Seit ein paar Tagen habe ich Hühner im Garten.
Das ist sehr praktisch!
Die Idee, Hühner zu halten, habe ich ja schon lange, aber so wie es gut ein Jahr dauerte, bis ich den versprochenen Hund anschaffte, tue ich mich auch mit der Umsetzung der Hühner-Idee etwas schwerer, denn ich muss den Tieren erst einmal einen Stall bauen lassen und überlegen, wo im Garten sie ihr Zuhause finden sollen.
Dazu gilt es auch zu planen, ob ich noch ein Stück des Gartens umzäunen lasse.
Ich tendierte fast dazu, dies zu lassen, denn so weit entfernen sich Hühner doch gar nicht von ihrem Stall ... dachte ich ... bis zur Invasion der Nachbarshühner.
Die Damen vertragen sich übrigens nicht mit den Fasanen, sondern zanken, wobei noch unklar ist, wer den Sieg davon trägt.
Meine Hunde haben mittlerweile aufgegeben zu bellen, wenn Fasane oder Nachbarshennen durch ihren Garten wandern, was ich doch angenehm finde.
Nachdem mir die Nachbarshennen nun auch in einem direkt an der Straße liegenden Nachbarsgarten - nicht ihrem - entgegen kamen, weiß ich, dass ich erst noch einen Zaun brauche, denn fand ich ihr Scharren in meinem Laub noch putzig, so konnte ich doch die Nachbarin verstehen, der das Herz blutete, weil die Hühner sich am frischen Grün ihrer Krokusse labten.
Dorfleben ... die Hühner waren nicht zum ersten Mal bei dieser Nachbarin eingetrudelt und da sie die Hühnerdamen des öfteren schon bei mir gesehen hatte und ich auf der Suche nach Hühnerstallerbauern ebenso oft erwähnt hatte, dass ich Hühner anschaffen wolle, war man auf mich stinkig, da ich meine Hühner so ungehemmt laufen ließ.
Naja, und die eigentlichen Hühnerhalter hatten die Wanderlust ihrer Hühnerdamen unterschätzt und gedacht, sie würden nur bis zu mir wandern und ich hatte ja nichts dagegen.
Nur das beherzte Eingreifen einer weiteren Nachbarin hat ein Nachbarschaftsdrama verhindert und die Hühnerdamen bekommen einen Zaun.
Sämtliche Hühnerdamen - meine auch, sobald ich mit dem Plan mal in die Gänge komme ...
Freitag, 28. Januar 2011
Freitag, 21. Januar 2011
ab jetzt wird ungehemmt gealtert!
Mein Wegwerf führte mich heute an den Badezimmerschrank.
Sehr viele, sehr überflüssige Lidschatten und Nagellacke kommen in einen Korb, auf dass mein Töchterlein nach ihrer Rückkehr noch einmal durchschauen kann, was sie davon behalten möchte.
Ich selbst habe beschlossen, nur 1 Lidschatten und 1 Lack zu behalten - und diesen Entschluss gleich wieder verworfen, als ich ein paar wunderschöne Lidschatten fand, die ich ganz vergessen hatte.
Bei den Lacken bin ich aber stur, da ich meine Nägel eh meist nur poliere und das viel schöner finde, als Lack.
Was ich mit großer Freude gerade entsorge, sind aber sämtliche Kosmetika (ungewissen Verfalldatums noch dazu), die ich mir in Sachen Hautalterung, Beulen und Dellen angeschafft habe.
Künftig wird ungehemmt gealtert.
Ich bin 43 und das sieht man mir auch locker an.
What shalls?
Mein Kinderwunsch ist erfüllt und ich muss gar keine paarungsbereiten Männchen mehr anlocken.
Künftig kaufe ich nur noch Cremes, deren Duft ich mag und nach denen sich meine Haut angenehm anfühlt.
Nix, was mir ein paar Hautschichten abäzt, damit die darunter liegende, junge Haut zum Vorschein kommt, nix, was angeblich Beulen, Dellen und Falten verschwinden lässt und hey, künftig stehe ich zu meinen dunklen Augenringen und bestehe darauf, dass das der Heroin-Look ist.
Wobei, ganz ehrlich:
ich glaube nicht, dass ich auch nur einen Deut älter oder schlechter aussehen werde, wenn ich mich aufs bloße Pflegen, Duften und Schminken beschränke.
Beim perfekten Dinner habe ich nämlich gestern "Renata" zugeschaut, wie sie sich mit wirklich teuren Produkten bearbeitete. Der Erfolg war bestimmt bescheidener als die Preise für die Sachen. Dafür war der Tisch rappelvoll mit Tiegeln, Töpfen und Kram.
Hätte sie nur einmal eben eine Feuchtigkeitscreme benutzt, wäre wohl niemandem ein echter Unterschied aufgefallen.
So gesehen: echtes Bildungsfernsehen :)
Sehr viele, sehr überflüssige Lidschatten und Nagellacke kommen in einen Korb, auf dass mein Töchterlein nach ihrer Rückkehr noch einmal durchschauen kann, was sie davon behalten möchte.
Ich selbst habe beschlossen, nur 1 Lidschatten und 1 Lack zu behalten - und diesen Entschluss gleich wieder verworfen, als ich ein paar wunderschöne Lidschatten fand, die ich ganz vergessen hatte.
Bei den Lacken bin ich aber stur, da ich meine Nägel eh meist nur poliere und das viel schöner finde, als Lack.
Was ich mit großer Freude gerade entsorge, sind aber sämtliche Kosmetika (ungewissen Verfalldatums noch dazu), die ich mir in Sachen Hautalterung, Beulen und Dellen angeschafft habe.
Künftig wird ungehemmt gealtert.
Ich bin 43 und das sieht man mir auch locker an.
What shalls?
Mein Kinderwunsch ist erfüllt und ich muss gar keine paarungsbereiten Männchen mehr anlocken.
Künftig kaufe ich nur noch Cremes, deren Duft ich mag und nach denen sich meine Haut angenehm anfühlt.
Nix, was mir ein paar Hautschichten abäzt, damit die darunter liegende, junge Haut zum Vorschein kommt, nix, was angeblich Beulen, Dellen und Falten verschwinden lässt und hey, künftig stehe ich zu meinen dunklen Augenringen und bestehe darauf, dass das der Heroin-Look ist.
Wobei, ganz ehrlich:
ich glaube nicht, dass ich auch nur einen Deut älter oder schlechter aussehen werde, wenn ich mich aufs bloße Pflegen, Duften und Schminken beschränke.
Beim perfekten Dinner habe ich nämlich gestern "Renata" zugeschaut, wie sie sich mit wirklich teuren Produkten bearbeitete. Der Erfolg war bestimmt bescheidener als die Preise für die Sachen. Dafür war der Tisch rappelvoll mit Tiegeln, Töpfen und Kram.
Hätte sie nur einmal eben eine Feuchtigkeitscreme benutzt, wäre wohl niemandem ein echter Unterschied aufgefallen.
So gesehen: echtes Bildungsfernsehen :)
Thilo Bode - die Essenfälscher
Nach gelesenem Vorwort und 1. Kapitel weiß ich eins:
witzig ist Thilo Bode nicht.
Die Überschrift des 1. Kapitels kommt schon etwas sperrig daher:
Die große Irreführung als Wachstumsstrategie der Lebensmittelkonzerne
Das war jetzt nicht das Kapitel, sondern lediglich die Überschrift :)
Zusammengefasst kommt sie meinem Einkaufsverhalten schon komplett entgegen. Die Lebensmittelkonzerne sind bemüht, möglichst viel Dreck in Lebensmittel zu stecken, da sie wirtschaftlich handeln müssen und sich daher zu ständigem Wachstum verpflichtet fühlen.
Da wir nicht noch mehr essen können, muss uns nun bei gleichbleibender Kaufmenge eben weniger Hochwertiges und mehr Dreck verkauft werden, damit der Gewinn auch bei gleichbleibendem Umsatz steigt.
In Butter zB kann man wenig Abfall verbergen, daher wurden eben Produkte wie Margarine und sämtliche Light-Fette entwickelt.
Man stelle sich die Freude der Lebensmittelkonzerne vor, als sie sich an die heikle Aufgabe machten, dem Verbraucher minderwertigere Ware teurer zu verkaufen. Dabei, so klingelt gerade mein mühsam gepauktes BWL, ist das sogar zuviel. Eigentlich hätte man versuchen müssen, uns gleichwertiges teurer zu verkaufen - oder minderwertiges zum gleichen Preis. Das wäre wirtschaftlich.
Dass wir aber bereit sind, für eine mit Wasser und Luft aufgeschäumte Pampe deutlich mehr zu zahlen, als für Butter - das ist die Welt der Light-Produkte.
(wobei, sorry, das findet Ihr jetzt nicht bei Thilo Bode, das war meine Ableitung)
Nach der Lektüre von Karen Duves "anständig essen", die einen umfassend über die Massentierhaltung informiert, gerät man nun bei Thilo Bode ins Grübeln: Wo bleiben denn die hergestellten Massen?
In den Lebensmitteln sind sie eher nicht.
Die leckeren Schinken im Supermarkt, die auch aussehen wie lecker Schinken, sind jedenfalls nicht das, was "wir" unter Schinken verstehen.
Sie sehen ja aus, als wären sie aus einem großen Stück Fleisch geschnitten.
Wer sieht nicht automatisch einen Schweinhintern vor sich, wenn er an Schinken denkt? Gut, aber da ist man gedanklich an ganz falschen Körperstellen. Das, was wir als Schinken kaufen, sind zusammengeklebte "Schweinereien". Das wird niemals ein Skandal werden, keine Bange: es ist den Lebensmittelherstellern ganz offiziell erlaubt, "Muskeln und Muskelgruppen, die aus dem Zusammenhang gelöst worden sind (...) ohne besonderen Hinweis zu größeren Schinken zusammenzufügen"
Es gibt ein dazu das Lebensmittelbuch, das die Verkehrsbezeichnungen von Lebensmitteln festlegt. In diesem Buch steht dann zB, dass ein Schokoladenpudding nur 1% Schokolade enthalten muss, dass im Heringssalat auch Rindfleisch sein darf, dass im Kartoffelsalat ein Anteil von 20% Kartoffeln vollkommen ausreicht, wobei 25% Wurst für einen Wurstsalat ausreichen und keiner möchte wissen, was Wurst nun eigentlich ist.
Möchtest Du doch?
Ja, da kannste auf das Wort Lebensmittelbuch klicken, bis du schwarz wirst, da ist kein Link hinter, denn in dieses Buch dürfen wir Verbraucher nicht reingucken, da zu befürchten steht, dass wir dann zum Essen lieber ins Dschungelcamp gingen, als in den Supermarkt.
Anfang 2010 hat das Kölner Verwaltungsgericht entschieden, dass selbst die Sitzungsprotokolle der Lebensmittelbuchkommission unter Verschluss zu bleiben haben. Ällebätsch!
Es stünde nämlich zu befürchten, dass wir Verbraucher dann nicht mehr unvoreingenommen einkaufen gingen.
Nein, das habe ich jetzt nicht erfunden. Das ist so!
Unter Mitwirkung unseres Verbraucherschutzministeriums übrigens.
Das kennen wir doch vom Einkaufen: nur weil Verbraucherschutzministerium draufsteht, muss noch lange kein Verbraucherschutzministerium drinstecken. Das können ohne weiteren Hinweis auch zusammengeklebte Hirnreste ... ok, DAS schreibt Thilo Bode auch nicht.
Nein, nein, ich will sein schön sachliches Buch hier nicht in Verruf bringen.
Ich bin auch gleich mal zum Kühlschrank gewieselt und habe den Bioladen-Schokopudding herausgeholt - auch nur 1,5% fettarmes Kakaopulver.
Dafür verstehe ich den Rest der Zutatenliste und kann ihn ohne Brille und Würgreiz lesen.
Besser ist selbstgekochter Schokopudding allemale, aber wer Kinder hat, weiß, dass manches einfach in ständiger Ess-Bereitschaft im Kühlschrank auf sie zu warten hat.
Ansonsten meine ich mit Schokoladenpudding kochen diesen Schokoladenpudding und kein Tütchen :)
Desgleichen kaufe ich übrigens nie irgendwas, wo "Kinder-" draufsteht, denn das bedeutet (auch im Bioladen!) regelmäßig nur: teurer und viel mehr Zucker! (aber Mütter sind dämlich, denen kannste alles andrehen ...)
witzig ist Thilo Bode nicht.
Die Überschrift des 1. Kapitels kommt schon etwas sperrig daher:
Die große Irreführung als Wachstumsstrategie der Lebensmittelkonzerne
Das war jetzt nicht das Kapitel, sondern lediglich die Überschrift :)
Zusammengefasst kommt sie meinem Einkaufsverhalten schon komplett entgegen. Die Lebensmittelkonzerne sind bemüht, möglichst viel Dreck in Lebensmittel zu stecken, da sie wirtschaftlich handeln müssen und sich daher zu ständigem Wachstum verpflichtet fühlen.
Da wir nicht noch mehr essen können, muss uns nun bei gleichbleibender Kaufmenge eben weniger Hochwertiges und mehr Dreck verkauft werden, damit der Gewinn auch bei gleichbleibendem Umsatz steigt.
In Butter zB kann man wenig Abfall verbergen, daher wurden eben Produkte wie Margarine und sämtliche Light-Fette entwickelt.
Man stelle sich die Freude der Lebensmittelkonzerne vor, als sie sich an die heikle Aufgabe machten, dem Verbraucher minderwertigere Ware teurer zu verkaufen. Dabei, so klingelt gerade mein mühsam gepauktes BWL, ist das sogar zuviel. Eigentlich hätte man versuchen müssen, uns gleichwertiges teurer zu verkaufen - oder minderwertiges zum gleichen Preis. Das wäre wirtschaftlich.
Dass wir aber bereit sind, für eine mit Wasser und Luft aufgeschäumte Pampe deutlich mehr zu zahlen, als für Butter - das ist die Welt der Light-Produkte.
(wobei, sorry, das findet Ihr jetzt nicht bei Thilo Bode, das war meine Ableitung)
Nach der Lektüre von Karen Duves "anständig essen", die einen umfassend über die Massentierhaltung informiert, gerät man nun bei Thilo Bode ins Grübeln: Wo bleiben denn die hergestellten Massen?
In den Lebensmitteln sind sie eher nicht.
Die leckeren Schinken im Supermarkt, die auch aussehen wie lecker Schinken, sind jedenfalls nicht das, was "wir" unter Schinken verstehen.
Sie sehen ja aus, als wären sie aus einem großen Stück Fleisch geschnitten.
