Samstag, 31. Oktober 2009

1. Herbstmarkt in Haithabu



Vorhin waren wir auf dem 1. Herbstmarkt in Haithabu



An dem Fischstand kamen wir nicht vorbei, ohne uns einen geräucherten Fisch - aber einen ohne Kopf :) - mit nach hause zu nehmen.



Barrierefrei ist der Markt eher nicht und ob er bei strömendem Regen Spaß machte, wage ich auch zu bezweifeln, aber heute war es sehr nett.
In einer der Winkinger-Hütten kann man Kirsch-Met und Kinderpunsch kaufen, dazu Sauerteigbrot, Käse und Salami. In der Mitte der Hütte sitzt ein netter Mensch, der fröhlich Frikadellen grillt, zu denen man auch noch Senf und Ketschup (typisches Wkinger-Esssen eben) bekommt.

Doch, das war nett
Und ist morgen übrigens auch noch geöffnet.
-> mehr Infos

Wochenend-Kuh

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Andere Mütter haben auch schöne Kühe ...

Ich liebe die Bravo ...

Diese Woche kümmert sich Dr. Sommer um folgende Fragen:

Wo genau ist mein Jungfernhäutchen?
Sie möchte nur Freundschaft!
Kann man vom Küssen Aids kriegen?
Mama meckert, dass ich mehr lernen soll!

Sehr schön ...

Dienstag, 27. Oktober 2009

Halloween!



Ich sollte der Künstlerin unbedingt mitteilen, dass der Grusel-Effekt ihres Lämpchens noch zu steigern ist, indem man statt eines Teelichtes einen Stumpen darin abbrennen lässt.

Dann leuchtet es nicht nur schaurig, sondern kotzt auch noch Wachs.
Meine Kinder sind begeistert!

Montag, 26. Oktober 2009

Montags-Kuh



Ich finde, sie bringt das Montags-Gefühl sehr schön auf den Punkt.

Und nein, sie ist nicht tot.
Sie ist einfach eine Kuh am Montag ...

Unser vergesslicher Finanzminister genießt unser Kanzlerin vollstes Vertrauen ...



*autsch*

Zur Erinnerung:
[Am 10. Januar 2000] hatte Schäuble eingeräumt, vom Waffenhändler Karlheinz Schreiber im Jahre 1994 eine Bar-Spende über 100.000 DM für die CDU entgegengenommen zu haben. Am 31. Januar 2000 gibt Schäuble ein weiteres Treffen mit Schreiber im Jahr 1995 zu. Die Schatzmeisterei der CDU habe den Betrag als 'sonstige Einnahme' verbucht. Schäuble behauptete, dass er das Geld in einem Briefumschlag von Schreiber in seinem Bonner Büro persönlich empfangen habe. Diesen Umschlag habe er 'ungeöffnet und unverändert' an Brigitte Baumeister weitergeleitet. Später habe er erfahren, dass die Spende nicht 'ordnungsgemäß behandelt worden' sei. Nachdem ihm die Ermittlungen gegen Schreiber bekannt geworden sind, habe er die Schatzmeisterin Baumeister um eine Quittung für die Spende gebeten, damit nicht irgendwer später 'auf dumme Gedanken' kommen könne. Die damalige CDU-Schatzmeisterin Brigitte Baumeister widersprach allerdings während der Untersuchungen zur CDU-Spendenaffäre der Version Schäubles bezüglich des Verbleibs der getätigten 100.000 DM-Spende des Waffenlobbyisten. Baumeister sagte, sie habe einen Umschlag bei Schreiber abgeholt und diesen bei Schäuble abgeliefert; später habe sie das fragliche Geld (die 100.000 DM) von Schäuble erhalten."
(Wikipedia, CDU-Spendenaffäre)

Engelsflügel

Ich lehnte mich auf dem Stuhl zurück, versuchte diese neue Information möglichst gelassen aufzunehmen und hätte dazu gern eine Tasse Kaffee gehabt.
aus Engelsflügel von Tiffany Baker

Sonntag, 25. Oktober 2009

Bald hast du Weihnachtsferien!

Ich habe da mal etwas vorbereitet ...



