Dienstag, 31. März 2009

Geschafft, geschafft ...

Ich weiß gar nicht, wie ich das mit der Selbstmotivation immer hinbekomme, denn was ich da so bejuble, war zwar zeitraubend und mühsam, aber der Nutzen steht in den Sternen ...

Und zwar habe ich sämtliche Rezepte meiner vegetarischen Rubrik mit dem Mini-Bildchen von Michaela verziert und dabei gleich noch ein paar falsche Links umgeleitet, dieses und jenes ein wenig gebügelt und hier etwas gehobelt und oben über den Rezepten nun auch die Bildchen von allen Rezepten untergebracht, zu denen es Bilder gibt.

Da die Hausfrauenseite so ein Kramladen ist, an dem ich schon - wie lange eigentlich? - ca 15 Jahre - herumwerkle und ich immer wieder mein System, irgendwas einzubauen geändert habe und dann nach und nach auf allen Seiten nachgebessert habe, ist das Ergebnis wild ...
Es hat etwas von einem Dachboden ... oder Kellergewölbe ... oder einem Schloss ... sowas halt ... wo es Generationen unterschiedlicher Baustile gibt.
Ich habe es: wie der Kölner Dom, nur nicht so konservativ und frauenfeindlich :)
Wer sucht, findet sicher auch bei mir ein paar alte Knochen irgendwelcher Weisen ...

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Montag, 30. März 2009

meine Hängematte und ich ...

Das ist wirklich ein neues Stückchen Lebensqualität.
Vorhin habe ich den dussligen Hund in den Garten gelassen und bin mit ihr zusammen fast wieder rückwärts ins Haus geplumpst, als 5 panische Fasane laut scheppernd aus der Esche auf unserer Terrasse flüchteten. Da die Esche wild umrankt wird, ist sie ein immergrünes Vogelparadies. Dass aber gleich 5 Fasane sich in ihr verstecken können, hatte ich nicht gedacht.

Während Coffee sich die ideale Pinkelstelle im Garten suchte, kuschelte ich mich im Wintergarten in die Hängematte und hatte das Gefühl, zwischen den zwitschernden Vögeln herumzuschweben.
Herrlich.

Erst ein wild mit schwarzem Kajal geschminkter Teenager weckte mich wieder aus meinen "ich kann fliegen, ich bin ein Truthuhn!"-Träumen.

Der dusslige Hund war glücklicherweise längst wieder ins Haus gekommen und knabberte an meinem Pantoffel.

Sonntag, 29. März 2009

Wenn ...

... das Leben ein langer, ruhiger Fluss ist, dann bin ich gerade an einer schönen Stelle, lasse mich gelegentlich gemütlich auf dem Rücken treiben, blinzle in die Sonne und lausche dem Vogelgezwitscher ...

Ich mag die Lebensphasen, wo ich mit mir und meinen Lieben im Reinen bin und auch niemand bei mir herumquakt, der dies nicht ist.

Samstag, 28. März 2009

eine Hängematte

Oh fein ...
Beim Entrümpeln des Dachbodens ist mir in einer Kiste eine Hängematte wieder in die Hände gefallen, die wir vor Jahren für die Kate angeschafft haben und die ich zwischenzeitlich komplett vergessen hatte.
Für den Garten habe ich mir letztes Jahr so ein Teil mit Gestell bei Ebay gegönnt und hatte damit ein Riesenglück, denn ich war dank ähnlichen Wetters wie jetzt die einzige Bieterin und der Einstiegspreis war mehr als niedrig.
Der Verkäufer war aber sehr nett und meinte, er gönne mir das Schnäppchen von Herzen.
Das fand ich sehr nett.
Einziger Nachteil meiner Garten-Hängematte ist die Wetterabhängigkeit.
Den Dachbodenfund haben wir jetzt quer durch den Wintergarten gehängt.
Herrlich!
Bei Sonne und offener Gartentür dürfte das noch schöner sein, aber auch bei Mistwetter ist das Hängen wunderwunderschön. *seufz*

Mails

Kann schon sein, dass ich stur bin.
Wenn mir jemand eine Mail schickt, in der die Anrede oder/und die Grußformel fehlt, kann er es eigentlich auch gleich bleiben lassen, denn ich beantworte solche Mails nicht.

Schon gleich gar nicht mehr, seit der Club wieder kostenfrei ist.

Auch die Anzahl der Ausrufezeichen löst mitunter einen Lösch-Reflex aus.

Da schreibe ich lieber einen sinnbefreiten kleinen Blog-Eintrag.

