Montag, 30. November 2009

Geschafft:



Die Adventskalender sind gefüllt und hängen.
Nun können die Kinderlein kommen ...

Ich sehe schon ...


... Coffee und ich sind unterschiedlicher Ansicht zum Thema
"Schreien lassen"
Coffee liegt in der Moloch und hört vollkommen ungerührt zu, wenn ein gelegentlich auf Nippelsuche in entlegenen Ecken gelandetes Welp die Bude zusammenbrüllt.
Sagte ich schon, dass die Moloch direkt neben meinem Büro steht?
Sozusagen direkt neben mir.
Also greife ich gelegentlich genervt in die Moloch, fische den Welp aus der Ecke und lege ihn zwischen seine Geschwister.
Von Coffee ernte ich für meine Bemühungen nur einen gelangweilten "Du wirst schon sehen, was du davon hast, wenn du sie so verwöhnst!"-Blick und es dauert auch nur Minuten, bis der nächste Welp auf Nippelsuche verlorengeht.

Und ja, ich weiß, dass es nicht Welp heißt.

Ach so ...
... und das Bild über diesem Posting ist ohne meine Hilfe zustande gekommen.
Ich ahne aber, wo Coffee vorher gelegen hat :)

Adventskalender

Und ich habe es gerade noch rechtzeitig geschafft, auf der Hausfrauenseite auf unseren Adventskalender hinzuweisen, den Ludwig wieder komplett alleine auf die Beine gestellt hat.
Ich bin sehr gespannt, was uns erwartet.

Coffee auf der Erbse





Ruhe kehrt ein in der Welpen-Moloch.
Ich verkünde mit gewissem Stolz, dass ich den Tierarzt nicht wieder angerufen und auch den Hund nicht panisch aus dem Schlaf gerüttelt habe.
Mittlerweile - oder derzeit - läuft alles rund und harmonisch neben mir.
Als Coffee gestern Abend wieder zu hecheln begann, machte es mich kaum noch nervös.
Vielleicht hecheln 7fache Hunde-Mütter abends einfach ein wenig ...
Coffee hat nachts die Moloch umgestaltet und all meine liebevoll angeschleppten Decken und Kissen rausgeschmissen.
Prinzessin auf der Erbse mag sie wohl nicht sein und mir dämmert, dass mein gut ausgekleidetetes Nest evtl. schlicht zu warm wurde.
Nun liegen alle nur noch auf einer immer fleckiger werdenden Decke, die sie irgendwann wohl einfach auffressen werden ...
Das tägliche Wiegen bringt übrigens keine große Unruhe, wie Ihr auf dem Foto mit etwas gutem Willen erkennen könnt. Ich finde es nicht mehr so wichtig, aber es macht Spaß, sich jeden einzelnen Welpen anzuschauen.
Von gestern auf heute gab es einige Entwicklungen.
So werden die Vorderfüße nun aktiv beim Robben mit eingesetzt.
Die Welpen "schwimmen" nun durch ihr Nest. Sie schieben sich energisch mit den Hinterbeinen nach vorne und unterstützen dies mit Schwimmbewegungen der Vorderbeine.
Der Kopf ist dabei nach vorne gereckt, das Schnäuzchen in Nippel-Erwartungshaltung ... sobald ein Nippel erreicht wird, schließt sich das Mäulchen sehr zupackend um den Nippel und der Welpe saugt sich fest.
Das ist auch sehr nötig, da die lieben Geschwister von allen Seiten angerobbt kommen und recht kraftvoll versuchen, bereits belegte Nippel wieder freizuschieben.
Es hat etwas von einer blinden Reise nach Jerusalem - wenn ich darüber nachdenke, aber wohl eher eine nicht jugendfreie Version, die irgendwelchen Männerphantasien entsprungen sein könnte ... :)

Desweiteren sind die Ohren der Welpen dunkler geworden, was ich daran merkte, dass ich Blondie prompt mit Sleepy (ehemals Blond-grün) verwechselt habe - dessen Ohr links schwarz markiert war.
Ich habe nicht schlecht über die Gewichtszunahme gestaunt, bis ich feststellte, dass eben sämtliche Welpenohren dunkler sind ...
Was die Namen angeht, habe ich mich bei Disneys Zwergen bedient und neben dem schwarzen Gartenzwerg, der Schoko-Prinzessin und Blondie gibt es nun noch Grumpy, Happy, Sleepy und Doc, was einfach besser klingt als Blond-blau, Blond-rot, Blond-grün und Blond-schwarz.
Und natürlich sind das eh nur Übergangsnamen, bis sie von ihren neuen Besitzern ihre richtigen Namen bekommen.