Mein Nachwuchs sitzt nämlich gerade noch in der Bahn und kommt frisch aus dem Urlaub.
In 14 Stunden müssen sie aufstehen, frühstücken und ab zur Schule.
Ganz schön brutal ...
Um den "huhu, es ist Montag und Du hast Schule!"-Schock ein kleinwenig abzumildern, habe ich einen Tabubruch begangen und Schokoweihnachtsmänner gekauft.
Im Oktober.
Schande über mich ... aber vielleicht zaubert es ein Lächeln in zwei morgenmufflige Gesichter.
Oliver hat am Montag gleich auch noch einen Zahnarzttermin.

Manchmal freue ich mich, dass ich alt und faltig bin und wieder ins Bett kann, sobald ich sie in die Kälte geschubst habe :)

Freitag, 23. Oktober 2009

Wolfskin rudert zurück ...

... kann man jetzt webweit lesen.
Die schlechte PR, die sie mit ihrer Abmahnerei im Web aufgebaut haben, hat sie dazu gebracht, auf die Kosten der Anwaltsbriefe zu verzichten.
Klingt wie ein Sieg und für die Handarbeiterinnen freut es mich auch, aber für mich ist Jack Wolfskin nun ein "kauf ich nicht!", genau wie Müller-Milch und Ferrero.

Wegen irgendeines Outdoorherstellers, dürfen künftig keine Dinge mit Pfotenabdruck drauf verkauft werden.
In meinen Augen eine Unverschämtheit, denn wie ist denn wohl Jack Wolfskin auf das peppige Logo gekommen?
Ich könnte nachvollziehen, wenn man keine Waren anbieten dürfte, auf denen eine schräggestellte gelbe Pfote mit Krallen zu sehen ist.
Aber dahinter hört mein Verständnis dann auch auf.
Rosa Plüschkissen mit pinker Katzenpfote?
T-Shirts mit einer aufgestickten Katze, zu der Katzenpfotenabdrücke führen?
Verboten, weil irgendwer seine gelbe Wolfspfotenmarke gefährdet sieht?

Die spinnen doch, die Römer ...

Wir haben schon Pfoten-Spuren mit Kartoffeln auf Taschen und T-Shirts gedruckt, als es Jack Wolfskin noch gar nicht gab.
Und ich hoffe, "wir" können solche Sachen bald wieder verkaufen, wenn es Jack Wolfskin nicht mehr gibt.

Aus meiner Mailbox: Wolfskin

Rundmail von "Ratten-Udo"

Da ich weiß, dass es viele Hobby-BastlerInnen, HandarbeiterInnen und KunsthandwerkerInnen gibt, möchte ich diese Rundmail nutzen und
Euch darauf aufmerksam machen, dass es derzeit leider übel teuer werden kann, irgendwo Selbstgemachtes anzubieten, auf welchem sich
Pfoten-Abdrücke befinden.

Einige Frauen, die zB Shops bei Dawanda haben, erhielten in der letzten Zeit sehr, sehr teure Post vom Outdoor-Hersteller Jack
Wolfskin.

Bitte lest die Artikel bei Spiegel online, Werbeblogger oder den Thread bei Dawanda, damit Ihr nicht auch noch von entsprechender
Anwalts-Post beglückt werdet.
http://www.spiegel.de/artikel/a-655890.html
http://www.werbeblogger.de/2009/10/17/jack-wolfskin-eroeffnet-den-abmahn-herbst/
http://de.dawanda.com/topic/21/2539526

Die Pfotenabdrücke müssen scheinbar nicht die geringste Ähnlichkeit zu den gelben Wolfstatzen von Jack Wolfskin haben. Angemahnt
wurden zB rosa Plüschkissen mit ebenfalls Rosa Katzenpfötchen!
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-47914.html

Wer "nie nichts" verkauft, kann diese Mail immerhin nutzen um in Ruhe zu überlegen, ob er noch Waren von Jack Wolfskin tragen,
kaufen oder (zu
Weihnachten?) verschenken möchte.

Zu mir passt eine solche Abmahn-Mentalität jedenfalls nicht!
Deshalb schenkt mir lieber Gummibärchen, Uhren und ein Tattoo, aber bitte nichts aus dem Hause Jack Wolfskin zu Weihnachten :)

ps: teure Jacken mit Aufdruck (damit es jeder sieht) gibt’s auch bei "The North Face" "Fjall Raven" u.a.