Wer sieht nicht automatisch einen Schweinhintern vor sich, wenn er an Schinken denkt? Gut, aber da ist man gedanklich an ganz falschen Körperstellen. Das, was wir als Schinken kaufen, sind zusammengeklebte "Schweinereien". Das wird niemals ein Skandal werden, keine Bange: es ist den Lebensmittelherstellern ganz offiziell erlaubt, "Muskeln und Muskelgruppen, die aus dem Zusammenhang gelöst worden sind (...) ohne besonderen Hinweis zu größeren Schinken zusammenzufügen"
Es gibt ein dazu das Lebensmittelbuch, das die Verkehrsbezeichnungen von Lebensmitteln festlegt. In diesem Buch steht dann zB, dass ein Schokoladenpudding nur 1% Schokolade enthalten muss, dass im Heringssalat auch Rindfleisch sein darf, dass im Kartoffelsalat ein Anteil von 20% Kartoffeln vollkommen ausreicht, wobei 25% Wurst für einen Wurstsalat ausreichen und keiner möchte wissen, was Wurst nun eigentlich ist.
Möchtest Du doch?
Ja, da kannste auf das Wort Lebensmittelbuch klicken, bis du schwarz wirst, da ist kein Link hinter, denn in dieses Buch dürfen wir Verbraucher nicht reingucken, da zu befürchten steht, dass wir dann zum Essen lieber ins Dschungelcamp gingen, als in den Supermarkt.
Anfang 2010 hat das Kölner Verwaltungsgericht entschieden, dass selbst die Sitzungsprotokolle der Lebensmittelbuchkommission unter Verschluss zu bleiben haben. Ällebätsch!
Es stünde nämlich zu befürchten, dass wir Verbraucher dann nicht mehr unvoreingenommen einkaufen gingen.
Nein, das habe ich jetzt nicht erfunden. Das ist so!
Unter Mitwirkung unseres Verbraucherschutzministeriums übrigens.
Das kennen wir doch vom Einkaufen: nur weil Verbraucherschutzministerium draufsteht, muss noch lange kein Verbraucherschutzministerium drinstecken. Das können ohne weiteren Hinweis auch zusammengeklebte Hirnreste ... ok, DAS schreibt Thilo Bode auch nicht.
Nein, nein, ich will sein schön sachliches Buch hier nicht in Verruf bringen.
Ich bin auch gleich mal zum Kühlschrank gewieselt und habe den Bioladen-Schokopudding herausgeholt - auch nur 1,5% fettarmes Kakaopulver.
Dafür verstehe ich den Rest der Zutatenliste und kann ihn ohne Brille und Würgreiz lesen.
Besser ist selbstgekochter Schokopudding allemale, aber wer Kinder hat, weiß, dass manches einfach in ständiger Ess-Bereitschaft im Kühlschrank auf sie zu warten hat.
Ansonsten meine ich mit Schokoladenpudding kochen diesen Schokoladenpudding und kein Tütchen :)
Ok, 1. Eindruck von den Essenfälschern: interessant, lese ich weiter, ist aber so aus dem Bauch raus eher ein "Jungsbuch", mit viel Namedropping, Wirtschaftskriminalität und einschläfernden Überschriften.Als nächstes wartet auf mich: Traumfabrik Essen - Wellness, Gesundheit Schönheit, Schlankheit Fein, da komme ich unbeschadet durch, denn nach kurzer "auja, Wellness!"-Phase, meide ich alles, was mehr verspricht, als "lecker essen" |
Desgleichen kaufe ich übrigens nie irgendwas, wo "Kinder-" draufsteht, denn das bedeutet (auch im Bioladen!) regelmäßig nur: teurer und viel mehr Zucker! (aber Mütter sind dämlich, denen kannste alles andrehen ...)
Donnerstag, 20. Januar 2011
anständig essen im Dschungelcamp
Ich stehe dazu, wenn ich nicht zu müde bin, gucke ich zu gerne das Dschungelcamp an. Nebenbei bin ich mit Karen Duves "Anständig essen" durch und Oliver sei Dank, gucken wir derzeit (bis Michaela wieder in Sachen Fernsehprogramm mitredet) Dokumentationen.
Karen Duves Buch "Anständig essen" beginnt zwar ab Seite 200 etwas moralinsauer zu schwächeln, aber sie bleibt ihrem lesenswerten Stil treu und ich empfehle ihr Buch als echtes Highlight unter den "kritischen Ernährungsbüchern".
Witzig finde ich, ganz am Rande, dass sie nie auf die Idee kommt, ihr Brot selbst zu backen. Sie bleibt dem Griff zum Fertigprodukt treu, auch wenn ihr in der veganen Zeit dann der Brotkauf schwer gemacht wird, da Brot mit durchaus veganen Zutaten zu gerne auf gebutterten Blechen gebacken wird.
Ich werde mal gucken, nur aus Interesse, ob ich auch veganes Brot backen kann. Bisher kippe ich grundsätzlich Buttermilch ins Mehl - mir schmeckt das einfach und es gelingt gut.
Grinsen musste ich auch, als Karen Duve recherchiert, ob sie als Frutarier Hirse essen "darf". Sie findet nur wenige Frutarier und die können mit ihrer Frage auch nicht viel anfangen. "Wenn du Hirse essen möchtest, darfst du sie essen.", ist die Antwort. Der gutmütige Frutarier würde ihr aber auch ein Steak "erlauben", da er den Punkt des "Dürfens" nicht recht sieht.
Seine Ernährungsform hat er frei gewählt. Er isst, was er essen möchte, was er für rücksichtsvoll hält - und glaubt mir, er ist irre rücksichtsvoll! - das heißt aber, er folgt seinem eigenen Gewissen und er erkennt auch Leute, die überfahrene Tiere lecker zubereiten problemlos als Frutarier an.
Ein Punkt, der mir sehr gefällt.
Ich habe oft darüber nachgedacht, Vegetarier zu werden.
Meine kurzen, vegetarischen Phasen endeten IMMER im Steakhouse, wo ich dann schlechten Gewissens "versagte" und es dann immer eine ganze Weile aufgab ein "guter Mensch" zu werden.
Irgendwann habe ich meinen eigenen, wunderbar inkonsequenten WischiWaschi-Weg gefunden.
Grundsätzlich kaufe ich im Bioladen ein oder in den Supermärkten die Bio-Produkte.
haha ... wer mit mir zusammen eine Bankausbildung gemacht hat, weiß, was das Wort "grundsätzlich" bedeutet ... Nix!
Ein paar Sachen halte ich gelungen gutmenschig hoch. ZB kann ich mich nicht erinnern, je einen anderen Kaffee, als den mit Transfair-Siegel gekauft zu haben.
Desweiteren sorge ich dafür, dass ich einen ständigen Nachschub an Informationen in Sachen "achtsam leben" auf mich einrieseln lasse, der dafür sorgt, dass ich mittlerweile eine gewisse Freude am Verzicht habe.
Ich kaufe öfter mal nicht.
Einige Konzerne haben mich auf ewig - zumindest so lange ich mir den Namen des Konzerns merken kann - als Kunden verloren. Müller Milch zB
Deren Firmenpolitik finde ich so abstoßend, wie ihre Zutatenlisten.
Wobei ich grinsen musste, als sich Felix nahezu bei mir entschuldigte, dass meine Kinder bei ihm durchaus diese Produkte konsumieren konnten.
Den Wahn, den Kindern meine Anschauungen aufzuzwingen, hatte ich nun wirklich noch nie. Die sollen mal schön ihre eigenen Wege finden, denn ich liebe mein Leben so wie es ist - kann mir aber lebhaft vorstellen, dass andere ganz andere Ziele, Ideen und Träume haben.
Andere Schwerpunkte.
Jemand zB, der in den Ferien losgeht und kostenfrei andere Menschen heilt - Ärzte ohne Grenzen - oder Wahlbeobachter, die unerschrocken in Krisengebiete reisen um dort ein Klümpchen mehr Demokratie zu ermöglichen und und und ... stehen in meiner Achtung ziemlich weit oben.
Wie gesagt, gestern haben wir eine Reportage über den Autoren des Buches "Buschfleisch" gesehen, den ich zB spontan nicht mochte.
Ein Schweizer, der in Afrika recht bequem lebt und sich berufen fühlt, afrikanische Wildtiere zu schützen. Nebenbei hat er seit 26 Jahren einen Chimpansen, den er dauernd mit einem zurückgebliebenen Menschen verglich. In meinen Augen ist es sehr arrogant, einen perfekten Chimpansen als zurückgebliebenen Menschen zu verkaufen, ihm das Zähneputzen und das Blättern in Pornomagazinen (Menschenweibchen, keine Affen) beizubringen und darunter zu leiden, dass Gorillas weiterhin gejagt werden.
Klingt falsch, aber mich lässt es eher kalt, dass Gorillas und Elefanten vom Aussterben bedroht sind.
Es ist so bequem, die Gorillas in Afrika zu schützen, denn es bedeutet keinerlei Einschränkung oder Nachdenken über den eigenen Lebensstil.
Wir bekamen gestern ausschließlich weiße Tierschützer gezeigt und Affen mordende Afrikaner.
Natürlich schlägt einem der Anblick eines geräucherten Gorillababys übel auf den Magen, aber der Anblick eines nackten Hühnerhinterns aus der Massenhaltung ist durchaus nicht schöner und den gibt es zu Tausenden gleich hier umme Ecke!
Sollten die Afrikaner dazu kommen über uns Europäer tiefer nachzudenken, halten sie uns garantiert für absolut asoziale Deppen!
Wie fände ich es, wenn mein Haus in Flammen stünde und ein Hilfstrupp käme angerannt um die Fledermäuse von meinem Dachboden zu retten, statt meiner Kinder?
"Wir" haben den Pygmäen die Jagd auf Elefanten etc. verboten aber unsere Jäger dürfen Katzen und Hunde abballern, wenn ihnen diese vors Gewehr kommen. Glaubt mir, meine Katzen und Hunde sind mir auch wieder näher als irgendwelche Gorillas im Nebel.
Und wenn ein Afrikaner erzählt, dass er auf 5 Meter an einen Gorilla rangehen muss, um diesen töten zu können, finde ich das mutiger, als die Breitärsche, die bequem von ihren Hochsitzen aus niedliche Rehe abknallen, nachdem sie selbst via Winterfütterung dafür gesorgt haben, dass es davon deutlich zuviele gibt.
Verwundete Gorillas können im Gegensatz zu schlecht getroffenen Rehen nämlich ganz schön rachsüchtig sein.
Wir Menschen sind eh blöde ... Disney allen voran.
Wer wirklich etwas für den Tierschutz tun möchte, sollte erst einmal Disney verbieten, denn was passiert, nach jedem Disney-Film?
Unser begeisterter Nachwuchs bringt seine Eltern dazu, die zuletzt gezeigte Rasse übel zu misshandeln.
1001 Dalmatiner?
Umgehend wollen die Kinder und/oder ihre infantilen Eltern einen Dalmatiner haben und ignorieren dabei stur, dass Dalmatiner Kinder echt nicht mögen. Dalmatiner wird angeschafft, Nachfrage sorgt für mehr Dalmatiner, Dalmatiner beißt, Dalmatiner wird entsorgt.
Nemo, der im Disney aus einem Aquarium gerettet wird, sorgt dafür, dass nun jeder mindestens einen Clownfisch namens Nemo im Aquarium (und überhaupt ein Aquarium mit schön bunten Fischen!) haben möchte. Oh, Danke, Disney, dass Du den Kindern und Eltern auch gezeigt hast, dass es im Endeffekt - zumindest im Film - ein Segen ist, wenn man die arbeitsintensiven Aquarienbewohner dann irgendwann durchs Klo spült.
Außerdem kann ich Disney nicht leiden, weil meist erst mal die Mutter sterben muss, damit richtig gute Abenteuer erlebt werden können. Pft!
Und dann kam auch noch das Dschungelcamp.
Ich gucke es gerne.
Diesmal mit Rainer Langhans, der das "achtsame Leben" für sich gepachtet hat. Ich war gespannt und werde auch erwartungsgemäß gut unterhalten.
Die Dschungelcampbewohner erhalten eine Grundversorgung an Reis und Bohnen, dazu auch Wasser (und Klopapier) soviel sie brauchen.
Wer nun vor der Wahl steht, eine der Ekelaufgaben zu erfüllen, riskiert nicht etwa, dass das Team hungert, sondern lediglich dass sie sich mit Reis und Bohnen bescheiden müssen.
Wie lange sind die maximal im Camp? 2 oder 3 Wochen?
Reis, Bohnen, Wasser und Klopapier satt ... ein nicht gerade kleiner Teil unserer Weltbevölkerung hat diese Grundsicherung nicht.
Menschen, denen wir das Jagen ihres Wildes verbieten zB ...
Gestern bestand die Aufgabe darin, in Kauf zu nehmen, dass eine Schauspielerin für jeden Ausrutscher nicht nur mit einem Eimer Ekelkram übergossen wurde, sondern auch noch einen kräftigen Stromstoß erhielt.
Man schnallte sie auf einen regelrechten elektrischen Stuhl.
Ich war fasziniert:
statt sich mit Reis und Bohnen zufrieden zu geben, stolperte die blonde Heulboje also los und die herbe Schauspielerin wurde auf ihrem elektrischen Stuhl munter geröstet und mit Unrat übergossen.
Da dieser Teil der Sendung nicht life ist, gestehe ich beiden die Möglichkeit zu, dass sie fröhlich abgewunken und mit Reis und Bohnen beschieden hätten und RTL mit irgendwelchen Extras gelockt hat, damit sie mitmachen.
Übrigens gehe ich davon aus, dass ich mich durchaus mit ins Dschungelcamp schicken ließe.
Wenn ich das richtig sehe, erhält jeder Teilnehmer um die 50.000,- Euro, eine Gratisreise nach Australien für sich und einen Begleiter, wobei der Begleiter im komfortablen Hotel bleibt und noch dazu einen Karriereschub, der dann auch wieder Geld in die Kasse spült.
Und dafür wurde noch in keine einzige Kakerlake gebissen (die wir fein gemahlen in Fertigproukten eh in ansehnlichen Massen zu uns nehmen ...)
Ich bilde mir aber ein, dass ich mein Strickzeug mitnehmen würde, eine Reis-Bohnen-Diät durchzöge und ansonsten schwer daran arbeiten würde, sämtliche Lästergene zu unterdrücken und die Klappe zu halten.
Das Dschungelcamp hat ja was von Tierdokumentationen.
ca 12 Stunden Bildmaterial von zig Kameras wird da auf ein paar Momente zusammengeschnitten. Mit launigen Anmoderationen werden wir dann auch noch in die richtige Richtung geschubst, welches Bild wir uns von wem zu bilden haben.
Rainer Langhans wird uns zu gerne nackt gezeigt. Der Mann, der 4 Frauen hat ... ein wenig mager, ein wenig schlaff, ein wenig grau ... wie das nun so ist mit über 70.
Es gäbe keine Werbepartner dafür, aber ein Sendeformat in dem uns unsere Nahrungslieferanten gezeigt werden, wäre mal gut.
Jamie Oliver hat mal Küken vergast. Vor laufender Kamera.
Das war ein Schocker!
http://www.youtube.com/watch?v=0b29B7zNZXs
Keine Ahnung, ob es stimmt, aber seine Karriere soll dadurch einen Hänger gehabt haben, wobei sich aber am Hühnerverbrauch nichts geändert hat.
Dabei ist das noch die nettere Art, wie alle Hähne entsorgt werden.
Nein, es ist nicht so, dass Hühnermädchen zum Eierlegen gezüchtet werden und ihre Brüder dann Grillhähnchen werden.