*grummel*

Das Waffenrecht

Oh fein, sie wollen doch noch mal am Waffenrecht drehen.
Ich war ja doch fassungslos, dass knapp nach dem letzten Schuss in Winnenden die Politiker schon lauthals verkündeten, dass Verschärfungen des Waffenrechts unnötig sein.
Man konnte bis 3 zählen und prompt wurde stattdessen wieder gefordert, Ego-Shooter-Spiele zu verbieten. Der Knabe hat die Leute zwar mit einer Waffe umgebracht und wie man so lesen konnte, auch nicht übermäßig viel gespielt, aber diese Spiele haben halt noch eine geringere Lobby, als die Waffenhändler und Hobby-Mörder.
Es ist schon wahr, dass das Waffenrecht an sich Klasse ist, aber solange einen nichts zur Einhaltung nötigt, greift es schlicht nicht.
Und solange Menschen sich im Recht sehen, eine Waffe zum Eigenschutz im Schlafzimmer aufzubewahren und ihnen auch keine Sanktionen drohen, werden sie es auch tun.
Ich kenne nicht viele Menschen, die eine Waffe haben, aber was mich beunruhigt ist, dass ich von jedem einzelnen eine Waffen nehmen könnte, denn natürlich haben die den vorgeschriebenen Waffenschrank, aber drin ist da nur der "Vorrat", nicht aber das Lieblingsstück.
Ok, bei einem Bekannten war das kurzzeitig mal anders, als eine seiner Töchter irgendwann im Laufe eines Streits plötzlich wutentbrannt mit seinem Gewehr ins Wohnzimmer kam.
Obwohl das Kind nicht wirklich vorhatte, ihre Familie umzubringen, war dann auch dieses Gewehr eine Weile im Waffenschrank. Aber das ist lange her und wird mittlerweile als Anekdote erzählt und das Gewehr steht wieder da, wo es hingehört.

Ich bin insgeheim fest davon überzeugt, dass erst die Gelegenheit den Amokläufer macht.
Mein eigener kleiner Goldschatz kann auch verdammt wütend werden.
Natürlich sehe ich klar, dass er in diesem Leben niemanden einfach umbringen würde.
Das Problem ist wohl, dass das alle Mütter so sehen.
Fragt mal die Mamis der bisherigen Amokläufer ...
Ich mache es mir da einfach und sehe es einfach als meine Mutterpflicht, ihn davor zu bewahren, aus Wut zu großen Mist anrichten zu können.
Ich sage es gerne im Spaß - griffe mein Sohn in meine Nachttischschublade, könnte er höchstens mit dem Vibrator auf seine Klassenkameraden losgehen.
Das wäre sicherlich auch nicht schön, aber ...

Persönlich fände ich es schön, wenn Waffenbesitzer künftig verstärkt vom Ordnungsamt Besuch bekämen und Verstöße gegen die Aufbewahrungsregelungen der Waffen umgehend zum Verbot des weiteren Waffenbesitzes und ausgesprochen empfindlicher Geldstrafen führten.
Und finanzieren sollen die lieben Waffenfreunde diese Kontrollen bitteschön selbst.
Meine Güte: damit ließen sich gleich auch noch Arbeitsplätze schaffen!
Waffenbesitzer finanzieren gaaaaanz viele 1-Euro-Jobber und als Dienstwagen bekommen die dann nagelneue Opel, womit auch die gerettet wären ...

Ich bin genial, ich sollte die nächste Kanzlerin werden ...

Freitag, 27. März 2009

Sonne im Herzen ...

Ach ja, es gibt so Tage, an denen ist man einfach gut drauf und sieht die Dinge glitzern, die gestern eigentlich auch schon da waren, aber nicht so zu leuchten schienen.
Ok, es macht mich leise nervös, dass meine Katzen schwanzwedelnd konzentriert den großen Geschirrschrank belauern, als wäre ihnen irgendwas entwischt und säße nun darunter.
Noch nervöser macht mich, dass ihr Interesse langsam erlahmt, als säße das etwas zwar weiterhin unter dem Geschirrschrank, bewegte sich aber kaum bis gar nicht mehr.
Wenn es morgen zu stinken beginnt, weiß ich Bescheid ...
Aber heute, heute habe ich die Arbeit Arbeit sein lassen und war beim Friseur um mein sonniges Gemüt nun auch nach außen hin zu zeigen.
Oliver wird wieder mit mir schimpfen, aber ich finde mich mit kurzen Haaren ja jedesmal von Neuem bildschön und schwöre immer wieder, meine Haare nicht wieder wachsen zu lassen.
Überraschung, sie tun es doch und Lust auf Friseur habe ich selten.
Dafür aber immer Schnitte, die auch einfach wieder wachsen können.
Nach ein paar Monaten Zopf kommt dann wieder Kahlschlag ... irgendwann das Ganze in grau, aber noch in straßenköterblond.
Und hier muss ich immer über die Preise grinsen.
Friseur mit geduldigem "noch ein wenig kürzer, bitte!" und Kaffee und Klatschzeitschriften und Dorftratsch und ein wenig "Winke, Winke" mit den anderen Kunden und mit Trinkgeld komme ich für 22,- Euro wieder raus ...
In Köln waren das regelmäßig um die 70,- Euro, wobei ich dort auch noch jugendliche Strähnchen hatte, auf die hier eh kein Schwein reinfällt ...
Und ich mag es nicht, wie sich gefärbte Haare anfühlen - wie Barbie auf dem Kopf.

pscht, nicht weitererzählen ...