In Sachen Gewicht liegt die Schoko-Prinzessin mit heute 596 Gramm weiter in Führung.
Sleepy ist mit 474 Gramm weiterhin unser Leichtgewicht, hat aber 46 Gramm zugelegt und macht mir weiterhin keine Sorgen. Am heftigsten zugelegt hat Doc mit 75 Gramm.
390 Gramm mehr Hund als gestern - die Moloch füllt sich :)

Sonntag, 29. November 2009

Coffees Umzugspläne

Während ich langsam Übung darin bekomme, seitlich gedreht zwischen Kommode und Welpen-Moloch durchzuhüpfen um von einem Teil der Kate in den anderen zu kommen, plant Coffee, in den Garten zu ziehen.
Glaube ich.
Zumindest benutzt sie ihre Gassi-Freigänge im Garten dazu, dem Schildkröten-Haus einen Keller zu buddeln.
Lustig, wenn man in den Garten guckt, seinen Hund sucht und keinen Hund sieht und sie nicht wirklich in einem ca 20 cm hohem Ziegelbau mit Bretterdach erwartet, aus dem sie dann mit erdiger Nase wieder auftaucht.
Ich bin mir auch nicht sicher, was die winterstarren Susis zu ihrem Untermieter sagen (würden).

Ah, die Brut ist wach - ich mache mich ans Wiegen.

Done ...
Das Schwergewicht des Tages ist wieder das Braune, das von meiner Tochter auf den Namen Prinzessin getauft wurde - heute wiegt es 539 Gramm
Das Leichteste ist weiterhin Blond-Grün mit heute 428 Gramm und der Tagessieger in Sachen Zunahme ist Blond-rot mit 53 Gramm.
Damit habe ich 300 Gramm mehr Welpen als gestern und 522 mehr als vorgestern.
3.501 Gramm Gesamt-Welpengewicht.

Naja, vielleicht steckt doch noch etwas Kaufmännisches in mir ... aber ich weiß es zu bremsen und berechne nun keine Kilopreise :)

Tag 3


auf Pfoten gebettet

... habe ich damit begonnen, einen tiefschlafenden Hund wachzurütteln, weil er nicht schnarchte.
Oder hechelte.
Und da Coffee tief und fest schlief, war sie ein wenig schlaff.
Ich habe großes Glück, dass ich mir keinen morgenmuffeligen Kampfhund angeschafft habe.
Die Vorstellung, dass meine Kinder mich morgens um 6 wachrütteln, weil ich nicht schnarche, lässt mich darauf tippen, dass ich eher kein Labrador wäre, wäre ich denn ein Hund.
Als Coffee wach wurde und ihr leicht hysterisches Frauchen im Nachthemd erblickte, fuhr sie brav Zunge und Schwanz aus. Mit dem einen wedelte sie erfreut, mit dem anderen leckte sie mir ergeben die Hände ab.
Ja, man kann sich ziemlich albern vorkommen ...
Coffee tat jedenfalls ihr möglichstes, mich zu beruhigen.
Sie ging Gassi, zeigte einen zu einem Labrador passenden Appetit und verschwand dann wieder zu ihren Welpen, die sich allesamt schwer anstrengen, ihr Geburtsgewicht zu verdoppeln.

