge, zu Kurze umgehend zu entsorgen!)

Außerdem "gilt" es auch, Dinge in den Tausch-Container um die Ecke zu bringen.

So, und nun schaut mal, was ich eben auf unserem Spaziergang gefunden (und nicht mitgenommen) habe:
der letzte Schneerest :)

Montag, 22. März 2010

Jeden Tag eins


Bei Angela habe ich etwas entdeckt:
sie schmeißt jeden Tag etwas weg.
Auja, da mache ich mit.
Denn auch ich gehöre zu den Sammlern und bei diversen Umzügen nach meinem Wiedereintritt in die Single-Umlaufbahn, hatte ich mir eigentlich geschworen, dass ich künftig nicht mehr soviel Kram auflaufen lasse.

hahaha

Ich praktiziere schon länger das:
jeden Tag ein Fach ausräumen und entrümpeln
Künftig kombiniere ich das mit dem Wegwerfen.

Heute mussten dran glauben:
2 sündhaft teure Gläser, von denen ich mal 6 Stück hatte, die nach und nach zerbrachen.
Diese beiden zerbrachen nicht, aber die Spülmaschine machte aus ihnen irgendwas seltsam Unansehnliches.
Wer also grübelt, ob er sich aus einem etwas teureren Öko-Kaufhaus Gläser gönnt, auf denen in verschiedenen Sprachen Worte wie Glück, Liebe, Freude etc steht:
sie scheinen nicht spülmaschinentauglich zu sein ...

Desweiteren habe ich heute einige Körbe Laub und Gestrüpp, sowie exakt 100 Eschen-Triebe auf den Komposthaufen entsorgt.
Also habe ich tatsächlich noch im Winter mit der Gartenarbeit begonnen :)

Nestlé versucht diese Greenpeace-Version des Kitkat-Spots zu sperren?

Schade, denn ich finde sie echt gelungen und aussagekräftig.
Statt das Filmchen sperren zu wollen, wäre es evtl. sinnvoller, die Palmölquelle zu wechseln?

Sonntag, 21. März 2010

Auf Abwegen ...

Im Gegensatz zu gestern hatten wir heute einen recht sonnigen Frühlingstag und während Michaela kränkelte, hatte Oliver richtig Lust, mit Knut, Coffee und mir auf Wanderschaft zu gehen.
Gestern hatte ich einen neuen Weg entdeckt und heute wollten wir erkunden, wohin er führt.
Ich hatte da so eine Idee - dass er geradewegs zu einem Cafe im Aukrug führen könnte.
Da ich aber gerne bei Entfernungen daneben liege, sprach ich selbst diese Idee nicht aus, da ich so ungerne von meinem Sohn ausgelacht werde.
Als wir aber auf dem neuen Weg gut unterwegs waren, kam er auf die gleiche Idee.
So ein mit Kaffee und Eis bestücktes Ziel wäre eine feine Sache.
Es motivierte uns, Wege zu sehen, wo eigentlich gar keine Wege waren oder der Weg längst in ein Feld übergegangen war, aber sicher ganz bald wieder in einen Weg münden würde ...
Coffee und Knut hatten mindestens soviel Spaß wie wir.
Auf freien Feldern hat Coffee ein Spiel entwickelt, das Knut nicht soooo sehr mag.
Sie läuft einen großen Bogen, bei dem sie immer schneller wird und ihn gnadenlos über den Haufen rennt. Einmal hat sie ihn dabei so umgerempelt, dass er danach laut fiepend und wehklagend liegenblieb und ich mich schon einen blonden Halbwüchsigen wieder nach hause schleppen sah.
Aber schon im Wehklagen begann er in meinen Armen wieder zu wedeln und kurz darauf humpelte er wieder fröhlich neben uns her. Die nächsten Male, wenn Coffee "beschleunigte", habe ich ihren Namen einmal laut und drohend ausgesprochen, was sie meist davon abhielt, Knut wieder umzuhauen.
Wir hatten mittlerweile einen sehr vielversprechenden Plattenweg erreicht und sahen Kaffee und Eis schon regelrecht vor uns stehen.