Schlechte Nachrichten: absolut jeder Bruder der Eierlegenden ist ein Abfallprodukt, das irgendwie entsorgt werden muss.
Und so human wie von Jamie Oliver werden die in den Riesenmengen nicht vergast. Auf die kleinen niedlichen gelben Flauschbällchen wartet eine Art riesiger Gartenhäcksler, damit sie danach gut zerkleinert - haha, wäre ich nun boshaft, käme ich mit Hipp-Babygläschen, aber sie landen eher im Tierfutter.
Die (auch Onkel Hipp) Fleisch liefernden Hühner sind eine andere Rasse, wobei das Schicksal "Mast" auch nicht schöner ist.
Und übrigens:
eine Kuh gibt, genau wie deine Mami, nur dann eine Weile lang Milch (und ist überhaupt erst eine Kuh ... bzw Mami ...) wenn sie ein Kalb bekommen hat.
Der Gattungsbegriff ist nämlich "Rind" und nicht "Kühe". Ein Kalb ist keine Kuh, ein 5jähriges weibliches Rind auch nicht. Merkt es Euch an den Mamis.
Milch trinkende Vegetarier (auch die in Australien ;-) haben auch so eine Denksportaufgabe zu lösen, was mit den Kälbern oder "trockenen" Kühen zu geschehen hat.
Ich liebe es :)
Nein, man kann sie auch nicht wirklich guten Gewissens "auswildern", denn dann brauchen sie zuviel Platz, zuviel Gras, zuviel Wasser und sie pupsen und rülpsen uns die globale Erwärmung herbei ...
Mit anderen Worten: selbst ein Frutarier weiß, dass er auf Kosten anderer Geschöpfe lebt und die Aufgabe nichts und niemandem zu schaden ist nicht lösbar.
Nun kann man achselzuckend aufgeben, sich das Leben erleichtern indem man möglichst allen unbequemen Infoquellen aus dem Weg geht, oder versuchen, das Leben auf seine ganz eigene Art zu genießen.
So, das nächste Buch auf meinem Ernährungsbücherstapel ist nun
Thilo Bodes "Die Essensfälscher
"
Ich bin gespannt :)
Karen Duves Buch "Anständig essen" beginnt zwar ab Seite 200 etwas moralinsauer zu schwächeln, aber sie bleibt ihrem lesenswerten Stil treu und ich empfehle ihr Buch als echtes Highlight unter den "kritischen Ernährungsbüchern".
Witzig finde ich, ganz am Rande, dass sie nie auf die Idee kommt, ihr Brot selbst zu backen. Sie bleibt dem Griff zum Fertigprodukt treu, auch wenn ihr in der veganen Zeit dann der Brotkauf schwer gemacht wird, da Brot mit durchaus veganen Zutaten zu gerne auf gebutterten Blechen gebacken wird.
Ich werde mal gucken, nur aus Interesse, ob ich auch veganes Brot backen kann. Bisher kippe ich grundsätzlich Buttermilch ins Mehl - mir schmeckt das einfach und es gelingt gut.
Grinsen musste ich auch, als Karen Duve recherchiert, ob sie als Frutarier Hirse essen "darf". Sie findet nur wenige Frutarier und die können mit ihrer Frage auch nicht viel anfangen. "Wenn du Hirse essen möchtest, darfst du sie essen.", ist die Antwort. Der gutmütige Frutarier würde ihr aber auch ein Steak "erlauben", da er den Punkt des "Dürfens" nicht recht sieht.
Seine Ernährungsform hat er frei gewählt. Er isst, was er essen möchte, was er für rücksichtsvoll hält - und glaubt mir, er ist irre rücksichtsvoll! - das heißt aber, er folgt seinem eigenen Gewissen und er erkennt auch Leute, die überfahrene Tiere lecker zubereiten problemlos als Frutarier an.
Ein Punkt, der mir sehr gefällt.
Ich habe oft darüber nachgedacht, Vegetarier zu werden.
Meine kurzen, vegetarischen Phasen endeten IMMER im Steakhouse, wo ich dann schlechten Gewissens "versagte" und es dann immer eine ganze Weile aufgab ein "guter Mensch" zu werden.
Irgendwann habe ich meinen eigenen, wunderbar inkonsequenten WischiWaschi-Weg gefunden.
Grundsätzlich kaufe ich im Bioladen ein oder in den Supermärkten die Bio-Produkte.
haha ... wer mit mir zusammen eine Bankausbildung gemacht hat, weiß, was das Wort "grundsätzlich" bedeutet ... Nix!
Ein paar Sachen halte ich gelungen gutmenschig hoch. ZB kann ich mich nicht erinnern, je einen anderen Kaffee, als den mit Transfair-Siegel gekauft zu haben.
Desweiteren sorge ich dafür, dass ich einen ständigen Nachschub an Informationen in Sachen "achtsam leben" auf mich einrieseln lasse, der dafür sorgt, dass ich mittlerweile eine gewisse Freude am Verzicht habe.
Ich kaufe öfter mal nicht.
Einige Konzerne haben mich auf ewig - zumindest so lange ich mir den Namen des Konzerns merken kann - als Kunden verloren. Müller Milch zB
Deren Firmenpolitik finde ich so abstoßend, wie ihre Zutatenlisten.
Wobei ich grinsen musste, als sich Felix nahezu bei mir entschuldigte, dass meine Kinder bei ihm durchaus diese Produkte konsumieren konnten.
Den Wahn, den Kindern meine Anschauungen aufzuzwingen, hatte ich nun wirklich noch nie. Die sollen mal schön ihre eigenen Wege finden, denn ich liebe mein Leben so wie es ist - kann mir aber lebhaft vorstellen, dass andere ganz andere Ziele, Ideen und Träume haben.
Andere Schwerpunkte.
Jemand zB, der in den Ferien losgeht und kostenfrei andere Menschen heilt - Ärzte ohne Grenzen - oder Wahlbeobachter, die unerschrocken in Krisengebiete reisen um dort ein Klümpchen mehr Demokratie zu ermöglichen und und und ... stehen in meiner Achtung ziemlich weit oben.
Wie gesagt, gestern haben wir eine Reportage über den Autoren des Buches "Buschfleisch" gesehen, den ich zB spontan nicht mochte.
Ein Schweizer, der in Afrika recht bequem lebt und sich berufen fühlt, afrikanische Wildtiere zu schützen. Nebenbei hat er seit 26 Jahren einen Chimpansen, den er dauernd mit einem zurückgebliebenen Menschen verglich. In meinen Augen ist es sehr arrogant, einen perfekten Chimpansen als zurückgebliebenen Menschen zu verkaufen, ihm das Zähneputzen und das Blättern in Pornomagazinen (Menschenweibchen, keine Affen) beizubringen und darunter zu leiden, dass Gorillas weiterhin gejagt werden.
Klingt falsch, aber mich lässt es eher kalt, dass Gorillas und Elefanten vom Aussterben bedroht sind.
Es ist so bequem, die Gorillas in Afrika zu schützen, denn es bedeutet keinerlei Einschränkung oder Nachdenken über den eigenen Lebensstil.
Wir bekamen gestern ausschließlich weiße Tierschützer gezeigt und Affen mordende Afrikaner.
Natürlich schlägt einem der Anblick eines geräucherten Gorillababys übel auf den Magen, aber der Anblick eines nackten Hühnerhinterns aus der Massenhaltung ist durchaus nicht schöner und den gibt es zu Tausenden gleich hier umme Ecke!
Sollten die Afrikaner dazu kommen über uns Europäer tiefer nachzudenken, halten sie uns garantiert für absolut asoziale Deppen!
Wie fände ich es, wenn mein Haus in Flammen stünde und ein Hilfstrupp käme angerannt um die Fledermäuse von meinem Dachboden zu retten, statt meiner Kinder?
"Wir" haben den Pygmäen die Jagd auf Elefanten etc. verboten aber unsere Jäger dürfen Katzen und Hunde abballern, wenn ihnen diese vors Gewehr kommen. Glaubt mir, meine Katzen und Hunde sind mir auch wieder näher als irgendwelche Gorillas im Nebel.
Und wenn ein Afrikaner erzählt, dass er auf 5 Meter an einen Gorilla rangehen muss, um diesen töten zu können, finde ich das mutiger, als die Breitärsche, die bequem von ihren Hochsitzen aus niedliche Rehe abknallen, nachdem sie selbst via Winterfütterung dafür gesorgt haben, dass es davon deutlich zuviele gibt.
Verwundete Gorillas können im Gegensatz zu schlecht getroffenen Rehen nämlich ganz schön rachsüchtig sein.
Wir Menschen sind eh blöde ... Disney allen voran.
Wer wirklich etwas für den Tierschutz tun möchte, sollte erst einmal Disney verbieten, denn was passiert, nach jedem Disney-Film?
Unser begeisterter Nachwuchs bringt seine Eltern dazu, die zuletzt gezeigte Rasse übel zu misshandeln.
1001 Dalmatiner?
Umgehend wollen die Kinder und/oder ihre infantilen Eltern einen Dalmatiner haben und ignorieren dabei stur, dass Dalmatiner Kinder echt nicht mögen. Dalmatiner wird angeschafft, Nachfrage sorgt für mehr Dalmatiner, Dalmatiner beißt, Dalmatiner wird entsorgt.
Nemo, der im Disney aus einem Aquarium gerettet wird, sorgt dafür, dass nun jeder mindestens einen Clownfisch namens Nemo im Aquarium (und überhaupt ein Aquarium mit schön bunten Fischen!) haben möchte. Oh, Danke, Disney, dass Du den Kindern und Eltern auch gezeigt hast, dass es im Endeffekt - zumindest im Film - ein Segen ist, wenn man die arbeitsintensiven Aquarienbewohner dann irgendwann durchs Klo spült.
Außerdem kann ich Disney nicht leiden, weil meist erst mal die Mutter sterben muss, damit richtig gute Abenteuer erlebt werden können. Pft!
Und dann kam auch noch das Dschungelcamp.
Ich gucke es gerne.
Diesmal mit Rainer Langhans, der das "achtsame Leben" für sich gepachtet hat. Ich war gespannt und werde auch erwartungsgemäß gut unterhalten.
Die Dschungelcampbewohner erhalten eine Grundversorgung an Reis und Bohnen, dazu auch Wasser (und Klopapier) soviel sie brauchen.
Wer nun vor der Wahl steht, eine der Ekelaufgaben zu erfüllen, riskiert nicht etwa, dass das Team hungert, sondern lediglich dass sie sich mit Reis und Bohnen bescheiden müssen.
Wie lange sind die maximal im Camp? 2 oder 3 Wochen?
Reis, Bohnen, Wasser und Klopapier satt ... ein nicht gerade kleiner Teil unserer Weltbevölkerung hat diese Grundsicherung nicht.
Menschen, denen wir das Jagen ihres Wildes verbieten zB ...
Gestern bestand die Aufgabe darin, in Kauf zu nehmen, dass eine Schauspielerin für jeden Ausrutscher nicht nur mit einem Eimer Ekelkram übergossen wurde, sondern auch noch einen kräftigen Stromstoß erhielt.
Man schnallte sie auf einen regelrechten elektrischen Stuhl.
Ich war fasziniert:
statt sich mit Reis und Bohnen zufrieden zu geben, stolperte die blonde Heulboje also los und die herbe Schauspielerin wurde auf ihrem elektrischen Stuhl munter geröstet und mit Unrat übergossen.
Da dieser Teil der Sendung nicht life ist, gestehe ich beiden die Möglichkeit zu, dass sie fröhlich abgewunken und mit Reis und Bohnen beschieden hätten und RTL mit irgendwelchen Extras gelockt hat, damit sie mitmachen.
Übrigens gehe ich davon aus, dass ich mich durchaus mit ins Dschungelcamp schicken ließe.
Wenn ich das richtig sehe, erhält jeder Teilnehmer um die 50.000,- Euro, eine Gratisreise nach Australien für sich und einen Begleiter, wobei der Begleiter im komfortablen Hotel bleibt und noch dazu einen Karriereschub, der dann auch wieder Geld in die Kasse spült.
Und dafür wurde noch in keine einzige Kakerlake gebissen (die wir fein gemahlen in Fertigproukten eh in ansehnlichen Massen zu uns nehmen ...)
Ich bilde mir aber ein, dass ich mein Strickzeug mitnehmen würde, eine Reis-Bohnen-Diät durchzöge und ansonsten schwer daran arbeiten würde, sämtliche Lästergene zu unterdrücken und die Klappe zu halten.
Das Dschungelcamp hat ja was von Tierdokumentationen.
ca 12 Stunden Bildmaterial von zig Kameras wird da auf ein paar Momente zusammengeschnitten. Mit launigen Anmoderationen werden wir dann auch noch in die richtige Richtung geschubst, welches Bild wir uns von wem zu bilden haben.
Rainer Langhans wird uns zu gerne nackt gezeigt. Der Mann, der 4 Frauen hat ... ein wenig mager, ein wenig schlaff, ein wenig grau ... wie das nun so ist mit über 70.
Es gäbe keine Werbepartner dafür, aber ein Sendeformat in dem uns unsere Nahrungslieferanten gezeigt werden, wäre mal gut.
Jamie Oliver hat mal Küken vergast. Vor laufender Kamera.
Das war ein Schocker!
http://www.youtube.com/watch?v=0b29B7zNZXs
Keine Ahnung, ob es stimmt, aber seine Karriere soll dadurch einen Hänger gehabt haben, wobei sich aber am Hühnerverbrauch nichts geändert hat.
Dabei ist das noch die nettere Art, wie alle Hähne entsorgt werden.
Nein, es ist nicht so, dass Hühnermädchen zum Eierlegen gezüchtet werden und ihre Brüder dann Grillhähnchen werden.
Schlechte Nachrichten: absolut jeder Bruder der Eierlegenden ist ein Abfallprodukt, das irgendwie entsorgt werden muss.
Und so human wie von Jamie Oliver werden die in den Riesenmengen nicht vergast. Auf die kleinen niedlichen gelben Flauschbällchen wartet eine Art riesiger Gartenhäcksler, damit sie danach gut zerkleinert - haha, wäre ich nun boshaft, käme ich mit Hipp-Babygläschen, aber sie landen eher im Tierfutter.
Die (auch Onkel Hipp) Fleisch liefernden Hühner sind eine andere Rasse, wobei das Schicksal "Mast" auch nicht schöner ist.
Und übrigens:
eine Kuh gibt, genau wie deine Mami, nur dann eine Weile lang Milch (und ist überhaupt erst eine Kuh ... bzw Mami ...) wenn sie ein Kalb bekommen hat.
Der Gattungsbegriff ist nämlich "Rind" und nicht "Kühe". Ein Kalb ist keine Kuh, ein 5jähriges weibliches Rind auch nicht. Merkt es Euch an den Mamis.
Milch trinkende Vegetarier (auch die in Australien ;-) haben auch so eine Denksportaufgabe zu lösen, was mit den Kälbern oder "trockenen" Kühen zu geschehen hat.