Woher kenn' ich das nur?
:)
Abmahnen sollte ich ihn, abmahnen ...

Verstricktes



Das Riesen-Patch ist nun auch soweit, dass ich daran erst weiterstricke, wenn es neue Reste vom dicke Socken Stricken gibt.
Sobald Mikesch sein Morgenschläfchen beendet hat, landet es erst einmal in der Ufo-Kiste.

Und ich widme mich nun dem Nikolaus:




Beim Nikolaus habe ich mit dem Mantel begonnen und ändere schon an der Strickvorlage herum, denn die absolut pestig zu strickende untere weiße Kante klappte einfach hoch und sah doof aus.
Also habe ich sie nach hinten festgesteppt.
Ich arbeite auch nicht mit den vorgegebenen Garnen oder Farben.
Will sagen:
mein Nikolaus wird echt schön :)

Aus meiner Mailbox:

SIE: Schatz, was machst du wenn ich im Lotto gewinne?

ER: Ich nehm mir die Hälfte und hau ab.

SIE: Gut, ich habe 12 EURO gewonnen, hier sind 6 und jetzt verpiss dich!

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Jack Wolfskin wird es mir sicherlich danken!

Nachdem ich einen Hinweis bekam, wieviel kriminelles Weibsvolk ich über meine eigenen Webprojekte erreichen kann,
habe ich mich brav ans Werk gemacht und mein Möglichstes getan um all die Handarbeiterinnen, Hobbybastlerinnen und Kundhandwerkerinnen von ihrem verbrecherischen Tun abzubringen, indem sie wüste Markenpiraterie betreiben.

Vorhin wusste ich kaum, ob ich meinen Fußboden wischen darf, nachdem Coffee, meine schwarze, evtl. schwangere Labradorhündin wieder ins Haus gekommen war.
War das nun Dreck oder Jack Wolfskin?
Das kann man ja wirklich kaum auseinanderhalten, oder?

Egal:
auf der Hausfrauenseite und der Weihnachtsseite weise ich nun eindringlich darauf hin, dass man "nie nicht" Pfotenabdrücke auf irgendwas patschen darf, das man verkaufen möchte.
Außerdem habe ich eine entsprechende Rundmail an die -meine Güte!- 6.381 Mitglieder der Hausfrauenseite geschickt:


Vorsicht Abmahnfalle!

Da ich weiß, dass im Club viele Hobby-Bastlerinnen, Handarbeiterinnen und
Kunsthandwerkerinnen sind, möchte ich diese Rundmail nutzen und Euch
darauf aufmerksam machen, dass es derzeit leider übel teuer werden kann,
irgendwo Selbstgemachtes anzubieten, auf welchem sich Pfoten-Abdrücke
befinden.

Einige Frauen, die zB Shops bei Dawanda haben, erhielten in der letzten
Zeit sehr teure Post vom Outdoor-Hersteller Jack Wolfskin.

Bitte lest die Artikel bei Spiegel online, Werbeblogger oder den Thread
bei Dawanda, damit Ihr nicht auch noch von entsprechender Anwalts-Post
beglückt werdet.
http://www.spiegel.de/artikel/a-655890.html
http://www.werbeblogger.de/2009/10/17/jack-wolfskin-eroeffnet-den-abmahn-herbst/
http://de.dawanda.com/topic/21/2539526

Die Pfotenabdrücke müssen scheinbar nicht die geringste Ähnlichkeit zu den
gelben Wolfstatzen von Jack Wolfskin haben. Angemahnt wurden zB rosa
Plüschkissen mit ebenfalls Rosa Katzenpfötchen!
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-47914.html

Wer "nie nichts" verkauft, kann diese Mail immerhin nutzen um in Ruhe
zu überlegen, ob er noch Waren von Jack Wolfskin kaufen oder (zu
Weihnachten?) verschenken möchte.

Zu mir passt eine solche Abmahn-Mentalität jedenfalls nicht!
Deshalb schenkt mir lieber Schokolade, Juwelen und ein paar gute Bücher,
aber bitte nichts aus dem Hause Jack Wolfskin zu Weihnachten :)

Stürmische Grüße aus dem Norden,
die Carola
---
Dies ist eine Mail vom HFSclub.de. Danke fuer Deine Aufmerksamkeit.
http://www.hausfrauenseite.de http://www.hfsclub.de


Ich bin sicher, Jack Wolfskin wird sich über meinen Einsatz zur Rettung ihrer Marke freuen!