Gute Nacht

Samstag, 28. November 2009

2. Anruf beim Tierarzt

Vor etwa einer Stunde hat Coffee angefangen zu hecheln und tut dies immer wieder.
Mich macht das ein wenig nervös.
Ok, total nervös.
Ich hole das Thermometer und ramme es schon recht gelassen in Coffees Hintern.
38.4°C
Schlecht, oder?
Und 23.20 Uhr ist durchaus noch eine höfliche Zeit für einen panischen Anruf beim Tierarzt - der mir sagt, dass die normale Temperatur eines Hundes 38.8° beträgt.
Ich antworte ihm, dass seine Kollegin aber gesagt hätte, dass 38.5° ein Alarmsignal wäre, bis mir bewusst wird, dass ich gerade mit einem Tierarzt ein Thema diskutieren möchte, von dem ich nicht einen Hauch einer Ahnung habe und überhaupt will ich nicht diskutieren, sondern nur von ihm hören, dass alles gut ist und bleibt.
Das dürfte eine interessante Rechnung werden, die ich am Ende dieser Welpenzeit von der Praxis bekomme ...
Nun ja, ich habe tatsächlich Coffees Stirn befühlt und immerhin hat sie aufgehört zu hecheln - weil sie mir unbedingt die Hände ablecken musste.
Meine "Diagnose" fürs Hecheln war nun, dass sie sicherlich viel zu wenig trinkt.
Also habe ich ihr einen Abendtrunk aus Wasser mit Welpenmilchpulver gerührt und sie dann minutenlang überredet, etwas zu trinken.
Labbis sind sehr gutmütig und so hat Coffee sich mehrfach zu ein paar Schlucken überreden lassen.
Da Labbis aber auch sehr verfressen sind, habe ich einfach einen halben Becher Trockenfutter hineingekippt und ja, das war viel erfolgreicher als meine Überredungsversuche:
der halbe Napf wurde leergetrunken beim Versuch das Trockenfutter "einzusammeln".
Ich gehe ganz bestimmt nicht unter die professionellen Züchter - meine Nerven verkraften nur 2 Kinder und 7 Welpen.
Mehr nicht.
Wobei: so süß die Welpen sind - mein Herz hängt eindeutig an der ausgemergelten Mutter!

Ah, übrigens, sie hechelt nicht mehr (aber atmet noch) ...
Bestimmt lag es daran, dass sie zu wenig getrunken hatte ... ganz bestimmt ...

sagt mir ruhig, wenn Euch die vielen Welpenbilder langsam langweilen ...










Gartenzwerg sucht übrigens noch ein Zuhause :)
(nein, ich habe keine Zweifel, dass ich Interessenten finde)

Umzug der Welpen


Nachdem ich den Gartenzwerg nun zum zweiten Mal aus dem Schlagzeug gefischt habe, wohin er auf eher erfolgloser Nippelsuche gerobbt ist, hat mir ein Nachbar seine Welpenkiste gebracht.
Sie erinnert mich ein klitzekleinwenig an die Queen Mary 2 - oder die Moloch, denn für eine Welpenkiste ist sie überraschend groß.
Kein Nachteil, wenn man im Winter gleich 8 Labbis im Haus hat, denn mögen sie noch niedlich und klein auf ein Kissen passen, so ist mir doch bewusst, dass es nicht lange dauert bis sie "wuseln" und ich diese Welpenkiste noch zu schätzen lerne.
Der Vorteil der Welpenkiste ist zB, dass sie direkt neben meinem Büro steht.
Der Nachteil der Welpenkiste ist zB, dass sie direkt neben meinem Büro steht ...
Es ist sehr verlockend, einfach nur in die Kiste zu gucken - ohne Werbeunterbrechung.
Beiträge auf die Hausfrauenseite zu setzen, lockt weniger.
Coffee ist ihren Welpen klaglos gefolgt.
Ich glaube, ein "einsamer" Tag ohne ihr "Rudel" hinter dem Schlagzeug, hat ihr auch gereicht. Und da sie auch den zweiten Karton, den ich ihr und ihrem Nachwuchs organisiert hatte, unverzüglich aufgefressen hat, hatte sie nun auch keine große Wahl, denn ich habe nach der Evakuierung des Zimmers die Türe verschlossen.
In dem Schlagzeugzimmer sind einfach zu viele Möglichkeiten für ihre Welpen, sich oder das Schlagzeug zu verletzen und beides wäre ungut.
Für die vorne offene Klappe hat mir der vorsorgliche Nachbar eine ganze Reihe Bretter gegeben, so dass ich den Ausstieg mit wachsenden Welpen immer höher verschließen kann.
Wir werden sehen.
Wenn die Zwerge nach ihrer Mutter kommen, werde ich nach und nach neue Bretter kaufen müssen, denn streng genommen ist ein Brett nichts anderes, als sehr harter Karton und somit eine Fresseinladung für den Labbi an sich.