... aber mit der Frühlingssonne kam in mir der Wunsch, alle Türen und Fenster weit zu öffnen und so ist auch der Lieblingsblog wieder unheimlich :)

derzeit - wetterabhängig :)

Mittwoch, 25. März 2009

Morgenmüdigkeit ...

Diese Nacht habe ich recht wach verbracht und bin erst gegen 5 Uhr wieder ins Bett geplumpst, weshalb ich dann zum Morgenprogramm eher noch nicht auf Betriebstemperatur war.
Michaela hatte gestern eh Magenschmerzen und daher heute noch keine Lust auf das übliche Müsli und Oliver hat heute erst zur 3. Stunde Unterricht.
Ich ging also noch eine Runde ins Bett, rappelte mich dann endgültig auf und "organisierte" ein wenig um Oliver zu zeigen, dass mit mir nun wieder in voller Mutter-Pracht zu rechnen sei.
Der Schuss ging nach hinten los ...
Ich bat ihn nämlich, mit dem Hund ein paar Schritte rauszugehen, ich würde ihm, Oliver, in der Zeit dann etwas zu Fr ...
Es war sonnenklar, dass ich Fressen und nicht Frühstücken sagen wollte.
Very peinlich ...

Dienstag, 24. März 2009

Heute ...


... habe ich morgens erst das Eis von der Windschutzscheibe gekratzt und dann die Sonnenbrille aufgesetzt, um Oliver zum Bahnhof fahren zu können.
Verrücktes Wetter.
Immer abwechselnd strahlendes Sonne und schwarzer Himmel mit Schneesturm.
Im halbstündigen Wechsel ...

März, März!

Montag, 23. März 2009

Mistwettertage und Labradore ...

An Tagen wie heute freue ich mich immer wieder über die Entscheidung, einen Labrador anzuschaffen.
Coffee liebt Wasser, ergo liebt sie Regentage.
Und wenn man sich nur überwindet, hinter ihr her in den Wald zu stapfen, kann man gar nicht lange schlecht gelaunt sein, weil sie sich mit solcher Wonne in die Pfützen schmeißt und jedes Schlammloch in Körpersprache-Jubel begrüßt.
Bestimmt kein Hund für die Stadt und gepflegte Haushalte ... ich stelle es mir gruselig vor, einen hellen Teppichboden und sie zu kombinieren.
Aber mein wischfreudiger und ansonsten Schmutz verbergender Terrazzo passt hervorragend zu ihr.

Das Leben kann soooo schön sein.

Ok, Sonne wäre auch nicht übel.

Hallo Mistwetter ...

Pah ...
Sturm und Regen im März, das stört doch keinen großen Geist ...
Als hätte ich einen 6. Sinn (hm, oder 7.?) oder den Wetterbericht gehört, habe ich das Wochenende genutzt und a) Frühling im Garten vorbereitet und b) noch einen naja, frühlingshaften Sonntagsaussflug mit den Kinderlein gemacht.
Unser Garten-Tag war ein voller Erfolg, da die Nachbarn gegenüber mit einem Bagger und 2 ausgewachsenen Söhnen dabei waren, ihre wunderschöne Buchen-Hecke gegen eine langweilige Zypressen-Hecke auszutauschen. Schade, eigentlich, aber unser Nachbar ist nicht mehr der Jüngste und die Buchenhecke war aufwändig in der Pflege, da diese Nachbarn sehr akkurat sind und alles immer schön schier sein muss.
Mit der Buche vor dem Haus sind sie schon mehr als ausgelastet, da sie den Ehrgeiz eines sauberen Bürgersteigs haben und im Herbst halbstündlich gefegt werden muss ...
Ich habe das Glück, keinen Bürgersteig vor dem Haus zu haben.
Dafür hatte ich einen riesigen Aststapel vor dem Schuppen - somit im Vorgarten - dieser Aststapel wuchs und wuchs und ich hatte den diffusen Plan, die kleinen Äste irgendwann durch den Shredder zu jagen und die dicken Äste und Stämme dann ebenso irgendwann zu Brennholz zu verarbeiten.
Die irgendwanns alleinerziehender Mütter sind allerdings spärlich gesät und so hatte der Aststapel bereits Gebirgsformen erreicht.
Ein Maifeuer bot sich eher nicht an.
Reetdachbewohner mögen keine Maifeuer ...
Und so stopfte ich einen 10,- Euro-Schein in einen zufällig anwesenden Primel-Topf und fragte kurz an, was die Nachbarn denn mit der Buchenhecke so vorhätten.
Mein Zaunpfahl traf und so verschwand mein Aststapel mitsamt der Buchenhecke auf irgendein weit von meinem Dach entfernt liegendes Feld zu einem monströsen Maifeuer-Aststapel.
Danach kam auch noch ein befreundeter Elektriker und installierte eine Laterne auf meinem Hof, so dass ich nun endlich eine Tageszeitung abonnieren kann.
(die Frau des Elektrikers wird mich werben und die Prämie einsacken)
Merkt Ihr das?
Ich werde hier langsam heimisch ...
Danach motivierte ich die Kinderlein zu stundenlangem Laub-Fegen, Rupfen, Fegen, Harken, und und und ... dann verteilten wir auf einigen Stellen üppig frische Erde und stopften große Mengen Hornveilchen und Primeln hinein: voila: Frühling!
(Nie finde ich die Accente auf dieser Tastatur ...)
Zumindest stellenweise ...