Dienstag, 20. Oktober 2009

Pfoten weg von Wolfskin!

Bitte beachten:
das sind trotz niedlicher Pfötchen natürlich keine Wolfskin Socken,
sollen auch nicht so aussehen und sind zudem nicht käuflich.
Also bitte, bitte, Wolfskin: hier nicht abmahnen!



Nein, ich bin nicht paranoid ...
Lest hier

Schwimmschwein schwimm!



Nein, der Blick aus meinem Bürofenster hat sich nicht drastisch verändert.
Ich war im Arche Wader Park und jetzt wünschte ich, ich hätte einen Schwimmteich für ein Schwimmschwein, aber absurder Weise ist unser Grundstück zu nass für einen Schwimmteich.
Schwimmschweinhaltung ist damit ausgeschlossen, aber es gibt ja immer noch Skudden und meine Skudden-Pläne werden konkreter.

Montag, 19. Oktober 2009

Knackige Pos



Hach, wie soll man beim Anblick solcher knackigen Pos noch weiterarbeiten?

Schichtwechsel

Kuh-Content

Mein Büro-Blick:
Tote Hose auf der Weide ...



doch, die Kuh lebt noch
Sie regt mich nicht eben zum Arbeiten an, aber sie lebt noch.

Und ich brauche jetzt erst einmal einen Kaffee

Kater-Suchbild


Eben dachte ich noch voller Reue daran, dass ich mein Bett beim Verlassen nicht gleich gemacht habe, da sich mein Kater nämlich gerne für den Tag ans Fußende rollt, als ich stutzte, denn da war kein Kater im ungemachten Bett.
Mein Kater ist ein ziemliches Gewohnheitstier und morgens stakst er immer in mein Schlafzimmer um dort ein ausgedehntes Morgenschläfchen zu halten.
Ich machte mein Bett, als mein Blick auf meinen "Flick-Korb" fiel.
Seit der Henkel an ihm gerissen ist, muss er als Sammelstelle für alles Reparaturbedürftige im Haus herhalten. Seine Chancen, je selbst wieder repariert zu werden, sind damit verschwindend gering ...
Da dort auch gerade eine Decke mit gezogenem Faden auf Hilfe wartet, ist er nun natürlich auch noch eine ganz wunderbare Katzen-Sammelstelle ...

Ach, muss ich extra erwähnen, dass der Korb vorher noch ordentlich stand und nicht mitten vor dem Schrank lag?!

Restedecke ...

Meine 2. Patchworkdecke ist jetzt auch da, wo ich sie haben wollte:

Sozusagen auf dem Laufenden, was meine 6fädigen Sockenwollreste angeht.
Allerdings habe ich noch immer Reste und statt nun die Decke länger oder breiter zu machen, habe ich jetzt noch ein Projekt für die allerletzten 6fädigen Reste begonnen.

Ein Riesenpatch, sozusagen, für welches ich 501 Maschen angeschlagen habe.
Mal schauen, was daraus dann irgendwann einmal wird.
Ich habe so etwas schon als Pulli gesehen, kann mir aber auch einen Kissenbezug vorstellen, denn nicht alles, was einzeln toll wirkt, steht der Strickerin als Kleidungsstück.
Da das Projekt aber auf die nächsten Jahre angelegt ist - ich werde sowohl die Decke, als auch das Riesenpatch immer nur herauswühlen, wenn ich mal wieder dicke Strümpfe gestrick habe - muss ich mir darüber noch lange nicht den Kopf zerbrechen.

Freitag, 16. Oktober 2009

Streifen machen schlank!

Vatikan verkaufen wäre vielleicht zuviel verlangt ...