Ja ja ... kennt Ihr die Geschichte von den tapferen Männern, die mit Schiffen im Gepäck ins Zentrum Australiens zogen und ein Meer suchten?
Und weitere Expeditionen, die einen Weg zum Meer suchten und auch scheiterten?
Als unser Weg nach links knickte, wo er ganz dringend hätte nach rechts knicken müssen, zog ich die Notbremse und erklärte, dass wir besser umdrehen und alles wieder zurückgehen sollten.
Oliver fand das gar nicht gut.
An einer Kreuzung hätte er gerne noch einen anderen Weg ausprobiert, den wir ca ein Stündchen zuvor verworfen hatten, aber ich bestand auf den kompletten Rückzug.
Allerdings einen, bei dem wir diesmal auf dem befestigten Weg blieben, statt wieder beschaulich über Felder zu stromern.
Glücklicherweise gingen all meine vermuteten Abkürzungen auf dem Rückweg auf, denn ich hatte nach unserem gut 4stündigen Marsch das Gefühl, dass weder Oliver noch meine Füße ein weiteres "hm, das scheint doch nicht dahin zu führen, wo ich vermutete!", weggesteckt hätten.

Wieder daheim eröffnete ich die Kaffee-Gartensaison und lud Oliver danach zu unserem Griechen ein. Das hatte er sich redlich verdient. Auf dem Rückweg - im Auto! - kamen wir auf die Idee, doch mal zu gucken, ob wir den Plattenweg nicht auch mit dem Auto fänden und gucken könnten, wie weit es denn zu unserem Cafe noch gewesen wäre.
Zuerst probierten wir den verworfenen Weg aus - der nach einem Kilometer in einem schlammigen Feld endete.
Wir waren mächtig froh, dass wir das nicht noch zu Fuß ausprobiert hatten!
Weniger mächtig froh war ich darüber, nun rückwärts bis zur nächsten Gabelung fahren zu müssen, denn der Weg war schon vorwärts nicht zu einladend gewesen.
Wir fuhren noch zwei andere Wege ab, von denen einer prompt im nächsten Feld endete und der andere nach 5 km in Aukrug-Innien endete, das wir dort sicherlich nicht vermutet hätten.
Nun, beim ersten Weg wendete ich dann doch einmal und hätte das Auto fast in den Zaun gesetzt, weil *hust* Oliver nun wirklich nicht wissen konnte, welchen Zaun genau ich meinte, als ich fragte, ob ich auf seiner Seite weit genug vom Zaun weg wäre ...
(Männer, Frauen, Kommunikation ...)
Das mit dem Aukruger Ortsteil dagegen, könnten wir durchaus einmal überdenken.
Nicht nur gibt es dort auch ein sehr nettes Antik-Cafe, sondern auch noch eine Haltestelle "unserer" Bahnlinie, so dass wir nach einem schier endlosen Hinweg erst einmal Kaffee und mehr redlich verdient hätten und dann mit der Bahn wieder nach hause fahren könnten.
Mal schauen - im Sommer mal - falls wir dann noch wissen, welcher der vielen Wege uns letztendlich dorthin geführt hatte ...

Donnerstag, 18. März 2010

Nachrichten ...

Gestern bin ich über einen Artikel gestolpert.
In den USA ist ein Mann, der am Strand joggte und dabei Musik hörte, von einem notlandenden Flugzeug erfasst und getötet worden.
Das ist so schräg, dass ich nahezu sicher bin, dass wir weitläufig miteinander verwandt sein müssen.
In meinen Augen ist das Joggen immer schon ein gutes Indiz für ein rundum gelebtes Leben.
Aber dann auch noch mit seiner Lieblingsmusik am Strand?
Wow!
Ich denke mal, der war wirklich mit sich und seinem Leben im Reinen - und dann das!
Ich gebe zu, seit mein Vater bei einem Flugzeugabsturz verstarb, habe ich diese Neugier in mir bei der Betrachtung der Leben anderer.
War es bewohnt?
Hat es geglitzert?
Ihm und anderen Spaß gemacht?
Bei meinem Vater war das so.
Der hat sein Leben rundum gelebt und da er das Altern ganz definitiv hasste, spektakuläre und auffällige Auftritte hingegen liebte, bin ich mittlerweile mit seinem Tod ausgesöhnt.
Stünden die Todesarten in Regalen herum: mein Vater hätte genau diesen haben wollen!
Und wer weiß, ob der Jogger nicht auch genau nach seinem gegriffen hätte.
Josephine Baker ist damals nach einem grandiosen Comeback vor Freude gestorben und meine Tante einen Tag nach ihrem Geburtstag, den sie immer in ihrem Geburtsort mit ihrem Lieblingscousin und seiner Familie feierte.
Bei ihrer Beerdigung entstand dadurch der verwirrende Eindruck, sie hätte das Dorf nie verlassen und das ihr, die sie sogar einen Doktortitel hatte und irgendwann auch einmal als Entwicklungshelferin in Nairobi gearbeitet hatte.
(ja, ich stinke ganz schön ab neben ihr ... Doktortitel gegen Hausfrauenseite ... aber hey, ich habe 2 Kinder ... und immerhin auch ihre grässliche Lache geerbt ...)
Ach ja ... ich glaube, ich sollte wieder regelmäßig joggen, um meinem Tod auch die Chancen zu erhöhen, mich in einem selbstzufriedenen, glücklichen Moment zu ereilen.
Hm, vorhin wäre ich fast von einem Traktor samt Gülleanhänger plattgemacht worden.
Ich hoffe mal, ich habe nach einem etwas spektakulärerem Kistchen gegriffen.
Obwohl ... ich gebe es zu ... meine Lieben mit dem Problem zurückzulassen, bei der Kunde mit dem Gülleanhänger nicht zu kichern, das würde doch durchaus wieder zu mir passen.
Eher jedenfalls, als an Kaviar zu ersticken, ein "der Fallschirm muss defekt gewesen sein" oder gar einem "nachdem sie die 4 Kinder gerettet hat, ist sie noch einmal reingerannt um auch die Katze noch zu retten ..."
*grübel*