Ich liebe es :)
Nein, man kann sie auch nicht wirklich guten Gewissens "auswildern", denn dann brauchen sie zuviel Platz, zuviel Gras, zuviel Wasser und sie pupsen und rülpsen uns die globale Erwärmung herbei ...
Mit anderen Worten: selbst ein Frutarier weiß, dass er auf Kosten anderer Geschöpfe lebt und die Aufgabe nichts und niemandem zu schaden ist nicht lösbar.
Nun kann man achselzuckend aufgeben, sich das Leben erleichtern indem man möglichst allen unbequemen Infoquellen aus dem Weg geht, oder versuchen, das Leben auf seine ganz eigene Art zu genießen.
So, das nächste Buch auf meinem Ernährungsbücherstapel ist nun
Thilo Bodes "Die Essensfälscher
Ich bin gespannt :)
Dienstag, 18. Januar 2011
Karen Duves "anständig essen"
So gegen Seite 200 - Karen Duve lebt noch immer vegan - besucht sie ihre Familie und erzählt sehr viel über Milch.
Trinkt sie als Veganerin nun ja nicht und was sie nun alles über Milch sagt, ist sicher goldrichtig. Sie sagt seeeehr viel gegen Milch.
Nur: ich mag Milch.
Ich mag Milch sehr - besonders, wenn sie schön kalt ist.
Ohne Milch mag ich aber auch keinen Kaffee und niemand mag mich, wenn ich noch keinen Kaffee hatte.
So gesehen, tue ich der Welt also einen Gefallen, wenn ich Milch trinke.
Außerdem stünde zu befürchten, dass Rinder aussterben, wenn es keinen kommerziellen Grund gäbe, sie zu halten, denn als Haustier sind sie doch ein wenig groß.
Kekse schmecken unendlich viel besser, wenn man sie in Milch stippt.
Ich weiß haarscharf genau, welche Tassen groß genug sind um Prinzenrollen-Kekse hineinzustippen. Wobei ich diese Kekse natürlich nicht mehr kaufe ... (aber Oliver gelegentlich und es ist pädagogisch sagenhaft wertvoll, wenn ich seine Kekse mit ihm teile)
Wo war ich?
Ah ja, also: Karen Duve und alle Vollzeit-Veganer haben absolut Recht mit jedem einzelnen Argument gegen Milch(produkte) oder Fleisch.
Beim Eier-Raub von glücklichen Hühnern - und doch, an die glaube ich - oder Honig von Bienen bin ich erstaunlich mitleidlos.
Fische würde ich komplett ungerührt in die Pfanne hauen, wäre da nicht die Sache mit dem Beifang. Vollkommen irrwitzig, greife ich wegen der Albatrosse nicht mehr oft zu Meeresfischen.
Der Albatross-Anteil am Beifang dürfte eher gering sein, aber genau die sind es, and die ich denken muss, wenn ich Fisch in Erwägung ziehe.
Der "Beifang" bei Meeresfrüchten und -fischen ist aber sooo umfangreich, dass da für jeden was bei ist, um ihm die Freude am Fisch zu rauben.
Albatrosse müsst Ihr einfach mal googeln, wenn sie Euch bisher kalt lassen.
Albatrosse sind einfach zu herrlich und halten mich davon ab, mit Lust in tote Fische zu beißen.
Rechthaben stößt gelegentlich auf Grenzen.
Man kann mich weiterhin ganz normal treffen und mir auch einfach etwas zu essen servieren ohne auf einen Vortrag über geknechtete Tiere, Kinder oder Arbeiter zu hören. Belastete Böden, Chemie sonstwo - kein Wort.
Einerseits, weil ich sämtlichen Chemiekrams umgehend vergesse und stünde Dioxin in der Zutatenliste, fiele es mir vermutlich gar nicht weiter auf.
Da mir mein Unwissen und Desinteresse in Sachen Chemie aber bewusst ist, meide ich schlicht alle Lebensmittel, die Zutaten enthalten, die ich nicht kenne. Man spart unglaublich viel Geld mit dieser Methode!
Andererseits spare ich meinen Atem für wertvolle Vorträge zum Thema Ernährung für meine Brut auf. Ihr wisst schon:
Ich bin "Erziehungsberechtigte" von 2 Menschen - die Hälfte davon ernährt sich (derzeit) vegetarisch.
Die andere Hälfte hat meine Wissensflut derart verinnerlicht, dass ich das liebevoll geschälte und oft auch kleingeschnittene Obst an den ulkigsten Stellen wiederfinde.
Von 3 Mio toter Fruchtfliegen umgeben unterm Bett (seinem!)
mit bunten Pilzkulturen verschimmelnd in Tupperdosen (unterm Bett)
oder einfach direkt vor seinem Fenster.
Er überschätzt die Gefräßigkeit der Fasane, die durch unseren Garten spazieren ...
Bio-Obst predigen, Dinkelkekse anpreisen, auf die Gefahren von Energiedrinks, Limo und Cola hinzuweisen - boah, das macht so dermaßen keinen Spaß. Die "Gegenseite" hat Werbeagenturen, die Menschen gut bezahlen um griffige Formulierungen wie "Mach dir die Frische auf!" gegen "das zieht Dir das Calcium aus den Knochen!" setzen.
Im Fernsehen sieht man die Bahlsen-Backstube mit ihren goldigen Bäckern, die glückliche Milka-Kuh ... einzig der blondlockige alte Onkel, der versucht, kleine Kinder mit Gummibärchen zu verführen, schreckt eher ab, als zum Kauf zu verführen.
Also, ich bin witzig, informiert, kenne und liebe meinen Sohn sehr und dennoch komme ich mit meiner "Obst ist gut und wichtig"-Botschaft nicht durch.
Immerhin hat er mich soooooo lieb, dass er mich ganz gerne in dem Glauben lässt, er habe meine Obst-Botschaft verinnerlicht. Und Tino hat ihm jetzt einen Schwung Tipps gegeben, wie und wo Oliver das ungeliebte Obst so loswird, dass Mami es nicht merkt.
Daher: neeeeeeee, bei Fremden missioniere ich nicht ...
So, muss mal weiterlesen, ob es Karen gelingt, ihre Familie zu missionieren, was Milch, Fleisch und den Rest des Universums angeht.
Trinkt sie als Veganerin nun ja nicht und was sie nun alles über Milch sagt, ist sicher goldrichtig. Sie sagt seeeehr viel gegen Milch.
Nur: ich mag Milch.
Ich mag Milch sehr - besonders, wenn sie schön kalt ist.
Ohne Milch mag ich aber auch keinen Kaffee und niemand mag mich, wenn ich noch keinen Kaffee hatte.
So gesehen, tue ich der Welt also einen Gefallen, wenn ich Milch trinke.
Außerdem stünde zu befürchten, dass Rinder aussterben, wenn es keinen kommerziellen Grund gäbe, sie zu halten, denn als Haustier sind sie doch ein wenig groß.
Kekse schmecken unendlich viel besser, wenn man sie in Milch stippt.
Ich weiß haarscharf genau, welche Tassen groß genug sind um Prinzenrollen-Kekse hineinzustippen. Wobei ich diese Kekse natürlich nicht mehr kaufe ... (aber Oliver gelegentlich und es ist pädagogisch sagenhaft wertvoll, wenn ich seine Kekse mit ihm teile)
Wo war ich?
Ah ja, also: Karen Duve und alle Vollzeit-Veganer haben absolut Recht mit jedem einzelnen Argument gegen Milch(produkte) oder Fleisch.
Beim Eier-Raub von glücklichen Hühnern - und doch, an die glaube ich - oder Honig von Bienen bin ich erstaunlich mitleidlos.
Fische würde ich komplett ungerührt in die Pfanne hauen, wäre da nicht die Sache mit dem Beifang. Vollkommen irrwitzig, greife ich wegen der Albatrosse nicht mehr oft zu Meeresfischen.
Der Albatross-Anteil am Beifang dürfte eher gering sein, aber genau die sind es, and die ich denken muss, wenn ich Fisch in Erwägung ziehe.
Der "Beifang" bei Meeresfrüchten und -fischen ist aber sooo umfangreich, dass da für jeden was bei ist, um ihm die Freude am Fisch zu rauben.
Albatrosse müsst Ihr einfach mal googeln, wenn sie Euch bisher kalt lassen.
Albatrosse sind einfach zu herrlich und halten mich davon ab, mit Lust in tote Fische zu beißen.
Rechthaben stößt gelegentlich auf Grenzen.
Man kann mich weiterhin ganz normal treffen und mir auch einfach etwas zu essen servieren ohne auf einen Vortrag über geknechtete Tiere, Kinder oder Arbeiter zu hören. Belastete Böden, Chemie sonstwo - kein Wort.
Einerseits, weil ich sämtlichen Chemiekrams umgehend vergesse und stünde Dioxin in der Zutatenliste, fiele es mir vermutlich gar nicht weiter auf.
Da mir mein Unwissen und Desinteresse in Sachen Chemie aber bewusst ist, meide ich schlicht alle Lebensmittel, die Zutaten enthalten, die ich nicht kenne. Man spart unglaublich viel Geld mit dieser Methode!
Andererseits spare ich meinen Atem für wertvolle Vorträge zum Thema Ernährung für meine Brut auf. Ihr wisst schon:
Ich bin "Erziehungsberechtigte" von 2 Menschen - die Hälfte davon ernährt sich (derzeit) vegetarisch.
Die andere Hälfte hat meine Wissensflut derart verinnerlicht, dass ich das liebevoll geschälte und oft auch kleingeschnittene Obst an den ulkigsten Stellen wiederfinde.
Von 3 Mio toter Fruchtfliegen umgeben unterm Bett (seinem!)
mit bunten Pilzkulturen verschimmelnd in Tupperdosen (unterm Bett)
oder einfach direkt vor seinem Fenster.
Er überschätzt die Gefräßigkeit der Fasane, die durch unseren Garten spazieren ...
Bio-Obst predigen, Dinkelkekse anpreisen, auf die Gefahren von Energiedrinks, Limo und Cola hinzuweisen - boah, das macht so dermaßen keinen Spaß. Die "Gegenseite" hat Werbeagenturen, die Menschen gut bezahlen um griffige Formulierungen wie "Mach dir die Frische auf!" gegen "das zieht Dir das Calcium aus den Knochen!" setzen.
Im Fernsehen sieht man die Bahlsen-Backstube mit ihren goldigen Bäckern, die glückliche Milka-Kuh ... einzig der blondlockige alte Onkel, der versucht, kleine Kinder mit Gummibärchen zu verführen, schreckt eher ab, als zum Kauf zu verführen.
Also, ich bin witzig, informiert, kenne und liebe meinen Sohn sehr und dennoch komme ich mit meiner "Obst ist gut und wichtig"-Botschaft nicht durch.
Immerhin hat er mich soooooo lieb, dass er mich ganz gerne in dem Glauben lässt, er habe meine Obst-Botschaft verinnerlicht. Und Tino hat ihm jetzt einen Schwung Tipps gegeben, wie und wo Oliver das ungeliebte Obst so loswird, dass Mami es nicht merkt.
Daher: neeeeeeee, bei Fremden missioniere ich nicht ...
So, muss mal weiterlesen, ob es Karen gelingt, ihre Familie zu missionieren, was Milch, Fleisch und den Rest des Universums angeht.
die Maler im Haus ...
Doch, doch, das große Wegwerfen geht ungebremst weiter.
Im Gegenteil, aus meinen bescheidenen "1 Teil am Tag"-Vorsätzen, wurden nun erst einmal wahre Wegwerf-Lawinen, was daran liegt, dass ich sämtliche Schrankoberflächen abräumen muss, damit diese abgeklebt werden können.
Ich habe daraus gelernt, dass man - oder ich - verdammt viele Sachen auf Schränke stelle, die ich nicht brauche, aber aus diversen Gründen auch nicht direkt wegwerfen kann.
ZB weil der noble Spender des Teiles noch anwesend ist oder regelmäßig zu Besuch kommt ...
Interessant ist auch, wieviele Behältnisse ich besitze, in denen Wein atmen kann. Rotwein. Ich trinke gar keinen Rotwein. Nie.
Ergo muss der bei mir auch nicht atmen.
Jetzt besitze ich noch 2 Dinge, in denen Rotwein atmen kann.
Da ich aber das Bedürfnis verspürte, diese Dinge zu reinigen und weil sie aus Gründen, die sich mir verschließen, immer oben enger sind als unten, dürfte Rotwein künftig auch Gästen nicht mehr schmecken, denn so etwas bekommt man nur mit Gebissreinigern sauber und als ich gerade gründlich nachspülen etc wollte, musste ich auch noch schnell die Küche räumen.
*Ächz*
Sollte also irgendwer bei mir irgendwann Rotwein serviert bekommen und dieser trotz bannig viel Raum zum Atmen nach Gebissreiniger schmecken ... wisst Ihr Bescheid ... aber sowas von ...
Was nun das Bildmaterial des Wegwerfs des Tages angeht, hatte ich dieses Bild gemacht - als Beispiel ...
Mittlerweile ist es so, dass ich mir beim Abfallhof noch einen 120 Liter-Sack zu 4,- Euro gegönnt habe, in den ich gleich noch viel mehr Wegwerf stopfen kann - weil ich schon mal da war, habe ich auch gleich einen Schwung Kram im Sperrmüll-Container gelassen.
Ok, aber dann kam es zu diesem Bild und das ist natürlich ein gleich viel spektakulärerer Wegwerf ...
Im Gegenteil, aus meinen bescheidenen "1 Teil am Tag"-Vorsätzen, wurden nun erst einmal wahre Wegwerf-Lawinen, was daran liegt, dass ich sämtliche Schrankoberflächen abräumen muss, damit diese abgeklebt werden können.
Ich habe daraus gelernt, dass man - oder ich - verdammt viele Sachen auf Schränke stelle, die ich nicht brauche, aber aus diversen Gründen auch nicht direkt wegwerfen kann.
ZB weil der noble Spender des Teiles noch anwesend ist oder regelmäßig zu Besuch kommt ...
Interessant ist auch, wieviele Behältnisse ich besitze, in denen Wein atmen kann. Rotwein. Ich trinke gar keinen Rotwein. Nie.
Ergo muss der bei mir auch nicht atmen.
Jetzt besitze ich noch 2 Dinge, in denen Rotwein atmen kann.
Da ich aber das Bedürfnis verspürte, diese Dinge zu reinigen und weil sie aus Gründen, die sich mir verschließen, immer oben enger sind als unten, dürfte Rotwein künftig auch Gästen nicht mehr schmecken, denn so etwas bekommt man nur mit Gebissreinigern sauber und als ich gerade gründlich nachspülen etc wollte, musste ich auch noch schnell die Küche räumen.
*Ächz*
Sollte also irgendwer bei mir irgendwann Rotwein serviert bekommen und dieser trotz bannig viel Raum zum Atmen nach Gebissreiniger schmecken ... wisst Ihr Bescheid ... aber sowas von ...
Was nun das Bildmaterial des Wegwerfs des Tages angeht, hatte ich dieses Bild gemacht - als Beispiel ...