Gestern ging es dann nach Husum zum Krokusblütenfest.
Michaela versuchte erst noch, sich hinter einem Berg Hausaufgaben zu verschanzen, was ich natürlich locker als Ausrede erkannte, da ich sie aufgrund des vermeintlichen Amokläufers seit Donnerstag nicht mehr in die Schule gelassen hatte.
Als ich erwähnte, dass in Husum nicht nur Krokusse und Kunsthandwerk warteten, sondern auch noch "verkaufsoffener Sonntag" war und sie gerne eine Freundin mitnehmen konnte, stieg ihre Sonntagsausflugs-Bereitschaft wieder ins Erträgliche.
Gut ja ...
Krokusblütenfest in Husum
Einmal ist ganz nett und reicht fürs Leben ...
Wir hatten Coffee dabei und mir wird vermutlich am lebhaftesten in Erinnerung bleiben, wie ich einen großen, dampfenden Coffee-Haufen in ein kleines schwarzes Plastiktütchen stopfte und bis zum nächsten Mülleimer schleppte.
Gut, dass ich dies immer tue, wenn sie außerhalb unserer Feldwegspaziergänge kackt, denn mich hatte einer der vielen Ordnungshüter beobachtet und so hat mein beherzter Einsatz echtes Geld gespart.
Aber wie gesagt, ich räume immer hinter auf, wenn wir in solchen Publikums-Regionen unterwegs sind. Weshalb ich mir auch in einer Stadt nie einen Hund anschaffen würde, denn *örghs* das ist voll eklig!

Mit Coffee und Sohn ging es einmal rund um das Schloss - Krokusse und viele viele Menschen gucken.
Die Mädels waren in einer Boutique hängengeblieben und stießen erst am Parkplatz wieder zu uns.
Dann ging es noch zu Krabbensuppe und Windbeuteln nach Tönning an der Eider, die zufällig auch mal anwesend war.
Immer ein schöner Abschluss für Nordfriesland-Ausflüge.

Und heute ist Montag.
Gibt es da mehr zu sagen?
Montag, Mistwetter und ein Stapel unbezahlter Rechnungen ...
und das eine oder andere Tässchen Kaffee ...

Freitag, 20. März 2009

Frühling

Schulalltag ...

... es gelingt mir weiterhin nicht, die Schule telefonisch zu erreichen und auch auf der Webseite ist nichts zu finden.
Michaela genießt ihren freien Tag und ist heilfroh, dass ich ihr den Schulbesuch heute ausdrücklich verboten habe, da sie nun vor ihren Klassenkameraden nicht als Feigling dasteht.
Via Schüler-CC sehen wir, dass einige Kinder heute nicht in der Schule sind.
Unsere Elternsprechervertreterin hatte ihren Kindern den Schulbesuch auch verboten, aber der holde Gatte fiel ihr mit "so ein Quatsch, das ist nur ein Wichtigtuer!" in den Rücken und ihre Kinder sind in der Schule.
Hier haben die Leute schon eine andere Mentalität als im Rheinland.
Ich sage "anders" und meine auch nur "anders".
Die ruhige Art der Leute hier gefällt mir sonst schon.
Und es steht mir ja frei, meine unruhige Art weiter auszuleben und meinen Kindern zu vermitteln - meine ruhigen Mitmenschen hier rege ich damit auch nicht weiter auf :)
Und natürlich haben die Papis an 99,9999999 Prozent der Schulen auch Recht mit der Ansicht, dass kein durchgeknalltes kleines Arschloch ihre Kinder erschießen wird.
Mir geht es auch eher darum, meine Tochter mit ihrer Angst ernst zu nehmen und welches Argument habe ich sie zu beruhigen, wenn es keine offiziellen Informationen gibt und der eigene Klassenlehrer seinen Schülern verkündet, er habe Angst?!

Meine Tochter hat heute schulfrei ...

Ich habe ihr nämlich verboten zur Schule zu gehen.
Einer der vielen Trittbrettfahrer in Sachen Amoklauf ist nämlich in der Schule, die sie besucht und die Informationspolitik der Schule ist tja, lausig.
Meine Tochter kam gestern mit einer wilden Geschichte nach hause und auf meine Frage, was denn der Direktor dazu sagt, kam ein "gar nichts".
Ein Junge, der neben einer von ihren Freundinnen sitzt und öfter mal so Sprüche ablässt, dass er gerne mal wen umbringen möchte, ist seit ein paar Tagen nicht in der Schule und gestern kam nun rum, dass er eine Todesliste erstellt und mit Amoklauf gedroht hat.
Die Lehrerin, die die Nummer 1 auf seiner Liste ist, ist vor dieser Klasse in Tränen ausgebrochen, meinte dann aber, dass sie besser nicht mehr darüber sprechen und überhaupt, ab heute ist die Frau in Kur.
Gerüchte besagen, dass der Junge von der Polizei überwacht wird und dann wieder zur Schule kommt, andere Gerüchte, dass er von der Schule geflogen ist - aber etwas Genaues weiß keiner.
Der Klassenlehrer meiner Tochter meinte doch tatsächlich, er habe auch Angst, aber die Kinder sollten nicht vergessen, dass sie schulpflichtig seien und auch er müsse kommen, sonst verliert er seinen Job.
Die Biologielehrerin wollte mit den panischen Kindern (gleich kommt Malte!) einen Test schreiben und tat so, als verschließe sie die Tür zum Klassenzimmer. Als dann während des Tests die Tür aufging und irgendjemand das Klassenzimmer betrat, gerieten einige Schüler vollkommen in Panik.
Die Klasse meiner Tochter kann man gar nicht abschließen.