... und überhaupt, wer will schon den Vatikan haben?
Aber wie wäre es mit lukrativen Werbeverträgen?
Aus dem Petersdom wird dann der Ratiopharm-Dom und die Sixtinische Kapelle wird zur Telekom-Kapelle.
Die angegrauten Malereien werden mit ein wenig Magenta aufgepeppt und schwupps hätten wir ein paar Millionen Hungernde weniger.
Auch der Papst selbst bietet reichlich Werbefläche.
Er muss ja nicht gleich Condomi-Logos auf der Soutane tragen, aber ein paar nette Stickereien machten sich doch prima - und wer bemerkt schon einen Unterschied?
Und wenn er dann noch würdig winkend mal einen Treppenlift nutzend gezeigt würde, oder einen peppigen Rolator?
Auch könnten sich die Gläubigen weltweit sich sicher an den Begriff "Kamps" statt Hostie gewöhnen, insbesondere wenn ein entsprechender Werbevertrag zu frisch gebohrten Brunnen führte.
Ich bin sicher, Jesus ließe all die Menschen nicht so weihevoll lächelnd im Regen in der Dürre stehen ...

Dienstag, 13. Oktober 2009

Strandspiele




Schloß Gottorf ...

... ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Nicht nur gibt es dort derzeit Bilder Paul Klees zu sehen, sondern auch der kreative Einsatz von Kunst als Wegweiser für alle, die es eilig haben, überzeugt.


Die Toiletten befinden sich direkt hinter dem Häufchen Ramm II von Martin Matschinsky und Brigitte Denninghoff.

Hier gerieten wir leise ins Grübeln:
Kunst oder Umfall?

Freitag, 9. Oktober 2009

Wer ist denn eigentlich Harry Rowohlt?

Vor einer Woche entdeckte ich vor einer Buchhandlung in Rendsburg ein Plakat, auf dem eine Lesung von Harry Rowohlt und noch jemandem angekündigt wurde.
Ganz aufgeregt hüpfte ich durch die Buchhandlung zu dem Ticketschalter und tat kund, dass ich unbedingt 2 Karten dafür bräuchte.
Wann genau und wo genau das denn sei?
Insgeheim ging ich davon aus, mit jemandem zu sprechen, der schon Karten für sich, die Familie und den engeren Bekanntenkreis gebunkert hätte und keine Karten mehr zu bekommen, da sie kurz nach Anbringung des Plakates gestürmt worden wären.
Es war dann eher ganz anders.
Die Dame vom Ticketschalter bat mich, den Namen zu buchstabieren.
Sie kannte Harry Rowohlt nicht. Gar nicht.
Und sie fand auch keine Lesung im Norden, sondern nur eine irgendwann in Gelsenkirchen.
Öhm ...
Ich verließ die Buchhandlung wieder, studierte das Plakat erneut und ging noch einmal hinein.
Diesmal hatte ich mir die Daten auf dem Plakat eingeprägt und wagte zu behaupten, dass da doch eine Lesung im Norden sei. In Rendsburg selbst sogar.
Die freundliche Dame begann zu telefonieren. Für mich. Oft.
Zum Schluss konnte sie mich aber nur einmal quer durch Rendsburg zu einer anderen Buchhandlung schicken. Die hätten dort evtl. Karten.
Ich ging einmal quer durch die Rendsburger Innenstadt - was man zu Fuß recht bequem schaffen kann ... - und fragte in der nächsten Buchhandlung schon vorsichtiger an.
Aber puh, dort wusste man zumindest spontan, von wem ich sprach und ja, man hatte noch Karten.
Und nein, man selbst ging nicht dorthin, denn am gleichen Tag kam Wladimir Kaminer auch nach Rendsburg. (nicht um Rowohlt lesen zu hören, sondern um selbst aufzutreten)
Oh, sagte ich. Kaminer.
Den mag ich auch.
Aber glücklicherweise blieb mir der Interessenkonflikt erspart, denn Kaminer war längst ausverkauft. Die Tickets waren weg, kaum dass die Lesung bekannt geworden war.
Nun, ich kaufte gleich 2 Rowohlt-Karten, denn ich war mir sicher, dass ich noch jemanden fände, der mich zu diesem Wahnsinns-Event begleitet.
Dem war dann auch so, denn meine Schwester weilt hier zu Besuch.
Auf dem Weg zur Lesung erzählte ich ihr fröhlich, dass die Ticketverkäuferin keine Ahnung gehabt hätte, wer Harry Rowohlt denn eigentlich ist. *kicher*



Nun, meine Schwester hatte bis gestern auch noch nie etwas von ihm gehört ...