Mittlerweile ist es so, dass ich mir beim Abfallhof noch einen 120 Liter-Sack zu 4,- Euro gegönnt habe, in den ich gleich noch viel mehr Wegwerf stopfen kann - weil ich schon mal da war, habe ich auch gleich einen Schwung Kram im Sperrmüll-Container gelassen.
Ok, aber dann kam es zu diesem Bild und das ist natürlich ein gleich viel spektakulärerer Wegwerf ...
![]() |
Dinge, die Katzen unter Schränken aufbewahren ... |
Schulobst ...
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Serviervorschlag ... |
Entweder wachsen in unserem Garten liebevoll geschälte Bio-Mandarinen unter dem Schnee, oder aber mein Sohn hat die Sache mit dem Schulobst doch noch nicht soweit verinnerlicht, wie ich dachte.
Geht es Euch manchmal auch so, dass Ihr das Märchen von Hänsel und Gretel lest und Mitleid mit der Stiefmutter habt?
Gelegentlich kann ich ihre Idee, die Kinderlein im Wald auzusetzen durchaus nachvollziehen.
Montag, 17. Januar 2011
Sonntag, 16. Januar 2011
Tschö, Weihnachtsdeko
Ich gestehe, als ich mich heute dem Verschwinden der Weihnachtsdeko widmete, reizte mich der Gedanke, es mit dem großen Wegwerfen zu verbinden schon arg.
Gestern fielen mir 174 Gramm Schlüssel zum Opfer und verschwanden im Müll, da ich die Schüssel mit diesen Schlüsseln komplett vergessen und dementsprechend die Schlüssel nun auch jahrelang nicht gebraucht hatte.
Jahrelang nicht gebraucht?
Genau = weg damit!
Heute wühlte ich mich wie gesagt durch die Weihnachtsdeko und ... nein, ich habe nicht einfach alles weggeworfen ... nur einiges.
Bewundersnwert: die Weihnachtsdeko meiner Tante passte zb in einen einzigen Pappkarton, während sich bei mir über die Jahre gleich viermal soviel angesammelt hatte.
Woher ich das mit dem Volumen der Weihnachtsdeko meiner Tante wo genau weiß? Ha! Ich habe sie auf dem Dachboden, denn man konnte die Sachen ja unmöglich verkommen lassen ... die Sachen sind noch immer dort oben - ich werfe doch nichts weg, was evtl. sogar als anitk durchginge ... aber meine komplette "blaue Phase" ruht nun in der Tonne.
Dann habe ich auch noch das erste Fach in meinem Büro leergeräumt und ein Viertelpfund Kabel, Fernsteuerungen und CDs von Geräten entsorgt, die wir schon gar nicht mehr haben.
Ich bin sooooo toll!
Gestern fielen mir 174 Gramm Schlüssel zum Opfer und verschwanden im Müll, da ich die Schüssel mit diesen Schlüsseln komplett vergessen und dementsprechend die Schlüssel nun auch jahrelang nicht gebraucht hatte.
Jahrelang nicht gebraucht?
Genau = weg damit!
Heute wühlte ich mich wie gesagt durch die Weihnachtsdeko und ... nein, ich habe nicht einfach alles weggeworfen ... nur einiges.
Bewundersnwert: die Weihnachtsdeko meiner Tante passte zb in einen einzigen Pappkarton, während sich bei mir über die Jahre gleich viermal soviel angesammelt hatte.
Woher ich das mit dem Volumen der Weihnachtsdeko meiner Tante wo genau weiß? Ha! Ich habe sie auf dem Dachboden, denn man konnte die Sachen ja unmöglich verkommen lassen ... die Sachen sind noch immer dort oben - ich werfe doch nichts weg, was evtl. sogar als anitk durchginge ... aber meine komplette "blaue Phase" ruht nun in der Tonne.
Dann habe ich auch noch das erste Fach in meinem Büro leergeräumt und ein Viertelpfund Kabel, Fernsteuerungen und CDs von Geräten entsorgt, die wir schon gar nicht mehr haben.
Ich bin sooooo toll!
Freitag, 14. Januar 2011
Tauschcontainer in Hohenwestedt wurde geschlossen
Na klar, als ich gerade zum Abfallhof kam, war der Container zwar noch da, aber ein großes "Geschlossen!" hängt an seiner Tür.
Dort soll in Kürze ein weiterer Container für Farben und Lacke hin - vorbei ist es mit dem Tauschen.
Ich äußerte - freundlich :) - mein Bedauern und habe es dann daheim geschafft, die Dinge in den Müll zu werfen.
Schade drum, aber um mich und meinen Wunsch nach mehr Übersichtlichkeit wäre es noch viel "schader".
Als ich heute nämlich das 2. Fach aufräumte, stellte ich fest, dass ich morgen ein komplett freies Fach für meine Hörbücher erhalte, die ich noch zusammen mit den Musik-CDs verwahre.
Solange ich keinen Ersatz für den Tauschcontainer entdecke, werde ich die Sachen eben wegwerfen, auch wenn mir das widerstrebt - die Aussicht auf weniger Ballast ist verlockender.
Und nein, ich werde keine große Kiste mit diesem Kram füllen, da ich mittlerweile weiß, dass es mir keinen Spaß macht oder je machen wird, auf Flohmärkten oder einem Online-Marktplatz etwas anzubieten.
Sollte aber in Zunkunft jemand hier etwas sehen und haben wollen, kann man mir umgehend eine entsprechende Mail senden:
zB
Hallo Carola!
Ich MUSS die hässliche weiße Kerze einfach haben!
Ich hole sie ab/ich übernehme das Porto!
Viele Grüße,
Messie
Dort soll in Kürze ein weiterer Container für Farben und Lacke hin - vorbei ist es mit dem Tauschen.
Ich äußerte - freundlich :) - mein Bedauern und habe es dann daheim geschafft, die Dinge in den Müll zu werfen.
Schade drum, aber um mich und meinen Wunsch nach mehr Übersichtlichkeit wäre es noch viel "schader".
Als ich heute nämlich das 2. Fach aufräumte, stellte ich fest, dass ich morgen ein komplett freies Fach für meine Hörbücher erhalte, die ich noch zusammen mit den Musik-CDs verwahre.
Solange ich keinen Ersatz für den Tauschcontainer entdecke, werde ich die Sachen eben wegwerfen, auch wenn mir das widerstrebt - die Aussicht auf weniger Ballast ist verlockender.
Und nein, ich werde keine große Kiste mit diesem Kram füllen, da ich mittlerweile weiß, dass es mir keinen Spaß macht oder je machen wird, auf Flohmärkten oder einem Online-Marktplatz etwas anzubieten.
Sollte aber in Zunkunft jemand hier etwas sehen und haben wollen, kann man mir umgehend eine entsprechende Mail senden:
zB
Hallo Carola!
Ich MUSS die hässliche weiße Kerze einfach haben!
Ich hole sie ab/ich übernehme das Porto!
Viele Grüße,
Messie
wieder 1196 Gramm Ballast weniger
Der Wegwerf des Tages sind die Spuren meiner Idee, selbst irgendwelche Duftöle oder so herzustellen.
Bitter ist, dass an all den kleinen Spinnrad-Fläschlein noch die Preise pappen.
Gut ist, dass sie Verfallsdaten haben und da sind sie nun allesamt deutlichst drüber. Dazu noch eine wirklich hässlich angegraute Kerze.
macht nun - 5.096 Gramm Ballast
Behalten werde ich hingegen dieses wunderbar selbstgebastelte afrikanische Haus eines meiner Kinder und den aus einem Knochen gesägten Stifthalter.
Ob man das Kind evtl. dazu bringen könnte, das Dach des Hauses zu renovieren, das den optischen Wert des Hauses gerade leise mindert?
Den Stifthalter könnte ich dem Vater der Kinder überlassen, der sicherlich gerne ein paar mehr Erinnerungsstücke an das künstlerische Schaffen aus der Kindheit seines Nachwuchses hätte.
Bitter ist, dass an all den kleinen Spinnrad-Fläschlein noch die Preise pappen.
Gut ist, dass sie Verfallsdaten haben und da sind sie nun allesamt deutlichst drüber. Dazu noch eine wirklich hässlich angegraute Kerze.
macht nun - 5.096 Gramm Ballast
Behalten werde ich hingegen dieses wunderbar selbstgebastelte afrikanische Haus eines meiner Kinder und den aus einem Knochen gesägten Stifthalter.
Ob man das Kind evtl. dazu bringen könnte, das Dach des Hauses zu renovieren, das den optischen Wert des Hauses gerade leise mindert?
Den Stifthalter könnte ich dem Vater der Kinder überlassen, der sicherlich gerne ein paar mehr Erinnerungsstücke an das künstlerische Schaffen aus der Kindheit seines Nachwuchses hätte.
Donnerstag, 13. Januar 2011
Jeden Tag 1 Teil weniger ...
Ach ja, da war doch was ...
Ich hatte es damals bei Angela abgeguckt, die damit begann, täglich ein Teil wegzuwerfen, wobei mir weggeben lieber ist und direkt um die Ecke ist ein Tauschcontainer.
Ich ließ meinen Bauch bestimmen, ob die Beute des Tages noch gut genug zum Tauschen war oder doch eher ein Wegwerf des Tages war.
Entrümpeln hat Charme - besonders meine Tochter dürfte es freuen, wenn der Dachboden leerer würde und so habe ich - diesmal Karen Duve sei Dank - beschlossen, mein tägliches "Weg damit!" wieder aufzunehmen.
Es trifft sich ganz gut, dass heute der verregnete 13. des ersten Monats dieses Jahres ist, denn so sollten sich doch flugs 13 Dinge finden lassen.
Weniger ist nicht nur mehr, sondern noch dazu ordentlicher, schneller zu putzen und dann kommen noch "achtsamer, bewusster und bescheidener".
Wah! Niedergeschrieben wirkt das alles arg bescheuert.
Oder bekloppt.
Bekloppt ist gut.
Bekloppte mag ich :)
Also ran an die 13!
-- ich "erarbeite" umgehend 2 Einschränkungen:
1. Geschenke und Basteleien der Kinder zählen nicht - ich kann hier kaum voller Freude berichten, wie ich die Sachen entrümple, die die beiden mir mit Feuereifer irgendwann mal gemalt, gebastelt oder gekauft haben.
Selbst wenn sie selbst nicht mehr dran hängen sollten:
das geht gar nicht!
2. Bücher
Mittlerweile habe ich es glücklicherweise raus, sämtliche Bücher, die ich nicht ganz sicher noch einmal lesen möchte oder deren Autoren "meine Autoren" sind, umgehend weiterzugeben.
Früher habe ich mit gewissem Stolz jedes einzelne Buch behalten, das ich je gelesen habe und ich finde auch, dass so ein Bücherregal (oder ganz viele Bücherregale) einen ungeheuren Wohnwert haben, allein, mir fehlen die Wände. Sämtliche Außenwände unserer Kate sind kaum 1,50 m hoch und innen haben wir dann ganz erstaunlich wenig Wände.
Da ist eine für einen sehr langen Geschirrschrank und noch eine für die Küche und den Rest der Wände füllen schon die Bücherregale - füllen die doppelreihig gefüllten Bücherregale ... ich mache es schon wie die Supermärkte, die ihre Lager auf die Autobahnen ausgelagert haben:
Freunden drücke ich stapelweise Bücher in die Hand, die sie unbedingt mal gelesen haben müssen! Eine Rechnung die aufgeht, bis eine(r) von ihnen umzieht und feststellt, dass mir noch ein Stapel Bücher zurückgegeben werden muss ... bzw ein Wäschekorb voll ...
Ich liebe die Verlage, die mir unermüdlich gratis Bücher schicken und werde keinen je davon abhalten - aber Bücher sind einfach "ein anderer Schnack" und kommen daher nicht in den "Wegschaff" rein.
Außerdem kommt mein "1 Fach am Tag aufräumen" wieder dazu.
Hey, das war sinnig! Warum habe ich es je aufgegeben?
Heute also das 1. Fach meines "Kerzenschranks".
---
Faszinierend - ich habe keinen Schimmer mehr, wozu das Salz je gedacht war. Was hatte ich vor mit 1 kg grobem Salz?
Irgendwie ist es grau und hm, es war nie bei den Lebensmitteln.
Die Spardose habe ich als Azubi in meiner ersten Stelle bekommen, aber sie hat keinen Schlüssel mehr und mein Herz hängt nicht dran.
Die Duftlampe war in den 80ern mal stylish, glaube ich und die bunten Teelichthalter sahen bei Ikea noch so verlockend aus, aber ich bin längst von Teelichtern abgekommen, seit diese sich unverzüglich verflüssigen und brenne lieber Stumpenkerzen ab.
Die Steine werfe ich gleich in die Aptropfkante vom Reet - habe ich ernsthaft einen Schwung schwarzer Steine gekauft? Rätselhaft ...
Nun brennt jedenfalls eine Kerze unter einem Duftwachs-Stövchen - ganz vergessen, dass ich das hatte und das unterste Fach des Schranks ist sooo überschaubar, dass ich unseren Serviettenhalter mit in dieses Fach stellen konnte. Toll! Entrümpeln macht fast so ein gutes Gefühl, wie "1kg weniger auf der Waage" :)
Ich hatte es damals bei Angela abgeguckt, die damit begann, täglich ein Teil wegzuwerfen, wobei mir weggeben lieber ist und direkt um die Ecke ist ein Tauschcontainer.
Ich ließ meinen Bauch bestimmen, ob die Beute des Tages noch gut genug zum Tauschen war oder doch eher ein Wegwerf des Tages war.
Entrümpeln hat Charme - besonders meine Tochter dürfte es freuen, wenn der Dachboden leerer würde und so habe ich - diesmal Karen Duve sei Dank - beschlossen, mein tägliches "Weg damit!" wieder aufzunehmen.
Es trifft sich ganz gut, dass heute der verregnete 13. des ersten Monats dieses Jahres ist, denn so sollten sich doch flugs 13 Dinge finden lassen.
Weniger ist nicht nur mehr, sondern noch dazu ordentlicher, schneller zu putzen und dann kommen noch "achtsamer, bewusster und bescheidener".
Wah! Niedergeschrieben wirkt das alles arg bescheuert.
Oder bekloppt.
Bekloppt ist gut.
Bekloppte mag ich :)
Also ran an die 13!
-- ich "erarbeite" umgehend 2 Einschränkungen:
1. Geschenke und Basteleien der Kinder zählen nicht - ich kann hier kaum voller Freude berichten, wie ich die Sachen entrümple, die die beiden mir mit Feuereifer irgendwann mal gemalt, gebastelt oder gekauft haben.
Selbst wenn sie selbst nicht mehr dran hängen sollten:
das geht gar nicht!
2. Bücher
Mittlerweile habe ich es glücklicherweise raus, sämtliche Bücher, die ich nicht ganz sicher noch einmal lesen möchte oder deren Autoren "meine Autoren" sind, umgehend weiterzugeben.
Früher habe ich mit gewissem Stolz jedes einzelne Buch behalten, das ich je gelesen habe und ich finde auch, dass so ein Bücherregal (oder ganz viele Bücherregale) einen ungeheuren Wohnwert haben, allein, mir fehlen die Wände. Sämtliche Außenwände unserer Kate sind kaum 1,50 m hoch und innen haben wir dann ganz erstaunlich wenig Wände.