Als Avatar hat dieser Malte bei Schüler CC ein Bild von einem Mädchen in einem blutgetränkten Kleid. Bestimmt nur ein dummer Spinner und Wichtigtuer, aber genau das war Tim K. ja auch und man weiß nie, wie weit so ein Wichtigtuer im Wichtigtuen geht ...

Ich kann verstehen, dass meine Tochter Angst hat und beruhigen kann ich sie nicht, denn es gibt nichts Offizielles.
Die Elternsprecher wissen nichts, der Direktor der Schule ist so unerreichbar wie der Klassenlehrer - mein Kind bleibt daheim.

Mittwoch, 18. März 2009

Zuckerbilder

Nach dem Erlebnis, wieviel Zeit man wie sinnlos in die Arbeit stecken kann, überkam mich eine große Trägheit, die sich heute in Form von Fieber endgültig als Erkältung zu erkennen gibt.
Gestern hielt ich meine Trägheit noch für so eine Art gelebten Stinkefinger der Arbeit gegenüber und hatte spontan die Malsachen auf den Tisch geholt.
Die Kinder ließen sich nicht lange bitten und matschten mit mir los.
Ich kann nämlich gar nicht malen, sondern nur herumklecksen.
Das dann aber gut.
Ich habe in einem Schraubglas Zucker aufgelöst - viel viel viel Zucker, bis das Wasser gesättigt war - und mit diesem Wasser malte ich nun Kringel auf ein großes Blatt Fotokarton in weiß.
In diese Kringel hinein stupfte ich nun mit Wasserfarben und die verliefen innerhalb der zuckrigen Bahnen sehr nett.
Noch witziger war der Effekt, wenn man nicht stupfte, sondern spritzte, denn auf dem trockenen Karton blieben dann einfach die Spritzer, während es innerhalb der feuchten Zuckerbahnen lustig verlief.



Das Ergebnis ist weder große Kunst, oder auch nur dekorativ, aber es hat gut getan einfach mal so Zeit mit den Kindern zu vertrödeln und jeder für sich hat so seine Ideen entwickelt, die den Kauf kleinerer Blätter für jeden einzelnen nötig machen ...
Gut, dass es draußen nun immer wärmer wird, denn Michaela hat da ein paar Ideen, die mit Zahnbürsten und alten Sieben zu tun haben um die Farbe noch viel besser zu verteilen ...

Dienstag, 17. März 2009

Gute Nachrichten ...

... sind sehr relativ.
So habe ich erfahren, dass ich 2007 viel mehr Geld verdient habe, als erwartet.
Sehr schön.
Eine Nachricht, die Freude auslöst - beim Finanzamt, denn die bekommen jetzt noch Geld von mir.
Auf die 2008er Erklärung werde ich mich noch eine Weile draufsetzen, denn da war ich ähnlich erfolgreich ...
Derzeit bin ich also mit dick verschnupfter Nase und tränenden Augen auf der Suche nach vielen solventen neuen Werbepartnern für die Hausfrauenseite.
Wer einen sieht, schickt ihn bitte vorbei ...

Aber doch, irgendwie bin ich stolz auf mich.
Meine Bank sieht das evtl. anders, aber Banken sind eh doof ...

Freitag, 13. März 2009

bye bye Pagerank ...

Die Tage meines hohen Google-Pageranks sind gezählt, denn ich trenne mich gerade wieder von glam.com und ich vermute mal, dass ich die 6 nur wegen der IVW-Listung erhalten habe.
Dieses Unternehmen treibt mich aber in den Wahnsinn und so ziehe ich seit gestern die Notbremse und lösche all die mühsam eingebauten Codes wieder von den Seiten.
Zuviel Hüh und Hott für mich und ein absolut undurchsichtiges Abrechnungs-System. Wenn man denn mal glauben will, dass überhaupt System dahinter steckt.
Genau 10 Mal habe ich nun einstecken müssen, dass getroffene Vereinbarungen über den Haufen geworfen wurden.
Mir fehlt die Ruhe und die Zuversicht (Naivität und Dummheit?) darauf zu hoffen, dass sich das noch einspielt. Da bleibe ich lieber bei meinen handverlesenen Kunden.
(und Google, Amazon und Affilinet)

Mittwoch, 11. März 2009

Schulen ans Netz

Ich bin immer wieder großer Fan von der Aktion "Schulen ans Netz" ... :)

Eben hatte ich eine Schülerin am Telefon, die ein Referat über Ostern halten soll.
"Haben Sie Informationen über Ostern?"