Montag, 15. März 2010

Rock the Ballet!


Wer wie ich ein "Kind" der 80er ist und eine Teenietochter hat, sollte sich besagte Tochter schnappen und sich einen sehr schönen Abend mit Rasta Thomas und seinen Bad Boys of Dance gönnen, so wie ich das mit Michaela am Freitag gemacht habe.
Da trat die Truppe nämlich mit "Rock the Ballet" in der Laeiszhalle in Hamburg auf.
Die Show mag die wahren Ballett-Freunde zwar ein klitzekleinwenig befremden, macht aber großen Spaß. Insbesondere der 2. Teil nach der Pause, wenn abwechselnd Musik zu Queen, Prince und Michael Jackson und die Jungs dazu dürftig bekleidet über die Bühne hopsen.
Einer schöner als der andere - wenn man ein Teenie ist ;-)
Wobei - Hut ab vor Rasta.
Der Knabe sieht nicht nur umwerfend gut aus (und weiß dies auch) und hat auch noch Charme - eine Mischung, der Frau naturgemäß skeptisch gegenübersteht, sondern kann auch noch wirklich tanzen und sein "Rock the Ballet" ist wo immer sie auftreten ratzfatz ausverkauft - UND - er hat auch noch ein funktionierendes Sozialleben.
Als wir viel später am Abend gemütlich auf unseren Hotelbetten herumlagen und Michaela mir dann doch mal gnädig den Prospekt überließ, konnte ich nachlesen und sehen, dass Rasta und die putzige Tänzerin verheiratet sind und eine Tochter haben.
Doch ja, das hat mich nun wirklich beeindruckt.
Ein Leben, bei dem selbst der Keller hell und freundlich glitzert.

Den nächsten Tag vertrödelten wir dann auch noch in Hamburg.
Wobei sich das Kulturprogramm aber auf die Boutiquen beschränkte, die wir in großer Zahl gründlich durchsuchten, bis wir es entdeckten:
DAS perfekte Ballkleid zur anstehenden Schulabschlussfeier.
Ein guter Tipp:
überzeugt Eure Teenietöchter vor einem solchen Bummel ganz dringend davon, ruhig die hohen Stiefeletten zu tragen und nicht die bequem ausgelatschten Turnschuhe.
Auf die Art kommt man zu deutlich mehr Kaffeepausen UND die Shopperei findet irgendwann auch mal ein Ende ... hihihi.

Gleich zwei Enden sogar.
Erst einmal ein Happyend im Sushi-Circle, wo nicht nur wieder das "All you can eat" lief, sondern auch noch genau 2 nette Plätze für uns am Band frei waren.
Wir waren die letzten, die nicht warten mussten :)

Ok, dafür war unsere Autobahnauffahrt dann gesperrt und die von TomTom angekündigten 50 Minuten (und noch etwas mehr) bis nach hause, verbrachten wir im Stau.

Dennoch:
was für ein wunderschönes Wochenende!

Donnerstag, 11. März 2010

Knut wächst ...

Das Leben war mit Coffee schon witzig - mit Knut ist es nun noch lustiger geworden, denn auch er hat den großen Labbi-Charme.
Er ist nahezu unwiderstehlich, wenn er angewuselt kommt, mal eine Fußleiste, mal mein Strickzeug oder einen gut durchgekauten Schuh in seiner Schnauze und guckt, ob ich eine Runde mitspiele, wenn Coffee keine Lust hat.
Coffee weiß natürlich, dass ich es nicht so prickelnd finde, wenn sie die Fußleisten abmontiert und durchkaut, oder zum selben Zwecke Schuhe oder Strickzeug missbraucht.
Daher guckt sie auch immer betont unschuldig, wenn wir dazukommen und signalisiert ein
"Er war's, er war's!"