Da ist eine für einen sehr langen Geschirrschrank und noch eine für die Küche und den Rest der Wände füllen schon die Bücherregale - füllen die doppelreihig gefüllten Bücherregale ... ich mache es schon wie die Supermärkte, die ihre Lager auf die Autobahnen ausgelagert haben:
Freunden drücke ich stapelweise Bücher in die Hand, die sie unbedingt mal gelesen haben müssen! Eine Rechnung die aufgeht, bis eine(r) von ihnen umzieht und feststellt, dass mir noch ein Stapel Bücher zurückgegeben werden muss ... bzw ein Wäschekorb voll ...
Ich liebe die Verlage, die mir unermüdlich gratis Bücher schicken und werde keinen je davon abhalten - aber Bücher sind einfach "ein anderer Schnack" und kommen daher nicht in den "Wegschaff" rein.
Außerdem kommt mein "1 Fach am Tag aufräumen" wieder dazu.
Hey, das war sinnig! Warum habe ich es je aufgegeben?
Heute also das 1. Fach meines "Kerzenschranks".
---
Faszinierend - ich habe keinen Schimmer mehr, wozu das Salz je gedacht war. Was hatte ich vor mit 1 kg grobem Salz?
Irgendwie ist es grau und hm, es war nie bei den Lebensmitteln.
Die Spardose habe ich als Azubi in meiner ersten Stelle bekommen, aber sie hat keinen Schlüssel mehr und mein Herz hängt nicht dran.
Die Duftlampe war in den 80ern mal stylish, glaube ich und die bunten Teelichthalter sahen bei Ikea noch so verlockend aus, aber ich bin längst von Teelichtern abgekommen, seit diese sich unverzüglich verflüssigen und brenne lieber Stumpenkerzen ab.
Die Steine werfe ich gleich in die Aptropfkante vom Reet - habe ich ernsthaft einen Schwung schwarzer Steine gekauft? Rätselhaft ...
Nun brennt jedenfalls eine Kerze unter einem Duftwachs-Stövchen - ganz vergessen, dass ich das hatte und das unterste Fach des Schranks ist sooo überschaubar, dass ich unseren Serviettenhalter mit in dieses Fach stellen konnte. Toll! Entrümpeln macht fast so ein gutes Gefühl, wie "1kg weniger auf der Waage" :)
anständig essen
Oh, herrlich! In meiner Post fand ich das Buch "anständig essen" von Karen Duve. Seither ist meine Arbeitszeit doch arg geschrumpft, denn ich muss lesen. Nicht nur, ist Ernährung ja mein Thema, sondern Karen Duve auch noch meine Schriftstellerin. Eine Kombination aus beidem ist literarischer Kakao mit Rum und Sahne. Wobei - keine Sahne derzeit, denn ich habe mich schon bis zum veganen Kapitel vorgelesen. Karen Duve ist auf eine höchst unterhaltsame und auch nette Art boshaft und ihr Buch über anständige Ernährung, gerät nun endlich mal nicht zur drögen Pflichtlektüre, sondern hat eine Sogwirkung. (wenn ich da nur an das sterbenslangweilige "Unter Gurken" denke ...) Man will immer weiter und weiter lesen, auch wenn man dauernd "einen" verpasst bekommt. Ich finde es sehr angenehm, dass sich die Kundschaft in den Bioläden gewandelt hat und die Missionare nun eher Exoten sind. Nichts finde ich kontraproduktiver als Tierschützer, die mit widerlichen Schockbildern sämtliches Interesse am Thema "artgerecht" im Keim ersticken. Ihnen gegenüber steht die Lebensmittelindustrie, die uns Verbrauchern zu gerne den Wunsch erfüllt, uns einzulullen. Pfanner zB druckt uns Früchte auf die Saftpackungen, die dann gar nicht enthalten sind und die Hühnerquäler sind so nett, Fachwerkhöfe auf die Packungen zu drucken. Oh, und Milka versüßt uns den Schokoverbrauch mit dieser niedlichen lila Kuh, die seit Jahrzehnten glücklich auf einer Alm lebt. Karen Duve ist nun keine, die uns die Schockbilder vor die Nase hält, so dass wir dann 2 Tage ein schlechtes Gewissen haben und ihr Buch nach 17 Seiten im Schrank verstaubt. Ihr "Trick" ist eher der, dass sie schildert, auf welche Fakten sie so gar keine Lust hat - und dieses Gefühl teilend, wird man lustig nebenbei informiert. Statt zu sagen: trinkt keine Coca Cola, denn Coca Cola setzt Killer auf Gewerkschaftsbosse an!, schildert sie, dass sie doch wieder eine Cola getrunken hat, obwohl sie das nicht mehr tun will, weil da Killer auf die Gewerkschaftsbosse (irgendwo) angesetzt wurden. Haha, die Karen, die Nulpe, kann man denken und nebenbei bleibt das mit der Coca Cola hängen und ich habe gestern dann doch mal wieder Bionade gekauft. Yep, ja, stimmt, ich bin ein Cola light Süchtling ... Und habe es hinbekommen, mir meine Cola light wieder zu gönnen, indem ich beschloss, dass es pädagogisch unklug sei, sie Oliver zu verweigern, der dann irgendwann sicherlich eine Art Suchtverhalten entwickeln würde, statt einen ähm, gemäßigt vernünftigen Umgang ... bla blupp - alles Unsinn, Muttern wollte Cola und hat sie sich schöngeredet ... Es wäre herrlich, wenn eine Transfair-Cola-light auf den Markt käme. Das light ist natürlich Schwachsinn, aber lacht mal: ich mag den Geschmack der normalen Cola nicht und rumms bin ich damit natürlich für keine Bio-Cola zu gewinnen, der der eklige Süßstoffgeschmack fehlt, denn genau den mag ich. Ok ... Saftschorlen und Bionaden mag ich auch - kann man nur so ganz schlecht Alkohol reinkippen. Ich kippe zu gerne Alkohol in Cola light rein ... Da aber Karen Duve nun schildert, dass sie das auch gerne tut (bis auf den Alkohol) und wie sie dann im Kino trotz ihres Gewerkschaftskillerwissens doch noch eine Cola trinkt, kann man amüsiert weiterlesen, wird informiert und kauft Bionade ... hin und wieder ... Und nein, Bionade ist nicht teurer als zB Cola, denn dadurch, dass sie teuer ist, genießt man sie bewusster und seltener und trinkt ansonsten Wasser, was eh gesünder ist. Und preiswerter. Die gleiche Erfahrung habe ich mit dieser Wahnsinns leckeren weißen Schokolade mit den Blümchen drin aus dem Bioladen gemacht. Während die Lebensmittelindustrie immer härtere Geschütze auffahren muss, damit ein Lebensmittel überhaupt noch "toll" ist - es muss nicht nur schmecken, sondern auch noch verjüngen, Blähbäuche entgasen und schlank machen (bei Kinder-Lebensmitteln kommt immer noch eine Portion "macht schlau!" dazu) - reicht bei dieser Schokolade die Kombination aus wunderschöner Optik, unschlagbarem Duft, göttlichem Geschmack und gepfeffertem Preis. Während man sich die Milka tafelweise "reinschiebt", bröckelt man sich ganz langsam durch die Blütenschokolade und hat trotz der deutlich kleineren Menge das Gefühl, sich sonstwas gegönnt zu haben. Dadurch ist das Bio-Produkt sowohl für das Portemonnaie, als auch den Körperfettanteil deutlich besser. Erinnerten vor wenigen Jahren die Bio-Kekse noch an DDR-Kaugummis (und haha, selbst der vehementeste Ostalgiker kann die nicht verklären, denn sie lösten sich im Mund umgehend zu mehligen Bröckchen auf, die man nur ganz schnell wieder ausspucken wollte) (ich habe zu gerne Freunde veräppelt und diese Streifen in Wrigleys Papier gesteckt ...) so sind die Bio-Backwaren nun das, was die Konventionallen eigentlich versprechen. Gebacken wird mit "echter Butter", Honig und Bioprodukten. Die Sachen schmecken auf die Art tatsächlich mal nach dem, was ihr Aussehen verspricht. Echte Butter ist lustig, nicht wahr? Mittlerweile gibt es auch, Cremefine sei Dank, "echte Sahne". Ich ignoriere die Light-Produkte nicht ganz - sieht man ja schon an der Cola - aber Cremefine? Alles was man braucht, um getrost auf die meisten Light-Produkte verzichten zu können, ist ein Esslöffel. Ein Esslöffel Sahne oder ein Stückchen Butter geben den Speisen einen guten Geschmack, da sie (bzw Fett) eine geschmacksverstärkende Wirkung haben. Wer Cremfine benutzt, hat das gute Gefühl, einen kalorienarmen Ersatz für Sahne zu haben und portioniert großzügig. Der "dudarfst"-Effekt. In Wirklichkeit hat das Zeug gerade mal 11% weniger Fett als Sahne. Dafür aber lustige Inhaltstoffe. Nicht unbedingt Dioxin belastetes Öl oder so, aber es ist doch so, dass wir eigentlich gerade Sahne haben wollen, oder? Sahne ist fett ... wissen wir ... aber Sahne bringt mehr von den gesunden ungesättigten Fettsäuren auf den Teller, während Cremefine einem mehr von den gesättigten Fettsäuren serviert. Ungesättigt ist gut, gesättigt ist böse. Das Warum habe ich längst vergessen. Ich finde es kompliziert genug, mir zu merken, welches welches ist ... Pflanzliche Fette sind noch wieder besser, aber wir wollten ja Sahnegeschmack und den hat selbst das beste Olivenöl nicht. (probiert mal Kürbiskernöl - macht gruselige Flecken, schmeckt in Salat aber göttlich!) Wer also Sahnegeschmack haben und 11% Kalorien einsparen möchte, der nimmt einen Esslöffel und portioniert die Sahne, statt einfach zu kippen. Das spart die 11% ganz locker ein ... einfach mal ausprobieren. Wer Zeit hat, der kippt die Sahne auch nicht einfach in die Suppe, sondern schlägt sie auf und serviert nun Suppe mit kleinem Sahnehäubchen. Wetten, dass jeder Mitesser, der sich die Sahne selbst in seine Suppe rührt, sie danach auch schmeckt, obwohl es eigentlich weniger Sahne ist, als sonst? Während man bei der Light-Plörre nicht nur automatisch mehr nimmt, weil sie ja kalorienärmer ist, sondern danach auch noch das Gefühl hat, ruhig noch anderswo zugreifen zu können, denn immerhin hatte man ja keine Sahne ... Je fetter jemand ist, desto mehr "light" wird gekauft. Nicht unbedingt um abzunehmen. Dicke sind ja nicht blöd, sondern dick. Aber dennoch greift man gerne mal zu "light", weil man beim Einkauf gerne ein gutes Gewissen hat. Darum die heile Welt in Form von Bildern glücklicher Fleischlieferanten - lächelnde Schweine, Hühner auf Misthaufen, frisch gestriegelte Kühe und dann auch noch "Serviervorschläge". Wäre es nicht lustig, die Verkäufer von Tiefkühl-Pizza müssten tatsächlich Fotos ihrer eigenen Produkte verwenden? Haha - oder Burger King und Mc Donalds ... Oh, das hat übrigens schon alles und schon lange nichts mehr mit Karen Duves Buch zu tun. |
Mittwoch, 12. Januar 2011
Flutkatastrophe in Australien
Nein, es ist kein angenehmes Gefühl, dass Michaela in Queensland ist und das Wasser immer näher an sie heranrückt.
Lagen anfangs noch 700 km zwischen ihr und den Überschwemmungen, so gibt es nun erste Evakuierungen in Brisbane und immer mehr bisher beruhigende Webcams fallen aus.
Man müsste aus Stein sein, hätte man nicht ständig irgendwelche Wassermassen "im Hinterkopf", direkt daneben eine Erinnerung an Michaelas Schwimmenlernen mit ihren knallroten Schwimmflügelchen.
Das gruselige an der Mutterschaft ist ja, dass man noch fast die weiche Haut an den Lippen spürt, als hätte man gerade eben erst die Windeln an ihrem kleinen Hintern gewechselt und ihr dabei einen dicken Schmatz gegeben.
Sie denkt, sie ist 17 Jahre alt, aber ich weiß, sie ist mein Baby!
Sage ich ihr sonst natürlich nicht und ich habe sie ganz von allein darauf kommen lassen, dass Queensland für eine Highschooljahr viel besser ist, als Sydney (Waldbrände und Großstadt! *kreisch)
Ich meine, wir reden von einem Land - Quatsch - Kontinent! - auf dem die Leute stolz sind, wenn sie von Kriminellen abstammen.
Sydney muss nun wirklich nicht sein.
Und?! Ich hatte Recht!
Sydney hat sie ihren Blinddarm gekostet!
Böses Sydney! Und gute, mütterliche Vorahnungen ... könnte man sagen, söffe Queensland nicht gerade ab.
Mein Töchterlein ist natürlich höchst amüsiert und evtl. eitel gerührt, was unsere Sorgen angeht. Damit meine Sorgen aber nicht in die Organisation ihrer Rückreise münden, gibt sie nun regelmäßige Lebenszeichen von sich.
In deutlich kürzeren Intervallen als noch vor 3 Tagen.
Wenn sie meint, das wäre irgendwann mal anders, wenn sie erwachsen sei und hier auszieht, irrt sie übrigens.
Ich habe begriffen: ich bin eine Glucke!
Lagen anfangs noch 700 km zwischen ihr und den Überschwemmungen, so gibt es nun erste Evakuierungen in Brisbane und immer mehr bisher beruhigende Webcams fallen aus.
Man müsste aus Stein sein, hätte man nicht ständig irgendwelche Wassermassen "im Hinterkopf", direkt daneben eine Erinnerung an Michaelas Schwimmenlernen mit ihren knallroten Schwimmflügelchen.
Das gruselige an der Mutterschaft ist ja, dass man noch fast die weiche Haut an den Lippen spürt, als hätte man gerade eben erst die Windeln an ihrem kleinen Hintern gewechselt und ihr dabei einen dicken Schmatz gegeben.
Sie denkt, sie ist 17 Jahre alt, aber ich weiß, sie ist mein Baby!
Sage ich ihr sonst natürlich nicht und ich habe sie ganz von allein darauf kommen lassen, dass Queensland für eine Highschooljahr viel besser ist, als Sydney (Waldbrände und Großstadt! *kreisch)
Ich meine, wir reden von einem Land - Quatsch - Kontinent! - auf dem die Leute stolz sind, wenn sie von Kriminellen abstammen.
Sydney muss nun wirklich nicht sein.
Und?! Ich hatte Recht!
Sydney hat sie ihren Blinddarm gekostet!
Böses Sydney! Und gute, mütterliche Vorahnungen ... könnte man sagen, söffe Queensland nicht gerade ab.
Mein Töchterlein ist natürlich höchst amüsiert und evtl. eitel gerührt, was unsere Sorgen angeht. Damit meine Sorgen aber nicht in die Organisation ihrer Rückreise münden, gibt sie nun regelmäßige Lebenszeichen von sich.