Schlafendes Blondie

The day after ...




Gestern bin ich mit Beginn der Schillerstraße eingschlafen.
Doch ganz schön aufregend, dieses Leben ...
Wobei mir ein guter Freund freundlich sagte, dass er nie gedacht hätte, dass aus so einer braven Bankkauffrau wie mir, irgendwann eine Irre wird, die mit 2 Katzen und 8 Hunden in einer Strohdachhütte haust ...
Tja ...
Wobei es viel mehr Spaß macht, nachts hinter sein Schlagzeug zu gucken und 7 schmatzende Hunde an einem großen, tiefschlafenden Hund zu finden, als anderer Leute Geld durch die ganze Welt zu schicken.
Als Coffee vorhin an mir vorbei zum Wassernapf schritt, hatte ich für einen kurzen Moment eine Vision und sah sie mit glitzernden Flügeln und gewagten Dessous vor mir.
Ich kenne Heidis Schlank-Trick!
Sie hat eine Diät aus lauter Nachgeburten und Nabelschnüren gehalten und dann 7 Babys rund um die Uhr gestillt!
Coffee ist jedenfalls wieder schlank und hat dafür dicke Brüste - und soviele davon :)
Den Welpen geht es auch allesamt gut.
Der Trick mit den farbigen Markierungen ist allerdings für den Eimer, denn Coffee ist eine gründliche Mutter. Man sieht den Schwanzspitzen gerade noch an, dass sie markiert wurden, aber Farben erkenne ich keine mehr.
Dass sie sehr gründlich ist, dachte ich mir schon, als der kleine Braune auf die Welt kam - ich werde Susi und Strolch nie wieder anschauen können, ohne mit einem gewissen Würgreiz zu kämpfen, wenn die Spaghetti-Szene kommt, denn genau so verschwand nach der restlichen Glibber-Portion auch die Nabelschnur ...
So, mal gucken, ob ich den Gartenzwerg nun auch wiegen kann, denn der war eben noch fest "angedockt".

Gewichte ...
Der Gartenzwerg hat seine "Führungsposition" abgegeben, weil er "nur" 20 Gramm zugenommen hat und jetzt mit 483 Gramm weniger wiegt als Brownie mit 490 Gramm und rasanten 40 Gramm Plus.
Das Leichtgewicht ist weiterhin Blond-grün mit 394 Gramm, aber erstaunlichem 53 Gramm Plus, weshalb ich mir keine Sorgen um Blond-grün mache.
Am wenigsten hat Blondie mit 10 Gramm zugenommen und wiegt nun 444 Gramm.
Am meisten Blond-grün mit 53 Gramm - da aber alle zugenommen haben und auch alle "Körperspannung" zeigen und durchaus etwas mit Coffees Nippeln anzufangen wissen, ist alles im grünen Bereich.
Coffee ist mit 38°C und wieder Labrador-typischer Verfressenheit auch wohlauf.