Na, das bekommen wir auch noch hin.
So wie die Sache mit dem "stubenrein".
Die Katzenklappe hat Knut schneller aufgegeben als Coffee damals und so sind wir angenehm überrascht, dass wir keine neue Katzenklappe einbauen mussten, weil ein ungläubiger Labbi ausprobierte, ob man vielleicht mit etwas Kraft nicht doch hindurch passt, so wie Coffee das tat.
Dafür habe ich meinen Arbeitsplatz nun wieder verlegen müssen.
Weiterhin sitze ich nicht in meinem Büro, sondern direkt an der Terrassentür im Wintergarten, denn sonst komme ich vor lauter "Knut rauslassen" zu gar nichts.
Und er "kann" immer.

Kurz dachte ich, er würde unberechtigt Gassi-Leckerlis einkassieren wollen, aber nein - wann immer er kommt und ich ihn rauslasse, wuselt er einmal pinkelnd um den zerzausten Lavendel, der irgendwann, wenn ihn der Schnee nicht mehr schützt, leise übersäuert von uns gehen wird.

Coffee kommt schon gar nicht mehr jedes Mal mit zur Tür, wenn Knut Gassi geht, obwohl ich ihr auch immer ein "nur nicht eifersüchtig werden"-Leckerli gebe.

Sie lässt sich von Knut so ziemlich alles gefallen.
Eine Mama halt ...
Manchmal etwas erstaunlich.
ZB liebt sie diese riesigen aus Haut geformten Knochen.
Da Knut sie aber auch liebt, rührt sie den Knochen nicht an.
Also habe ich zwei Knochen gekauft.
Der Effekt ist verblüffend:
Coffee rührt ihren nicht an und wenn zwei Knochen da sind, interessiert sich Knut auch nicht mehr dafür, denn ihm macht das mit dem Knochen wohl nur Spaß, wenn Coffee leise sabbernd uns sehnsuchtsvoll dabei sitzt.
Ich werde einen Knochen wieder wegräumen - mal schauen, was passiert.

Einen großen Brocken rohen Fleischs darf man den Wuffis auch nicht geben, denn Coffee tritt umgehend zugunsten ihres Sohnes komplett zurück und leckt nur ein wenig Blut aus dem Schnee, während Knut dann einen Riesenbatzen Fleisch komplett auffrisst und die ganze Nacht damit verbringt, in den Flur zu kacken. (was erstaunlicher Weise kein Kind vor mir gerochen oder gesehen hat, obwohl beide vor mir auf der Toilette waren, heute Morgen. Aber sie würden die Sch ... doch niemals für ihre Mutter liegenlassen, oder? Die beste Mami der Welt und so ...)

Coffee schleppt ja für ihr Leben gerne ihren orangenen Gummiball an der Strippe mit, den man herrlich weit oder entsetzlich nah in einen Baum schleudern kann. Und natürlich reizt Mamis Ball Knut auch sehr. Da ich die beiden an einer Leine führe - so eine mit Karabinerhaken an beiden Enden, kann Coffee im angeleinten Teil des Weges dem kleinen Gierhals auch nicht entgehen und überlässt meist ihm den Ball.
Mann, was macht ihn das stolz!
Und da er ein Labbi ist und Labbis gelegentlich nicht soooooo super intelligent, trägt er den Ball natürlich meist am äußersten Ende der Strippe. Da muss er seinen Labbikopf schon ganz schön hoch tragen, denn noch sind die Beine doch recht kurz. Wenn diese Haltung zu anstrengend wird, oder er den Ball kurz vergisst, kommen die Leute in den Genuss des Anblicks eines Knuts, der einen Purzelbaum schlägt, weil er auf den eisern mit den Zähnen festgehaltenen Ball tritt.
Es erinnert mich ein wenig an das Erlebnis, als ich mir selbst fast das Genick brach, indem ich mich auf meine damals noch sehr langen Haare setzte.