In deutlich kürzeren Intervallen als noch vor 3 Tagen.
Wenn sie meint, das wäre irgendwann mal anders, wenn sie erwachsen sei und hier auszieht, irrt sie übrigens.
Ich habe begriffen: ich bin eine Glucke!
Dienstag, 11. Januar 2011
Unser täglich Brot ...
wie versprochen: -> Joghurt-Nussbrot
Vorhin habe ich mit einer Freundin telefoniert und nebenbei noch gefrühstückt. Gestern Abend hatte ich meine sämtlichen Nuss-Reste in einen Brotteig geknetet und muss sagen: lecker!
"Ach ja", meinte meine Freundin, "das könnte ich nicht!"
Und sie klang dabei, als wäre ich morgens um 4 Uhr acht Meilen durch den Schnee gestapft, hätte ein Loch ins Eis gehackt, dann im Meer gebadet, nebenbei eine Robbe gefangen und sie für uns gehäutet.
"Ich will auch nicht noch so einen teuren Automaten anschaffen!", sagte sie und ich staunte, denn in diesem Leben habe ich noch keinen Brotbackautomaten besessen.
Meine Küche ist nicht nur klein, sondern auch noch offen und ich habe am liebsten nur roten Blech-Dekokrams auf der Arbeitsfläche stehen.
Also einen knallroten Brotkasten und die dazu passende Waage, die aber nur als Obstschale genutzt wird. "In Echt" benutze ich eine schmuddeliges Digitaldings, dass immer gleich wieder in einer Schublade versteckt wird.
Ich finde es viel einfacher, mein Brot zu backen, als welches zu kaufen, was an meinem vollkommen unberechenbaren Sohn liegt.
Der kann sich von jetzt auf gleich in eine neunköpfige Raupe verwandeln und wenn er in den letzten Tagen dann lieber Müsli oder *heimlich gekaufte Süßigkeiten verknuspert, möchte er plötzlich Brot. Kiloweise ...
*heimlich, damit Mami sie ihm nicht wegfuttert - von seinem Taschengeld darf er all den Schrott kaufen, den er gerne haben möchte. Knallblaue Powerdrinks, quietschbunte Süßigkeiten und Kekse. Mami schimpft nicht, Mami fängt höchstens mal an zu sabbern und sagt "oh, Prinzenrolle, Mami mag Prinzenrolle!"
Wir haben eigentlich immer ein Brot im Gefrierschrank, aber so wie er vollkommen unfähig ist, Wäsche in den Wäschekorb zu stopfen, so schafft er es nicht, Bescheid zu geben, wenn er das Brot aus dem Gefrierschrank geholt hat. Unsere Nebenbroterwerbsquelle nebenan macht gerade Trennkost: kein Brot ... und überhaupt ... bis so ein Brot aufgetaut ist, habe ich längst ein Neues gebacken. Und noch zu heiß schmeckt Brot eindeutig besser, als noch ein wenig gefroren ...
Hey, frisch gebackenes Brot, auf dem die Butter von dannen läuft ... Wahnsinn!
Für echte Notfälle habe ich ein Hauruck-Rezept.
Ein Pfund Mehl, ein Pfund Buttermilch, ein Teelöffel Salz, ein halbes Tütchen Backpulver schnell von der Küchenmaschine vermatscht und ab in den Ofen - in einer Kuchen-Kastenform.
Der Herr Sohn mag die kleinen Brotscheiben nicht - zuviel Rinde - also backe ich in einer Brotbackform und verdopple die Mengen einfach.
Dieses Weißbrot hat lediglich DEN Fehler, dass es in Ermangelung irgendwelcher Zusatzstoffe nicht wochenlang gut schmeckt.
Daher friere ich dann meist die Hälfte ein ...
Dieses Weißbrot ist sooooo einfach und schnell gemacht, dass ich es auch am Wochenende gerne mal statt Brötchen mache. Also, statt "Brötchen holen", denn Marmelade (und davon habe ich nach jedem Sommer ganze Schränke voll) und andere süße Aufstriche schmecken darauf eben wie auf Brötchen.
Mich kann man mit Marmelade auf Körnerbrot jagen ...
Seit gestern habe ich beschlossen, künftig zu notieren, was ich so zu Brot zusammenrühre und wann immer es besonders köstlich schmeckt, als Rezept auf meine Seite zu setzen.
Allerdings backe ich bis auf das Weißbrot kaum mal ein Brot doppelt, denn ich schmeiße gerne immer alles in die Rührschüssel, was mir entweder besonders lecker erscheint, oder mich in Form von "kleiner Rest" nervt.
Gestern habe ich also alle Nüsse geknackt, die noch da waren, in kleine Stücke verarbeitet und in den Teig gerührt.
In Ermangelung von Buttermilch nahm ich Joghurt und Milch, einen Honigrest, einen Natronrest, einen Backpulverrest ... mein Küchenschrank ist wunderbar ordentlich und wir haben tolles Nuss-Joghurt-Brot.
Wenn ich das Rezept auf die Seite setze, bekommen Nachahmer allerdings bestimmt die Krise, was sie für dieses Brot alles kaufen müssen ...
... und ich zementiere noch das scheinbar aufgekommene Vorurteil, Brotbacken sei kompliziert.
Hm, also eigentlich braucht man für meine schön große Brotbackform 1 kg Trockenes und 1 kg Feuchtes. Dazu ein Backtriebmittel und ab in den Ofen!
Oh, ganz wichtig: ein hölzerner Schachlickspieß, mit dem man nach ca einer Stunde mal reinpiekst, ob der Teig mittlerweile Brot ist.
Meine Lieblingstemperatur ist 180°
Wenn die Kruste beginnt dunkel und knusprig zu werden, das Brot innen aber noch eher flüssig ist, dreht man die Temperatur auf 150° runter und deckt das Brot mit zB Alufolie ab.
Dann verbrennt einem die Kruste nicht und das Laib-Innere wird fest.
Mit Brot kann man einfach super Reste verarbeiten.
Angetrocknete Wurstscheiben?
Dunkel gewordene Bananen?
haha: Zucchini :)
Honig gibt einen leckeren Geschmack.
Körner, Nüsse, Müslireste ...
getrocknete Tomaten, Oliven, wellige Käsescheiben ...
Man muss immer nur gucken, ob der Krams eher dem Trockenen oder dem Feuchten zuzurechnen ist.
Und Zucchini natürlich gründlichst schreddern und vage als Kräuter verkaufen ;-)
Und wenn es dann mal wirklich nicht schmeckt, geht man die Enten füttern.
Wobei: frisch schmeckt eigentlich absolut jedes Brot!
"The day after" lässt einen dann eher mal auf staubigen Granit beißen ...
Vorhin habe ich mit einer Freundin telefoniert und nebenbei noch gefrühstückt. Gestern Abend hatte ich meine sämtlichen Nuss-Reste in einen Brotteig geknetet und muss sagen: lecker!
"Ach ja", meinte meine Freundin, "das könnte ich nicht!"
Und sie klang dabei, als wäre ich morgens um 4 Uhr acht Meilen durch den Schnee gestapft, hätte ein Loch ins Eis gehackt, dann im Meer gebadet, nebenbei eine Robbe gefangen und sie für uns gehäutet.
"Ich will auch nicht noch so einen teuren Automaten anschaffen!", sagte sie und ich staunte, denn in diesem Leben habe ich noch keinen Brotbackautomaten besessen.
Meine Küche ist nicht nur klein, sondern auch noch offen und ich habe am liebsten nur roten Blech-Dekokrams auf der Arbeitsfläche stehen.
Also einen knallroten Brotkasten und die dazu passende Waage, die aber nur als Obstschale genutzt wird. "In Echt" benutze ich eine schmuddeliges Digitaldings, dass immer gleich wieder in einer Schublade versteckt wird.
Ich finde es viel einfacher, mein Brot zu backen, als welches zu kaufen, was an meinem vollkommen unberechenbaren Sohn liegt.
Der kann sich von jetzt auf gleich in eine neunköpfige Raupe verwandeln und wenn er in den letzten Tagen dann lieber Müsli oder *heimlich gekaufte Süßigkeiten verknuspert, möchte er plötzlich Brot. Kiloweise ...
*heimlich, damit Mami sie ihm nicht wegfuttert - von seinem Taschengeld darf er all den Schrott kaufen, den er gerne haben möchte. Knallblaue Powerdrinks, quietschbunte Süßigkeiten und Kekse. Mami schimpft nicht, Mami fängt höchstens mal an zu sabbern und sagt "oh, Prinzenrolle, Mami mag Prinzenrolle!"
Wir haben eigentlich immer ein Brot im Gefrierschrank, aber so wie er vollkommen unfähig ist, Wäsche in den Wäschekorb zu stopfen, so schafft er es nicht, Bescheid zu geben, wenn er das Brot aus dem Gefrierschrank geholt hat. Unsere Nebenbroterwerbsquelle nebenan macht gerade Trennkost: kein Brot ... und überhaupt ... bis so ein Brot aufgetaut ist, habe ich längst ein Neues gebacken. Und noch zu heiß schmeckt Brot eindeutig besser, als noch ein wenig gefroren ...
Hey, frisch gebackenes Brot, auf dem die Butter von dannen läuft ... Wahnsinn!
Für echte Notfälle habe ich ein Hauruck-Rezept.
Ein Pfund Mehl, ein Pfund Buttermilch, ein Teelöffel Salz, ein halbes Tütchen Backpulver schnell von der Küchenmaschine vermatscht und ab in den Ofen - in einer Kuchen-Kastenform.
Der Herr Sohn mag die kleinen Brotscheiben nicht - zuviel Rinde - also backe ich in einer Brotbackform und verdopple die Mengen einfach.
Dieses Weißbrot hat lediglich DEN Fehler, dass es in Ermangelung irgendwelcher Zusatzstoffe nicht wochenlang gut schmeckt.
Daher friere ich dann meist die Hälfte ein ...
Dieses Weißbrot ist sooooo einfach und schnell gemacht, dass ich es auch am Wochenende gerne mal statt Brötchen mache. Also, statt "Brötchen holen", denn Marmelade (und davon habe ich nach jedem Sommer ganze Schränke voll) und andere süße Aufstriche schmecken darauf eben wie auf Brötchen.
Mich kann man mit Marmelade auf Körnerbrot jagen ...
Seit gestern habe ich beschlossen, künftig zu notieren, was ich so zu Brot zusammenrühre und wann immer es besonders köstlich schmeckt, als Rezept auf meine Seite zu setzen.
Allerdings backe ich bis auf das Weißbrot kaum mal ein Brot doppelt, denn ich schmeiße gerne immer alles in die Rührschüssel, was mir entweder besonders lecker erscheint, oder mich in Form von "kleiner Rest" nervt.
Gestern habe ich also alle Nüsse geknackt, die noch da waren, in kleine Stücke verarbeitet und in den Teig gerührt.
In Ermangelung von Buttermilch nahm ich Joghurt und Milch, einen Honigrest, einen Natronrest, einen Backpulverrest ... mein Küchenschrank ist wunderbar ordentlich und wir haben tolles Nuss-Joghurt-Brot.
Wenn ich das Rezept auf die Seite setze, bekommen Nachahmer allerdings bestimmt die Krise, was sie für dieses Brot alles kaufen müssen ...
... und ich zementiere noch das scheinbar aufgekommene Vorurteil, Brotbacken sei kompliziert.
Hm, also eigentlich braucht man für meine schön große Brotbackform 1 kg Trockenes und 1 kg Feuchtes. Dazu ein Backtriebmittel und ab in den Ofen!
Oh, ganz wichtig: ein hölzerner Schachlickspieß, mit dem man nach ca einer Stunde mal reinpiekst, ob der Teig mittlerweile Brot ist.
Meine Lieblingstemperatur ist 180°
Wenn die Kruste beginnt dunkel und knusprig zu werden, das Brot innen aber noch eher flüssig ist, dreht man die Temperatur auf 150° runter und deckt das Brot mit zB Alufolie ab.
Dann verbrennt einem die Kruste nicht und das Laib-Innere wird fest.
Mit Brot kann man einfach super Reste verarbeiten.
Angetrocknete Wurstscheiben?
Dunkel gewordene Bananen?
haha: Zucchini :)
Honig gibt einen leckeren Geschmack.
Körner, Nüsse, Müslireste ...
getrocknete Tomaten, Oliven, wellige Käsescheiben ...
Man muss immer nur gucken, ob der Krams eher dem Trockenen oder dem Feuchten zuzurechnen ist.
Und Zucchini natürlich gründlichst schreddern und vage als Kräuter verkaufen ;-)
Und wenn es dann mal wirklich nicht schmeckt, geht man die Enten füttern.
Wobei: frisch schmeckt eigentlich absolut jedes Brot!
"The day after" lässt einen dann eher mal auf staubigen Granit beißen ...
Überschwemmungen in Australien
Gerade habe ich dann doch mal wieder mein Töchterlein in Australien angerufen, denn die Nachrichten über Flutwellen und Evakuierungen lassen uns natürlich nicht kalt.
Anfangs war das Wasser noch angenehme 700 km entfernt, aber mittlerweile gibt es erste Evakuierungen in Brisbane.
Nun, Michaela hat Glück und bekommt außer extrem viel Regen nichts von der Katastrophe mit. Der Pool ist übergelaufen - die bisher krasseste Auswirkung der Regenfälle.
Hoffen wir mal, dass es so bleibt.
Michaela versprach, uns in ihrem Blog auf dem Laufenden zu halten, nachdem sie nach mütterlichem Hinweis einsah, dass es nicht das Schlaueste war, zuletzt ein Foto von ihr an einem Flüsschen zu posten und dann öhm, "abzutauchen", während wir hier mit entzückenden Flutwellen-Katastrophen-Nachrichten eingedeckt werden.
Aber ich kann verstehen, dass Überschwemmungen sie kalt lassen ... als sie auf die Welt kam, trug ihre Hebamme als Geburtsort schon "Köln im Rhein" ein, denn damals '93 hatten wir eine der vielen, vielen Jahrhundertüberschwemmungen Kölns.
Anfangs war das Wasser noch angenehme 700 km entfernt, aber mittlerweile gibt es erste Evakuierungen in Brisbane.
Nun, Michaela hat Glück und bekommt außer extrem viel Regen nichts von der Katastrophe mit. Der Pool ist übergelaufen - die bisher krasseste Auswirkung der Regenfälle.
Hoffen wir mal, dass es so bleibt.
Michaela versprach, uns in ihrem Blog auf dem Laufenden zu halten, nachdem sie nach mütterlichem Hinweis einsah, dass es nicht das Schlaueste war, zuletzt ein Foto von ihr an einem Flüsschen zu posten und dann öhm, "abzutauchen", während wir hier mit entzückenden Flutwellen-Katastrophen-Nachrichten eingedeckt werden.
Aber ich kann verstehen, dass Überschwemmungen sie kalt lassen ... als sie auf die Welt kam, trug ihre Hebamme als Geburtsort schon "Köln im Rhein" ein, denn damals '93 hatten wir eine der vielen, vielen Jahrhundertüberschwemmungen Kölns.