Freitag, 27. November 2009

Coffee und die 7 Zwerge




United Colors of Labrador :)






Die Tierärztin war da und ich bin a) beruhigt und b) beschäftigt.
Erst einmal habe ich Metrovetsan geholt - ein homöopathisches Mittel für die Nachwehen "und überhaupt". Gestern und in der Nacht habe ich Coffee eh schon Pulsatilla gegeben und Notfalltropfen - wenn 7 Welpen kein Notfall sind, dann gibt es überhaupt keine Notfälle ...
Dann habe ich ein Fieberthermometer gekauft. Die Apothekerin meinte, es habe eine flexible Spitze und sei deshalb recht angenehm.
Aha.
Weder Coffee noch ich haben es wirklich genossen. 38,1°C hat sie - bis 38,5 ist alles ok und direkt nach der Geburt eh.
Der witzige Teil begann dann mit den vier wasserfesten Stiften, denn alle Welpen müssen täglich gewogen werden und bei 5 Blonden braucht man 4 wasserfeste Stifte, mit denen man die Schwanzenden einfärbt.
Blöder Denkfehler übrigens, beim ersten Blondchen zu denken, dass man diese Schwanzspitze ja blond lassen kann und die 4 nächsten färbt ... das fällt einem spätestens beim übernächsten Blondchen auf ...
Die 7 Zwerge wiegen zwischen 341 Gramm (Blond-grün) und 463 Gramm - der schwarze Gartenzwerg.
Coffee bekommt nun Welpenmilchpulver mit in ihr Wasser und das lässt sie sich derzeit gerne im Nest servieren ...
Überhaupt findet sie das Stillen nicht so doll und ist recht geschickt darin, die Kleinen mit ihren Hinterfüßen in die andere Ecke des Nestes zu schieben.
Jetzt darf ich doch "Pfötchen halten" - immer die obere Hinterpfote, damit die Molkerei in die Gänge kommt.
Ach, herrlich, wenn das Quietschen nach und nach nachlässt (sorry dafür) und man 7mäuliges Schmatzen hört, während Coffee unter der einen oder anderen Nachwehe, die sichtbar durch ihren Körper rollt leise seufzt und mir aufs Knie sabbert.

Wenn man morgens um 7.30 Uhr ...

... den Tierarzt anruft, hat man übrigens direkt den Tierarzt am Telefon und nicht den Anrufbeantworter.

Gut, dass ich genau so etwas gegen 3 Uhr auch befürchtet hatte ... und sehr gut, dass der Tierarzt weiß, dass wir nur ein einziges Mal Welpen haben möchten.
Aber es ist mir dennoch ein Bedürfnis, dass irgendwer der Ahnung hat, einen Blick auf Coffee wirft und mir sagt, dass alles in Ordnung ist.

Ich meine, es IST alles in Ordnung. Dafür, dass sie 7 Welpen auf die Welt gebracht hat, seit Stunden allen Schmodder aufleckt, der mit der Geburt von 7 Welpen verbunden ist und die 7 mit winzigen Schlafpausen ununterbrochen laut quietschend auf Nippelsuche sind, sieht sie echt gut aus ... und dass sie gelegentlich Runden durch das Haus dreht und all ihre Spielsachen zum Bemuttern mit ins Nest holt, ist sicher auch ganz normal.

Der Tierarzt kommt sicher ganz bald ... oder ob ich besser noch einmal anrufe, ob er mich in den letzten 8 Minuten evtl. vergessen hat?

Hach, meine Nerven ... ich glaube, mir dämmert, wie sich Väter fühlen ...

7 sind es ...

4 Blonde, 1 Braunes und 1 Schwarzes ...

... und ein sehr streng riechendes Schlagzeug-Zimmer ...

Nummer 4 ist braun

Und quietscht auch :)

Die ersten Drei sind da

Als ich vorhin nach Coffee schaute, quietschte das Schlagzeugzimmer und 2 blonde Welpen lagen in dem Nest.
Coffee fand es toll, dass ich kam und verschwand erst einmal im Garten.
Sie kam direkt zurück und legte sich wieder ins Nest und ich wollte schlafen gehen und sie so, wie der Tierarzt gesagt hatte, ganz in Ruhe lassen, als ich von draußen ein Quietschen hörte und im kalten, dunklen, nassen Garten ein rabenschwarzes Welpen fand.
Puh, hoffentlich ist es nicht zu kalt geworden!
Coffee begann unverzüglich, auch das Schwarze sauber zu lecken, welches sich auf Nippelsuche begab.
Nebenbei ist Coffee eindeutig dabei, noch mehr Welpen zu bekommen.
Ich würde mich doch gerne dazu setzen, ihre Pfote halten und ihr den Schweiß von der Stirn wischen ... aber zumindest werde ich sie nicht mehr alleine Gassi gehen lassen ...