... fand den Abend aber auch große Klasse.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Jesus - das Musical



Bitterfotziges

Es gibt ein Buch, das so heißt.
Bitterfotze
Ich habe es gekauft, aber nur angelesen, einen Blick auf das Ende geworfen und das Buch beiseite gelegt, denn die übel gelaunte Protagonistin kommt am Ende des Buches zu dem Entschluss, noch ein Kind zu bekommen.
Nicht meine Lebensphase.
Aber das Wort ist haften geblieben.
Mit dem Begriff Bitterfotze kann ich etwas anfangen.
Gefällt mir.
Ein gutes Schlagwort für ein Lebensgefühl, das es um alle Umstände abzuschütteln gilt.
Ein Lebensgefühl, zu dem herabgezogene Mundwinkel, endlos geschimpfte Monologe, Selbstmitleid und irgendwie auch ein faltiges Dekoltee gehört.
Wenn meine Mutter ihre bitterfotzigen Phasen austobte, fiel mir jedenfalls immer wieder auf, dass ihr Dekoltee irgendwie dauergebräunrötet, schlaff und knitterfaltig war.
Aus ihren Monologen ist bei mir nur "immer" "nie" "undankbar" und "wie dein Vater!" hängengeblieben.
Nun, meine Kinder können das auch.
Mich von Mami auf Bitterfotze in 4 unpassenden Worten.
Gestern zB war so ein Tag.
Morgens um 6 Uhr hatte ich Frühstück für meinen Sohn gemacht und beim Wecken zufällig das Obst, das ich in den letzten Tagen (Wochen) (Monaten?) für ihn im Morgengrauen geschnibbelt hatte, in seinem Papierkorb entdeckt.
Im Papierkorb!
Und der Junge hat tatsächlich mal eine Gymnasialempfehlung bekommen ... da könnte man doch zumindest erwarten, dass er es in den Kompost bringt ...
Es tut nicht gut, das liebevoll geschnibbelte Bio-Obst im Papierkorb zu finden.
Und es ist nicht so, als hätte ich das erste Mal so eine Frühstücksobstlagerstelle gefunden.
Einmal hatte er es zu einer imposanten und glücklicherweise schon toten Fliegenzucht in einer Kommode gebracht, in der eine der gestapelten Tupperdosen nicht ganz geschlossen gewesen war - daher die (verstorbene) Fliegenzucht.
Ein anderes Mal fand ich ganze Apfelgenerationen direkt vor seinen Fenster auf dem Gartenweg.
Ich denke, da hatte er die Halbwertzeit der Äpfel unterschätzt ...
Nun, ich schaffte es nicht zu toben, sondern mir stattdessen einen Kaffee und meiner Tochter Nudeln zu kochen. Sie hätte nämlich einen langen Tag und da mache ich ihr gerne ein bekömmliches, leichtes Mittagessen, weil sie das Kantinenessen nicht mag.
Ihr Frühstück war erst um 7.30 Uhr fällig.
Ich erspare die Details, aber da war dieser Moment, in dem ganz viele "immer" "nie" "undankbar" in mir aufkamen. Für diesen Teenager hatte ich morgens um 6 Uhr einen Nudelsalat gemacht und für diesen Teenager (samt Bruder) würde ich den Nachmittag im Wartezimmer eines Kieferorthopäden verbringen ... "immer" "nie" "undankbar", wummerte es in meinem Kopf, meine Mundwinkel verwandelten sich in Stolperfallen, mein Mund öffnete sich - und schluckte Kaffee.
Viel Kaffee.
Kaffee inspiriert ...
Ich rief eine Freundin an, motivierte sie, mich zu noch mehr Kaffee am Nachmittag einzuladen und dann brachte ich meine Kinder zum Kieferorthopäden, drückte ihnen Geld für den Bus in die Hände und statt im Wartezimmer zu warten und die beiden Goldschätze wieder nach hause zu fahren - was sie mir niemals gedankt hätten - fuhr ich umgehend zu meiner Freundin und plauderte den Stress von dannen.
Manchmal ist es sehr wichtig, verwöhnte Kinderlein Bus fahren zu lassen.
Ganz besonders hier in diesen Kuhkäffern mit üblen Verbindungen.
Morgen fahren sie auch wieder Bus.
Und ich lächle.
Ich lächle, meine Kinder beäugen mich misstrauisch und erstaunlicher Weise räumen sich Spülmaschinen derzeit von ganz alleine aus, landet die Wäsche meines Sohnes - wohlgemerkt, die schmutzige - im Wäschekorb und das Frühstück für die Schule macht mein Sohn sich jetzt abends selbst. Es muss mir aber gezeigt werden.
Und trotzdem fahren sie morgen wieder Bus.
So ein Mütterstreik muss schon ein paar Tage dauern, damit er wirkt und ich nicht doch noch über meine Mundwinkel stolpere.