Ich hätte direkt auflegen sollen, aber man ist ja selbst Mutter.
Also fragte ich, was sie denn konkret wissen möchte.
"Ja, so alles"
Und: "können Sie mir das vielleicht aufschreiben und als Word Dokument schicken?!"
Ich glaube, sie wollte, dass ich ihr ihr Referat schreibe ...

Dienstag, 10. März 2009

Wenn Ihr Euch fragt, was ich heute mache ...

Michaela hat mir gestern dieses Kind vor seinem Teller gemalt, Oliver hat es eingescannt und mir geschickt und ich setze es heute als Icon in alle Kinderrezepte.
Die Hausfrauenseite ist halt ein richtiges Familienprojekt :)




Felix darf sich zB mal der hässlichen linken Frames annehmen.
Die nerven mich immer mehr ...

:)

Brööööööömmmmmm ...

Derzeit treibe ich auf den Wellen einer wahren Alltagsflut dahin.
Das eine Kind verschnupft im Bett, das andere so gut drauf, dass ADS-Eltern in mir spontan eine Leidensgenossin sehen. Aber mein Goldschatz hat kein ADS, mein Goldschatz hat Temperament und ein angeborenes Talent dafür, sein Umfeld schon am frühen Morgen in den Wahnsinn zu treiben.
Muss ein Erbe der väterlichen Seite sein, denn die mütterliche Seite besteht aus eingefleischten Morgenmuffeln.
Seit der Schnee weg ist, bin ich damit beschäftigt, den chaotischen Status Quo meines Gartens zu erhalten und die öhm, Beete von Laub, Hundehäufchen und toten Ratten zu befreien.
Ok, das war gestern nur eine tote Ratte, aber viel Laub und einige Häufchen, da ich mich todesmutig an Coffees Lieblingsstelle begeben hatte.
Mein Garten ist groß, sehr groß und geht weiträumig als Feuchtbiotop durch. Pflanzen, die bei uns überleben wollen, müssen schwimmen können und dicke Frösche mögen.
Sumpfgras zB wächst hier wunderbar.
Meine Schwester meinte, sie würde das wegmachen - würde sie wirklich - aber sie mag Gartenarbeit auch gerne, während ich lieber im Garten sitze und lese. Daher mag ich Sumpfgras. Je mehr Sumpfgras-Büschel hochkommen, desto weniger Platz muss dazwischen noch freigelegt werden.
Samstag habe ich einen missliebigen Baum abgesägt, der zwischen einer Eiche und einem Goldregen dafür sorgte, dass der Goldregen sich nicht weiter ausbreiten konnte.
Den abgesägten Baum habe ich laut ächzend auf meinen Ästestapel vor dem Schuppen gezerrt.
Das war ein Akt ...
Und jetzt grüble ich, was genau der Baum dort soll, denn durch meinen Häxler bekomme ich den eh nicht ... egal ... Aststapel ist Aststapel und was ist ein Baum anderes als ein Aststapel?
Schlagt kein Feuer vor - Reetdachbewohner machen keine Maifeuer ... jedenfalls nicht oft.
Soweit zum Alltag.
Im Forum habe ich mir "Schnabel halten" verordnet.
Wenn ich es sinnlos und abstoßend finde, wie die Leute mit ihren Fackeln in Heinsberg das Haus des Bruders eines Kinderschänders belagern, muss ich aufpassen, dass ich nicht in die Rolle von jemandem gesteckt werde, der Verständnis für solches Gesocks hat.
Habe ich nicht.
Für den Mob aber auch nicht.
Wenn die sich mal umdrehten, sähen sie schon die NPD und Hooligans kreisen, die wie die Geier von jedem Medienrummel angezogen werden. Und wenn sie genauer nach vorne schauten, sähen sie wie der Kinderschänder plötzlich zum interessanten Interview-Partner wird und falls es nicht in bälde einen "Helden von Heinsberg" gibt, der tut, was der Staat versäumt (...), sehen wir Freund Kinderschänder samt Bruder bald in diversen Talkshows und Menschen '09 wieder ...
Ich engagiere mich gerne, aber es sollte eine reelle Chance auf Nutzen haben und aus mir nichts Ekliges machen.
Reihenauseltern im Pelz mit Fackeln und rechten Sprüchen, finde ich eklig.

Freitag, 6. März 2009

Danke, Katzen ...

Heute Morgen hatte ich spontan die Idee und vor allem auch das passende Motiv für die Rezeptrubrik "Innereien".
Das würde doch niemand merken, dass die Innereien von einer Maus (oder so) stammen ...
Aber ich habe es dann doch lieber entsorgt.
Ob und was es wohl zu bedeuten hat, wieviel und welchen Anteil ihrer Beute die Miezekatzen einem vor den Ofen legen.
Meist liegt dort nur ein winziger Magen oder ein winziges Herz oder was auch immer ... heute lag da mehr.
Weshalb nur?