Donnerstag, 26. November 2009

Achtung, jetzt kommt ein Karton ...

In dem "Schlagzeug-Zimmer" liegt ein schöner, großer, bunter Teppich - Coffees ruhige Ecke liegt auch auf diesem Teppich.
Deshalb habe ich einen großen - wirklich großen Karton mit einem alten Bettbezug bezogen und in einer von Coffee- Gartenpausen in die Ecke gestellt.
Zuerst legte sich Coffee schwer atmend und hechelnd in den Karton.
Dann schlief sie laut schnarchend eine Runde in dem Karton.
Dann wurde sie wach und fraß den Karton auf.

Welpen haben wir noch keine.

Coffee hat sich mittlerweile eine ruhigere Ecke gesucht ...



Ich muss doch grinsen, was Coffee so unter einer ruhigen Ecke versteht ...
Aber natürlich lasse ich ihr ihren Willen, habe ihr einen Stapel Bettwäsche und Handtücher gebracht und harre nun der Dinge die da kommen.
Bisher haben wir 2 Wehenpausen erlebt, in denen sie dann noch einmal durch die Kate spazierte, Gassi ging und ein 2. Frühstück + Streicheleinheiten einforderte, bevor sie zum Scharren und Hecheln wieder hinter das Schlagzeug verschwand.

Man soll die Welpen zwar von vornherein an Krach und Alltagsgeräusche gewöhnen, aber was Olivers tägliches Üben am Schlagzeug angeht, ziehe ich eine Pause doch in Erwägung.

Coffee baut ein Nest



Heute Morgen begann Coffee nach der Frühstücks- und Gassi-Morgenroutine damit, energisch ihr Körbchen umzugraben und recht aufgeregt hechelnd herumzulaufen.
Mich erinnerte das an die Runden, die wir bei klirrender Kälte um das Porzer Krankenhaus gedreht haben und trotz meiner Morgenmüdigkeit, fiel der Groschen, dass Coffee gedenkt, ihre Welpen zur Welt zu bringen.
Von errechneten Geburtsterminen hält sie wohl auch nicht viel.
Hey, die super duper Welpenkiste kommt erst am Samstag!
Coffee ist das egal.
Nachdem sie ihr Körbchen wohnlich umgegraben hat, legte sie sich hinein und nun hechelt sie fröhlich vor sich hin, während ich mich mühsam an den Rat des Tierarztes halte und sie in Ruhe lasse - und nicht ihre Pfote halte!
Haha, es soll ja Hundehalter geben, die während des gesamten Geburtserlebnisses neben ihrem Hund hocken und ihn damit vollkommen in den Wahnsinn treiben ...

(wah, ich will neben ihr sitzen, ihre Pfote halten und der Tierarzt soll bitteschön dabei bleiben und gucken, ob alles gut geht. Vielleicht hätte sie gerne eine PDA? Aroma-Kerzen? Akkupunktur? Ein Vollbad?)

hach, ist das aufregend ...

Mittwoch, 25. November 2009

Santa auf der Ofenbank


das kennt nicht jeder

große Kinder ...

Ich hatte schon damals, als wir den ersten Kinder-Schreibtisch anschafften das Gefühl, dass die Kinder ja schon sooo groß sind!
Michaela kam gerade in die Schule und Oliver übernahm ganz selbstverständlich an seinem ersten Kindergartentag ihren Haken (der mit dem Brot) und ihr Fach im Flur.

Nun, das damals war ein kleiner Kaninchenpups gegen das Gefühl, das mich soeben überkam, als ich genau diesen Schreibtisch mit einer Freundin aus Olivers Zimmer herausschleppte um Platz für den Schreiner Tischler zu machen, der Oliver dann gleich eine vernünftige Arbeitsplatte in seine "Büro-Ecke" montiert.