Montag, 5. Oktober 2009

wenn Hausfrauen schamlos auspacken ...

42 ist nicht nur die Zeit in der man mühsam die Strings des Teenie-Nachwuchses faltet, sondern auch die Zeit der ersten Fältchen. *hüstel*

Also habe ich mir ganz was Feines von Nivea gegönnt.
Nivea Visage Expert Lift.

Dort steht, dass die Gesichtskonturen bei Damen meines Alters langsam erschlaffen und dem beugt Beiersdorf begnadet vor.
Ich sag' Euch, meine Gesichtskonturen haben was zu tun gehabt, nachdem ich das Tiegelchen aus dem Karton geholt hatte:


Bitte genau hinschauen - nicht nur der Karton ist vollkommen überdimensioniert, sondern auch das Tiegelchen: Creme ist nur in dem dunklen Bereich.



Witzig finde ich, wie aufwändig der Karton gestaltet ist, damit das Tigelchen nicht wild in dem Karton herumschlackert.

Doofe Angewohnheiten ...

Beim Zähneputzen in der Wohnung herumlaufen.
Man kommt einfach auf blöde Ideen.
Eben zB fand ich, dass die Duftkerze zu intensiv riecht und habe sie ausgepustet.

*sprotzel*

Jetzt duftet sie minzig und hat lustige Tupfen ...

Wie man einen String-Tanga faltet

Gerade habe ich einen klitzekleinen Nahezu-Tobsuchtsanfall bekommen, da der Pedant in mir daran scheiterte, einen String meiner Tochter ordentlich zu falten.
Kann man nicht.
Noch dazu, wo es sich um einen Billig-String handelt.
Ich fluche gelegentlich schon bei den Billig-T-Shirts, bei denen sich die Seitennähte irgendwann in der Mitte des Bauches wiederfinden wollen, aber bei Strings ist das noch aussichtsloser.
Eigentlich könnte ich die Wäsche meiner Kinder auch einfach auf zwei Häufchen verteilen und in die nächste Schublade knuddeln, denn das wird in Kürze mit meinen sauber gefalteten Stapeln eh geschehen, aber wie gesagt, in mir ist ein kleiner Pedant, der es einmal ordentlich falten möchte, bevor die Wäsche einer ungewissen Zukunft entgegenknüllt.
Und wie ich so leise fluche, fällt mir ein, dass es schlimmer kommen könnte ...
Halt! nein! Viel schlimmer war.
Ich erinnere mich an Morgende, in denen ich kratzige Stilleinlagen aus dem Wäschekorb fischte, oder diese gruseligen Still BHs, die schon im Laden irgendwie klinisch wirkten und denen gewisse Zeiten mit Quark- und Grünkernauflagen so wenig gut getan hatten, wie diversen wunden Nippeln.
Meine Güte, wie herrlich!
Wenn ich ins Bett gehe, weiß ich, dass ich schlafen kann, bis der Wecker klingelt und wenn ich mich gerade in irgendeine Arbeit vertiefe, muss ich den Kindern nur Aufmerksamkeit schenken, wenn sie bluten. Sehr bluten.
Wenn mein Sohn heute eine selbstgetöpferte Vase aus der Schule mitbringt, finde ich sie tatsächlich schön und weiß auch gleich, was es ist.
Hm, und wenn meine Wimperntusche verschwindet, weiß ich jetzt auch wo sie ist und bekomme sie niemals zurück ...
Ah, ich sag' Euch was - ich finde 40 (ok, 42) und halbwüchsige Kinder einfach Klasse!