Sobald wir am Feld sind, machen beide Hunde brav "sitz!", damit ich sie ableinen kann und Coffee packt sich ihren Ball. Basta!
Knut hatte allerlei Gemeinheiten auf Lager um an den Ball zu kommen:
Coffee ins Bein beißen um sie zu bremsen und den Ball zu erhaschen - oder ins Ohr oder in die - ähm, Wange?
Coffee macht das alles herzlich wenig aus. Labbis sind bekanntlich ausgesprochen schmerzunempfindlich, weshalb ich auch sehr skeptisch bin, was sogenannte Erziehungshalsbänder angeht, die man so einstellen kann, dass sie "zuziehen".
Schmerzunempfindlichkeit in Kombination mit grenzenloser Gutmütigkeit und einer gewissen Gedankenlosigkeit, lässt mich zu anderen Halsbändern greifen, da ich Coffee durchaus zutraue, dass sie sich geduldig selbst erwürgt um zB den Briefträger würdig zu begrüßen.
(Anspringen! Ich muss ihn anspringen!)
Der Briefträger fragte einmal, was denn passieren würde, wenn ich Coffee losließe.
Kurz darauf saß er kichernd auf dem Parkplatz und Coffee war im Labbihimmel, weil sie ihm endlich mal quer durchs Gesicht lecken konnte.
Kommt mir nicht mit Hundeschule.
Da waren wir und Coffee hat immerhin gelernt, dass ICH nicht angesprungen werden möchte.
Jedenfalls nicht oft ...

Ok, da andere Hunde evtl. schmerzempfindlicher sind, habe ich Knut verboten, Coffee zu beißen.
Das hat er auch umgehend eingesehen.
Er schnappt nur noch nach dem Ball und der Strippe - und Coffee hat das Spiel nun auch so geändert, dass sie ihm Ball und Strippe regelrecht hinhält, damit er vergeblich versucht ihr den Ball abzujagen.
Ich könnte mich jeden Tag krümelig lachen, was für Haken die beiden schlagen können.

Heute hat Knut dann etwas ganz Neues entdeckt:
Coffees Zweitball!
Den hat er heute mit großem Stolz getragen.
Daneben dann Coffee mit ihrem Ball.
Ich kam mir vor wie "Manuela" - überall kamen uns lachende und winkende Leute entgegen, die sich gar nicht daran sattsehen konnten, wie Coffee und Knut stolz ihre Bälle tragend nebeneinander an der Leine liefen.
DAVON habe ich naturgemäß keine Bilder, denn ich hielt ja die Leine.
Aber am Feld habe ich dann welche gemacht.
Am Feld ließ Knut den Zweitball übrigens fallen und versuchte Coffee ihren Ball abzujagen ...






Samstag, 6. März 2010

Dieser Winter ist wie Columbo ...

... immer wenn man denkt, er ist vorüber, kommt er wieder reingeschneit.
Und eigentlich kann man ihm gaaaar nicht böse sein.

Coffee und Knut jedenfalls haben keine Berührunsängste mit dem Schnee.



Geteilter Stock - ist halber Stock!


Meins!


Menno!

Guerilla Küche ...


Gestern habe ich einem ermordeten Huhn eine Bierdose in den Hintern geschoben und heute eine Mousse in einem Kältebad aus Wasser und Schnee geschlagen.

Irgendwas will mir das sicher sagen ...

Freitag, 5. März 2010

sonnige Tage ... :)

Heute habe ich brav die Knipse mit zur Hunderunde genommen und ein paar niegelnagelneue Bilder von Coffee und Knut gemacht.
So einfach ist das nicht, denn beides sind Labbis und Labbis fressen soooo gerne.
Coffee hat mittlerweile begriffen, dass man meine Digicam nicht fressen kann, aber Knut ist noch nicht so weit.
Wenn ich also in die Tasche greife und die Knipse zücke, möchte er sie fressen und jeder annähernd fotogene Anblick wird dadurch zerstört, dass Knut so schnell ihn seine krummen Beinchen nur tragen zu mir gewuselt kommt.

Aber gut, hier ist die "Restausbeute"



Wer das Bild sieht, weiß weshalb das Fotografenherz in mir nach einem blonden Labrador dürstete.
Coffee ist bildschön, aber auf Bildern meist nur ein großer, schwarzer Fleck, während Knut ein Gesicht hat.




Wir grübeln, ob die Wasserliebe bei Labbis später beginnt, oder Knut einfach aus der Art geschlagen ist. Ins Wasser geht er jedenfalls nicht.

Montag, 1. März 2010

*grummel*

Gerade sagte ich meinem Schwiegervater, dass ich jetzt mit den Hunden raus in den Schneeregen müsste. Er meinte, dass ich mir das mit den Hunden selbst ausgesucht hätte.
Ja. Die Hunde schon.
Den Schneeregen nicht.
Im Garten staksen 3 missmutige Fasanen-Damen durch den Schnee und verstehen mich.
Auch sie mögen den Schnee nicht.
Schon gar nicht, wenn er schnell und nass von links kommt.
Wenn schon, dann bitte sehr dicke, flaumige Flocken gemütlich taumelnd von oben -
und nicht in umgehender nassen Schmelzbereitschaft und hohem Klatsch-Tempo von links.

bah