Montag, 10. Januar 2011
Natürlich vermisse ich meine Barbie-Fee manchmal ...
und dann, ganz heimlich, singe ich leise und sehr schräg
denn iiich bin immer deiiiiin Zuhaus!
.
.
.
und komm' gesund zurück ....
So wird das nie was mit den 500 (besten!) Freunden bei Facebook ...
Wenn Dir eine Bekannte mit Nicken auf eine junge Frau in langem Mantel und Kopftuch anvertraut, dass DIE sich integrieren sollten,
darf man nicht halblaut zurückfragen, ob DIE gefälligst auch alle 40 kg zunehmen und sich die Nägel abfressen sollen.
Ja, das wird nix mit mir und dem Himmel ... oder auch nur der nächsten Tupperparty ...
darf man nicht halblaut zurückfragen, ob DIE gefälligst auch alle 40 kg zunehmen und sich die Nägel abfressen sollen.
Ja, das wird nix mit mir und dem Himmel ... oder auch nur der nächsten Tupperparty ...
Dioxin in den Eiern ...
... ist dann doch mal wieder Anlass, meinen Vorsatz, meine Klappe zu halten zu brechen.
Bisher geht es lediglich um Eier aus der Qualhaltung.
Jahaaa, das ist neu :)
Als Bio-Käufer bin ich in die Trotzphase gekommen und habe meine Formulierungen geändert. Nicht die Bio-Käufer sind die Sonderlinge, deren Konsumverhalten gesondert gekennzeichnet werden muss, sondern die Qual-Konsumenten.
Basta!
Über die Jahre bin ich es sehr leid geworden, was Bio-Käufern alles von den Qual-Käufern zugemutet wird.
Absolut jeder Qual-Käufer kennt wahre Heerscharen an übereugten Bio-Konsumenten, die an Krebs gestorben sind und erzählen dies auch mit dickem Ätsch in der Stimme.
Qual-Käufer würden ja Bio kaufen, wäre das nicht soooo teuer!
Ist es übrigens gar nicht.
Wenn man Saisonwaren kauft, einiges selbst kocht und backt und seinen Fleischkonsum in gesunde Grenzen senkt, gibt man für Bio nicht mehr aus, als für Qual-Kost.
Was mir auch schwer auf den Senkel geht, ist das wahre Triumphgeheul, mit dem jede Qual-Kost kommentiert wird, die es bei mir dann durchaus auch mal gibt.
Als hätte ich einem Glauben abgeschworen oder sei von irgendeinem Thron gepurzelt, wenn ich es mal nicht in den Bioladen geschafft habe oder einfach aus Neugierde mal "Dreck" kaufe.
Was die Krebstoten angeht, versichere ich allen Qual-Käufern nur mein Beileid für ihren Verlust.
Ich habe keine Ahnung, ob Bio gesünder für mich ist.
Nun ja, bei den Mandarinen und Bananen zB, die meine Kinder mit in die Schule schleppen, sehe ich deutlich weniger Gift an ihren Fingern und verspreche mir dann doch einen gesundheitlichen Vorteil.
Ansonsten geht es um Scham und Respekt.
Ich bin eine prall vom Schicksal verwöhnte Deutsche.
Mir geht es saugut.
Wenn ich Geld zuviel habe, kaufe ich mir gerne vollkommen unnötigen Kram, der glitzert, oder fahre los und gucke mir fremde Länder und Städte an.
Und das macht Spaß, weil ich nämlich zu denen gehöre, die sich mit Bio und Fair Gehandeltem eher ein "gutes Gewissen", als einen Garant gegen Krebs kaufen wollen.
Das liegt vielleicht an meinem "inneren Auge".
Wenn ich die Stapel mit den Qual-Eiern sehe, stelle ich mir gleichzeitig vor, dass in dem Regal mit den Eierpackungen gleichzeitig sicherlich 20 zerrupfte Hühner untergebracht würden, die in ihrem kurzen Leben nicht ein einziges Mal die Sonne gesehen haben oder auch nur ein einziges Mal ihre Flügel ausstrecken konnten. Auch nicht, wenn "Kleingruppenhaltung" auf der Packung steht, oder vollkommen absurd ein Bauernhof mit Fachwerk auf dem Karton abgebildet wird. Mir gehen ja Raucher vollkommen am breiten Gesäß vorbei, aber die Idee mit dem Packungsaufdruck finde ich prima.
Es wird niemals geschehen, denn unsere jeweiligen Verbraucherminister liebäugeln leider immer viel mehr mit ihrem künftigen Job in der Industrie, als ihre derzeitige Aufgabe ernst zu nehmen, aber wie hilfreich wäre es, wenn auf jeder Eierpackung Bilder der jeweils legenden Hühner abgebildet wären.
Wenn auf jeder Fleisch-Verpackung Bilder aus dem Stall oder Schlachthof wären, wenn auf jeder Fisch-Verpackung Fotos vom "Beifang" zu sehen wären und die Zutatenlisten verdammt noch mal nicht nur in Deutsch, sondern auch noch in lesbarer Größe zu finden wären?
Tiere aus der Bio-Haltung werden auch nicht zu Tode geschmust, dennoch bekomme ich die Kurve zum Vegetarier nicht hin.
Ich bin und bleibe eine fleischfressende Pflanze ... und tröste mich damit, wieviele Haustierrassen längst ausgestorben wären, würden sie nicht zum Verzehr gezüchtet.
Naja, insgesamt habe ich meine ganz persönliche Standard-Antwort auf den Vorwurf gefunden, dass ich mich für was Besseres halte, nur weil ich Bio kaufe:
Stimmt!
Sonst würde ich es ja nicht tun ;-)
Bisher geht es lediglich um Eier aus der Qualhaltung.
Jahaaa, das ist neu :)
Als Bio-Käufer bin ich in die Trotzphase gekommen und habe meine Formulierungen geändert. Nicht die Bio-Käufer sind die Sonderlinge, deren Konsumverhalten gesondert gekennzeichnet werden muss, sondern die Qual-Konsumenten.
Basta!
Über die Jahre bin ich es sehr leid geworden, was Bio-Käufern alles von den Qual-Käufern zugemutet wird.
Absolut jeder Qual-Käufer kennt wahre Heerscharen an übereugten Bio-Konsumenten, die an Krebs gestorben sind und erzählen dies auch mit dickem Ätsch in der Stimme.
Qual-Käufer würden ja Bio kaufen, wäre das nicht soooo teuer!
Ist es übrigens gar nicht.
Wenn man Saisonwaren kauft, einiges selbst kocht und backt und seinen Fleischkonsum in gesunde Grenzen senkt, gibt man für Bio nicht mehr aus, als für Qual-Kost.
Was mir auch schwer auf den Senkel geht, ist das wahre Triumphgeheul, mit dem jede Qual-Kost kommentiert wird, die es bei mir dann durchaus auch mal gibt.
Als hätte ich einem Glauben abgeschworen oder sei von irgendeinem Thron gepurzelt, wenn ich es mal nicht in den Bioladen geschafft habe oder einfach aus Neugierde mal "Dreck" kaufe.
Was die Krebstoten angeht, versichere ich allen Qual-Käufern nur mein Beileid für ihren Verlust.
Ich habe keine Ahnung, ob Bio gesünder für mich ist.
Nun ja, bei den Mandarinen und Bananen zB, die meine Kinder mit in die Schule schleppen, sehe ich deutlich weniger Gift an ihren Fingern und verspreche mir dann doch einen gesundheitlichen Vorteil.
Ansonsten geht es um Scham und Respekt.
Ich bin eine prall vom Schicksal verwöhnte Deutsche.
Mir geht es saugut.
Wenn ich Geld zuviel habe, kaufe ich mir gerne vollkommen unnötigen Kram, der glitzert, oder fahre los und gucke mir fremde Länder und Städte an.
Und das macht Spaß, weil ich nämlich zu denen gehöre, die sich mit Bio und Fair Gehandeltem eher ein "gutes Gewissen", als einen Garant gegen Krebs kaufen wollen.
Das liegt vielleicht an meinem "inneren Auge".
Wenn ich die Stapel mit den Qual-Eiern sehe, stelle ich mir gleichzeitig vor, dass in dem Regal mit den Eierpackungen gleichzeitig sicherlich 20 zerrupfte Hühner untergebracht würden, die in ihrem kurzen Leben nicht ein einziges Mal die Sonne gesehen haben oder auch nur ein einziges Mal ihre Flügel ausstrecken konnten. Auch nicht, wenn "Kleingruppenhaltung" auf der Packung steht, oder vollkommen absurd ein Bauernhof mit Fachwerk auf dem Karton abgebildet wird. Mir gehen ja Raucher vollkommen am breiten Gesäß vorbei, aber die Idee mit dem Packungsaufdruck finde ich prima.
Es wird niemals geschehen, denn unsere jeweiligen Verbraucherminister liebäugeln leider immer viel mehr mit ihrem künftigen Job in der Industrie, als ihre derzeitige Aufgabe ernst zu nehmen, aber wie hilfreich wäre es, wenn auf jeder Eierpackung Bilder der jeweils legenden Hühner abgebildet wären.
Wenn auf jeder Fleisch-Verpackung Bilder aus dem Stall oder Schlachthof wären, wenn auf jeder Fisch-Verpackung Fotos vom "Beifang" zu sehen wären und die Zutatenlisten verdammt noch mal nicht nur in Deutsch, sondern auch noch in lesbarer Größe zu finden wären?
Tiere aus der Bio-Haltung werden auch nicht zu Tode geschmust, dennoch bekomme ich die Kurve zum Vegetarier nicht hin.
Ich bin und bleibe eine fleischfressende Pflanze ... und tröste mich damit, wieviele Haustierrassen längst ausgestorben wären, würden sie nicht zum Verzehr gezüchtet.
Naja, insgesamt habe ich meine ganz persönliche Standard-Antwort auf den Vorwurf gefunden, dass ich mich für was Besseres halte, nur weil ich Bio kaufe:
Stimmt!
Sonst würde ich es ja nicht tun ;-)
Sonntag, 9. Januar 2011
Samstag, 8. Januar 2011
Es werde Frosch ...
Commissario Montalbano
Einer meiner Lieblingsautoren ist Andrea Camilleri.
Sein Kommissar Monatalbano wächst einem über die Bücher sehr ans Herz und da er erst 56 Jahre alt ist, könnte man sich noch auf viele viele Bücher freuen - habe ich auch, bis ich zufällig herausfand, dass der Autor Andrea Camilleri am 6. September 1925 auf die Welt kam.
16 Montalbano-Bücher habe ich nun durch.
Seinen 56jährigen Montalbano lässt Camilleri in den Büchern liebenswert altern. Er braucht eine Brille, was er aber nicht wahrhaben will ...
Es macht mir schon leise Sorgen, wenn einer meiner Lieblingsautoren ein Alter hat, das in meiner Familie noch niemand erreicht hat.
Andererseits hat er einen Vorsprung von 5 bisher noch nicht übersetzten Montalbanos herausgearbeitet ... und ich gedenke, erst wieder zu jammern, wenn ich auch Montalbanos endgültig letzten Fall gelesen habe - und sollte ich dazu erst italienisch lernen müssen, dürfte das eine Weile hin sein ...
Sein Kommissar Monatalbano wächst einem über die Bücher sehr ans Herz und da er erst 56 Jahre alt ist, könnte man sich noch auf viele viele Bücher freuen - habe ich auch, bis ich zufällig herausfand, dass der Autor Andrea Camilleri am 6. September 1925 auf die Welt kam.
16 Montalbano-Bücher habe ich nun durch.
Seinen 56jährigen Montalbano lässt Camilleri in den Büchern liebenswert altern. Er braucht eine Brille, was er aber nicht wahrhaben will ...
Es macht mir schon leise Sorgen, wenn einer meiner Lieblingsautoren ein Alter hat, das in meiner Familie noch niemand erreicht hat.
Andererseits hat er einen Vorsprung von 5 bisher noch nicht übersetzten Montalbanos herausgearbeitet ... und ich gedenke, erst wieder zu jammern, wenn ich auch Montalbanos endgültig letzten Fall gelesen habe - und sollte ich dazu erst italienisch lernen müssen, dürfte das eine Weile hin sein ...
Mittwoch, 5. Januar 2011
Ich war einmal ein Untersetzer
Ich gebe zu, ich habe lange gegrübelt, bis ich darauf kam:
das war einmal ein Topfuntersetzer aus Bast ...
... bevor Knut ihn "entdeckte"
das war einmal ein Topfuntersetzer aus Bast ...
... bevor Knut ihn "entdeckte"
Samstag, 1. Januar 2011
Meine Tochter ...
... hat meinen Lieblingsscherz geraubt!
Da sie am 31.12. auf die Welt kam, konnte ich wunderbar Sekunden nach ihrem Geburtstag jeden verwirren, indem ich sagte
"Du meine Güte, nächstes Jahr wird Michaela schon ... !"
Heute, Sekunden nach unserem Jahreswechsel, klingelte das Telefon und Michaela wünschte mir ein frohes neues Jahr.
Ich hatte sie auch um 15 Uhr in Australien angerufen - sie ist uns 9 Stunden voraus - und hatte schon die kleine "Meine Güte, 2011 wird sie 18!" Schrecksekunde gehabt.
Sie erzählte, dass sie den Jahreswechsel in Australien fast verpasst hätte, da es zwar einen Countdown gab, aber kein Feuerwerk.
Die Australier haben es wegen der Waldbrandgefahr nicht so mit Feuerwerk ... - und sie tröstete sich damit, dass sie ja nächstes Jahr wieder ein Feuerwerk hätte.
Biest! Biest! Biest!
Denn wie auf Knöpfchendruck sagte ich "da wirst du schon 18!"
Und sie lachte mich laut aus und kicherte, "Nächstes Jahr werde ich schon 19!"
Biest! Biest! Biest!
Ich will meinen Scherz zurück!
Da sie am 31.12. auf die Welt kam, konnte ich wunderbar Sekunden nach ihrem Geburtstag jeden verwirren, indem ich sagte
"Du meine Güte, nächstes Jahr wird Michaela schon ... !"
Heute, Sekunden nach unserem Jahreswechsel, klingelte das Telefon und Michaela wünschte mir ein frohes neues Jahr.
Ich hatte sie auch um 15 Uhr in Australien angerufen - sie ist uns 9 Stunden voraus - und hatte schon die kleine "Meine Güte, 2011 wird sie 18!" Schrecksekunde gehabt.
Sie erzählte, dass sie den Jahreswechsel in Australien fast verpasst hätte, da es zwar einen Countdown gab, aber kein Feuerwerk.
Die Australier haben es wegen der Waldbrandgefahr nicht so mit Feuerwerk ... - und sie tröstete sich damit, dass sie ja nächstes Jahr wieder ein Feuerwerk hätte.
Biest! Biest! Biest!
Denn wie auf Knöpfchendruck sagte ich "da wirst du schon 18!"
Und sie lachte mich laut aus und kicherte, "Nächstes Jahr werde ich schon 19!"
Biest! Biest! Biest!
Ich will meinen Scherz zurück!
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