Mein Herbstlied :)



Samstag, 3. Oktober 2009

Coffees Frust in Eekholt


Gestern Nachmittag schlug ich meinem Sohn vor, nach Eekholt zu fahren und dort ein dickes Eis zu essen.
Der Knabe ist 12 und wenn Mami in den Wildpark möchte, muss sie sich schon was ausdenken ...
Im Bewusstsein, dass ein Kapitel sich langsam schließt, suchte ich alle über Jahre angesammelten Futterpackungsreste zusammen, zog Coffee ihr Halsband an und dann ab zum Auto.
Wir mussten herzlich lachen, als Coffee, kaum dass der Kofferraum auf war angerannt kam und aus vollem Lauf in den Kofferraum hopste.
Normalerweise ist sie da zögerlicher und lässt sich gerne bitten.
Nun, Montag und Mittwoch haben wir diesen Prachtkerl von einem Deckrüden besucht und so hatte Coffee wohl eine gewisse Erwartungshaltung.
Und wir jetzt doch die leise Ahnung, dass ihr die teuren Rüdenbesuche gefallen hatten.
Besser als uns, denn wenn man einen schicken Deckrüden in Anspruch nimmt, überlässt man die Hunde nicht etwa eine Weile sich selbst und trinkt ein Tässchen Kaffee, sondern man bleibt nah am Geschehen. Sehr nah. Gruselig und indiskret nah.
So nah, das ganz klar ist, dass Coffee nur deshalb noch einmal in den Rüdengenuss käme, wenn sie nicht in naher Zukunft einen Schwung Baby-Labis auf die Welt bringt.
Als wir in Eekholt hielten, hielt Coffee ihre Nase aus dem Kofferraum und erstmals in ihrem Leben guckte sie nicht froh in die Welt, sondern nahezu enttäuscht.
Wir waren nicht dort, wo sie erwartete zu sein.
Aber sie ist ein Labrador und ich glaube, ihr Kurzzeitgedächtnis entspricht dem eines Goldfischs (eines schwangeren Goldfischs ...)
Noch im Sprung aus dem Kofferraum begann sie wieder fröhlich zu wedeln und fand die laut röhrenden Hirsche so ansprechend, wie Oliver sein dickes Eis und moi die herbstsonnige Runde durch den Park.

Übrigens: Labi-Rüden wedeln "dabei"
Labis sind die fröhlichen Optimisten unter den Hunden.

Freitag, 2. Oktober 2009

Earth Angel - der Ökovibrator

Ich liege gerade kichernd über der Tastatur.
Wer gleich mitkichern kann, ist herzlichst zu Kaffee und Keksen zu mir eingeladen, denn ich freue mich immer Menschen kennenzulernen, die etwas mit meinem gelegentlich leicht schrägen Humor anfangen können.

Also, es geht um den Earth Angel.
Ich konnte Sab überreden, 3 davon für die Oktober-Verlsoung auf der Hausfrauenseite zur Verfügung zu stellen.
Hin und wieder mal ein Vibrator tut gut um meine Seiten nicht ganz der eher konservativen Käsekuchenfront zu überlassen.
Die eher sterile Optik des Earth Angels spricht mich auf den ersten Blick nicht so an,
aber seine Funktionsweise, allein das Wort Ökovibrator und dann dieses Youtube-Video:
PS Ton voll aufdrehen!



Also, wer bei diesem Filmchen kichernd mit auf der Tastatur liegt:
bitte bei mir melden zwecks Terminabsprache!

Flower Power


Nachdem ich mir soeben einen Wolf gebügelt habe, sind die Söckchen nun versandfertig.
Sehen niedlich aus die ABS Stopper für Regia Socken (an meinen Lana Grossa Söckchen ...)
aber ich habe Zweifel, wie lange sie dort dran pappen.
Ihr Sinn besteht darin, das Ausrutschen auf glatten Socken zu verhindern und in der Anleitung klingt die Befestigung an den Söckchen auch denkbar einfach und schnell:

Das Bügeleisen auf die Stopper stellen und ca. 8 bis 10 Sekunden fest aufdrücken.
Die Socke auskühlen lassen und die Trägerfolie nach 20 Sekunden vorsichtig abziehen.


Meine Ergänzung:

Die Trägerfolie nach dem mühsamen Abknippern richtig herum wieder auflegen und das Bügeleisen erneut auf die Stopper stellen. Dabei kräftig drücken und bis ca. 10.000 zählen.
Vorgang wiederholen.
Häufig.

Donnerstag, 1. Oktober 2009