Donnerstag, 5. März 2009

Meine Allgemeinbildung ...

... bekommt interessante Seitenausläufer ...
FunFactory sei Dank, weiß ich nämlich jetzt, dass das von Jessi erwähnte Testen diebischer Angestellter passe ist und der Recherche nach Werbemitteln sei Dank, weiß ich, dass es nicht nur I rub my Duckie gibt, sondern auch noch I rub my Fishie und I rub my Penguin.

Ich sollte dringend zu Günther Jauch gehen und Millionär werden!

Zitronenröllchentorte

Gerade überlege ich, ob es moralisch vertretbar ist, einen Kuchen bei den Zitronenkuchen einzuordnen, in dem keinerlei frische Zitronen sind.

Mittwoch, 4. März 2009

aufblasbare Vibratoren ...

Doch, ich gebe zu, ich habe so mein Vergnügen an der Sexspielzeug-Umfrage, denn es macht mir einen Riesenspaß, Schmuddelkram brav zu präsentieren.
Bei der Vibrator-Umfrage hatte ich auch das größte Vergnügen an der Überschrift:
Wir stricken ein Vibrator-Täschlein.
Gut ja, vielleicht habe ich tatsächlich einen schrägen Humor.
Deshalb dosiere ich die Spielzeug-Beiträge auch auf einen Beitrag pro Tag.
Heute schwärmt Jessi vom Fun Factory und ich durfte mal wieder staunen, dass es nicht gelingt, im Ebay-Werbeprogramm gezielt auf Fun Factory Sachen hinzuweisen.
Auch bei Amazon musste ich tricken - in meinem üblichen Programm kam ein Fun Factory Vibrator und ansonsten Zahnbürsten.
Daher nun die Slide-Show, bei der ich gezielt einzelne Produkte einbaue.
Mache ich nicht gerne, denn die Dinger veralten zu schnell und irgendwann habe ich da eine Slide-Show unerhältlicher Produkte.
Aber ok - das soll auch eher anschaulich zeigen, was Jessi meint.
Bunt, unschuldig, Smarties :)
Ich habe eben mal auf der Seite von Fun Factory gestöbert und mich verlesen - meine Augen ... - ganz neugierig machten mich nämlich die "aufblasbaren Vibratoren".
Ich stellte mir das sehr eigentümlich vor - ob man wohl einen tüchtig pustenden Partner für diesen Spaß braucht? Naja, die Dinger sind aber nicht aufblasbar, sondern aufladbar ...
Gar nicht gut, wenn während dieser Recherche die eigene Mutter anruft und man ihr noch halb im Geschehen verkündet, dass der Fun Factory entzückende Anal-Vibratoren hat ... (ich habe es noch abwenden können) ... aber über das Bild hätte ich mich bei dem entsprechendn Beitrag gefreut ...

Dienstag, 3. März 2009

Den veröffentliche ich hier heimlich

Aus Olivers Englisch-Arbeit:

Lehrer: How did she feel?
Oliver: She fell on the pavement.

*rofl*

Blumenkohl

Argh!
Gestern habe ich mit viel Liebe einen Blumenkohl ausgesucht und heute eine Blumenkohlsuppe mit Linsen gekocht, weil ich nämlich jeden Monat eine neue Rezeptrubrik aufmachen werde und mir für den März den Blumenkohl vorgenommen habe.
Das klingt nicht viel, ist aber dennoch kaum zu schaffen.
Ich habe einen Hang zu "jeden Tag", "jede Woche" und "jeden Monat", denn auf die Art klingt das alles immer sehr machbar. Da ich aber schon über vierzig bin, türmen sich meine Portiönchen zu Riesengebirgen und ich muss zugeben, dass Dinge wie "jeden Tag 50 Situps" irgendwann über den Rand gerutscht und vergessen wurden.
Aber jeden Monat eine Rezeptrubrik (und eine Umfrage und eine Rundmail und ... argh ...) versuche ich noch verzweifelt durchzuziehen.
Und so habe ich also eben den Blumenkohl fotografiert und festgestellt, dass ich schon eine Blumenkohl-Rubrik habe.

Die Welt ist Sch ... ! Aber sowas von!

Ok, ich rege mich wieder ab und immerhin war die Suppe lecker und passt hervorragend in meine bereits bestehende Blumenkohl-Rubrik und die Vegetarier-Rubrik, nicht zu vergessen, die Suppen-Rubrik.
Wobei ich noch grüble, welches Sinnbild ich für die Vegetarier-Rubrik wählen könnte. Ich kann ja schlecht losgehen und einen befreundeten Vegetarier beim Essen knipsen.
Zumindest würden nur wenige bei seinem Antlitz verstehen, dass ein Klick auf seine Nase zur Vegetarier-Rubrik führt ...

Ok, ich brauche eine neue Rubrik für den März.
Von meinem System her wären jetzt Erdbeeren dran.
Fragt nicht.
Ich glaube, ich ändere das System ...
Karotten bringen ein Namens-Problem mit sich: die Biester werden in jedem Bundesland anders genannt. Hier sogar "Wurzeln". Hm, aber Karotten dürfte jeder verstehen ...
Ok, der März wird der Monat der Karotten.
Danke fürs Zuhören :)

Mieses Karma

Ich fand das Buch wirklich witzig und habe es in einem Rutsch durchgelesen.
Nach der letzten Seite fühlte ich mich aber irgendwie verarscht, denn das Ende war echt blöd.
Überhaupt fiel mir auf, dass einfach vieles fehlte.
ZB war nie wieder erwähnt worden, dass sie ihre Auszeichnung mit nacktem Hintern entgegengenommen hatte - es wirkte wie ein im nachhinein eingefügter Gag.
Und Casanova, dessen Geschichte die ganze Zeit am Rande mitlief und den Leser interessierte, wurde mit einer Fußnote ins Happyend geklatscht. Ich fühle mich um einige Seiten betrogen, in denen Nina ihm begegnet und und und ...
Naja und dass Kim also nun einfach in Marias Körper wieder die Mama ist ... unbefriedigend ...
Die Aufsätze meine Sohnes enden gelegentlich so, wenn er auf der Uhr sieht, dass in Kürze sein geliebtes "Achtung Kontrolle" beginnt und so möchte ich auch diesem Autoren gerne sagen: "ja, bis hierher sehr schön und morgen überarbeitest du dann aber in Ruhe noch mal den Schluss, damit du dir deine Geschichte damit nicht versaust"

Montag, 2. März 2009

Reinrassig ...

Sonntag habe ich in Köln einen schönen Spaziergang rund um den Höhenfelder See gemacht - mein altes Naherholungsgebiet, als ich noch dort wohnte.
Ich hatte die Stolperfalle meiner Freundin dabei, einen Hund undefinierbarer Herkunft. Ich glaube, es steckt ein wenig Flohkati in ihm ... und eine mittelgroße Ratte. Meine Freundin hört das nicht so gerne ... auch nicht, wenn ich mutmaße, dass er einfach eine große, hinter einem Wandschrank entstandene Lebensform ist. Aber er hat etwas räudig staubiges an sich. Aber nett, denn er wedelt mit allem was er hat, beißt nicht und zottelt gerne hinter mir her.
Als wir halb um den See herum waren, kam mir eine vage Bekannte entgegen und fragte begeistert: "du hast jetzt einen Hund?!"
Ich wunderte mich leise, woher sie das wohl wüsste, stimmte aber zu.
"Was denn für einen?"
"Ein Labrador-Retriever", sagte ich.
"Mischling?!"
"Nein, reinrassig", sagte ich und wunderte mich leise, weshalb das jetzt wohl wichtig sei.
Nun, die Frau guckte mich an, wie Städter andere ganz gerne mal mustern, wenn sie grübeln, ob man evtl. Drogen eingeworfen hat, Tabletten ungewisser Herkunft, Stimmungsaufheller der hochprozentigen Art ... Ihr wisst schon ... jedenfalls kürzte sie den anfangs auf länger ausgelegten Plausch rapide ab und hastete weiter - an Sunny vorbei - und bei mir fiel der Groschen ... dass sie nun meinte, ich hätte versucht ihr Sunny als reinrassigen Labrador unterzujubeln ...

Mieses Karma

Es gibt schönere Dinge, als festzustellen, dass man einen Euter hat.
aus Mieses Karma von David Safier

Sonntag, 1. März 2009

Sing bitte nie im Bass für mich ...

Lustig, wenn man nach zig Jahren plötzlich Worte für ein altes Unbehagen findet.
Ich habe mich jahrelang schlicht verarscht gefühlt, als wäre ich wie eine Ratte immer und immer wieder in den Gang gelaufen, an dessen Ende kein Käse, sondern ein Stromschlag wartete.
Ich habe jetzt endlich begriffen, was jemand, der eigentlich immer tut, worum man ihn bittet (oder was man vorschlägt) und einem eigentlich auch immer antwortet, was man hören möchte eigentlich verweigert: Nähe.
Bisher hat mich der Satz "was willst du nur, ich tu doch alles - nie bist du zufrieden" immer todsicher wieder in die Irre geführt, aber jetzt weiß ich, dass ich meiner Unzufriedenheit trauen kann. Ich möchte nicht, dass jemand dies und das tut, sondern ich möchte, dass wir zusammen tun, was uns gut tut.
Ich merke, dass ich es mir leiste, mich nicht mehr auf Menschen einzulassen, die nur körperlich anwesend sind und alles tun ...
Selbst zu dem Preis, viel und oft allein zu sein, gehe ich mittlerweile allem und jedem nachhaltig aus dem Weg, bei dem ich keinen Einklang zwischen Worten, Taten, Blicken und meinem Empfinden spüre.
Es reicht mir nicht mehr, wenn jemand meinen Kaffee trinkt - ich möchte spüren, dass er jetzt gerade nirgendwo anders sein möchte und sonst trinke ich diesen Kaffee nämlich lieber selbst :)