Hm, was mache ich nun mit einem 10 Jahre alten Kinder-Schreibtisch?
Erst einmal die Schreibfläche abziehen und dann ... kaum hat man mit den Fingern geschnipst, läuft hier sicherlich noch ein Rudel "Enkel" herum, von denen der eine oder andere ihn sicher mal "kurz" brauchen kann. ... ... ... Enkel ... *kreisch*

Montag, 23. November 2009

strange day in the office ...

Heute scheint der Tag der skurrilen und sinnbefreiten Kooperationsangebote zu sein.
Ich grüble gerade, wie ich potentielle Werbepartner nötigen kann, mich allein schon für die Lektüre ihrer sagenhaften Mails zu bezahlen.
Eine Art 0190er Nummer für meine Mailbox.

Don Dildo zB - und ihr ahnt sicherlich nicht, woraus das Sortiment besteht, schlägt vor:
Der Kunde hat stets das Gefühl, er kauft bei Ihnen. Das hat den Vorteil, dass vertrauensbildende Maßnahmen bereits Bestand haben.
Und wenn ich aber gar nicht will, dass meine Besucher meinen, sie kauften mir persönlich (m)einen Dildo ab?
Überaupt Dildos ... das sind doch die ohne Batterie und ohne Kurbel?
Nö, kauft mal lieber weiter bei Sab ...

Das nächste grandiose Angebot kommt von Patrick von der HYVE Innovation Community:
Werde ein Smellfighter und Mit-Entwickler für Swirl's nächste Produktgenereation!

Ich kann nicht anders ...
I ain't afraid a no smells!
Who ya gonna call?
Smellfighters ...


Aber nö, ich glaube, wir spielen jetzt noch eine Runde "Mensch ärger dich nicht!" und diese Wahnsinnsgelegenheiten lasse ich ungenutzt verstreichen ...

Oh, happy day :)

Ich bin mit A.J. Jacobs "Die Bibel & ich" durch, was mich unbändig freut.
Ein Jahr gelebte Scheinheiligkeit, ist auf Dauer harte Kost für meinen öhm, Lektüre-Magen.
Ganz Amerikaner hat A.J. im letzten Kapitel dann auch eine filmreife göttliche Erfahrung: mit seinem Erstgeborenen im Arm.
Insgesamt kann ich das Buch durchaus empfehlen, denn man erfährt eine Menge.
Meine Güte, kaum zu glauben, was es alles an kruden Bibeltreu-Clübchen gibt!
Beängstigend.
Glaubt mir, die könnten im Buch der Bücher die passende Stelle finden, dass es nahezu unumgänglich ist, jeden einzelnen von uns aus religiösen Gründen zu steinigen, opfern oder zu versklaven.

Sonntag, 22. November 2009

süße Schneemänner



Das Rezept und ein besseres Foto gibt es morgen (falls meine Kinder die Schneemänner nicht hinterrücks auffuttern :)

Und nein, es sind keine niedlichen Vögelchen: das sind eindeutig Schneemänner mit Möhrennasen. In meinem Dörfli war nur keine orangene Lebensmittelfarbe zu bekommen ...

Wuchtbrumme mit geiler Stimme



Das Mädel mit Stimme und Power ist sicherlich ein besseres "Jugend-Idol" als das dünne Rhiannchen, die sich erst von ihrem Freund verhauen lässt und jetzt einen Hit über russisches Roulette landet.
*Peng*

Die ganze Wahrheit über Putzmittel



Der erste Spot ist der, den wir in der Werbung sehen.
Im zweiten Film sehen wir die ganze grausame Wahrheit über unsere Putzmittel:
stalkende, mobbende, Macho-Seifenbläschen!

Vergesst Psycho!
Fürchtet Euer Putzmittel!

Hässliche Tattoos ...

Es gibt nichts was es nicht gibt ...
Wirklich ein doofer Spruch, aber gelegentlich passt er:

-> Blog für hässliche Tattoos

seeehr vergnüglich

Amazon-Rezensionen :)

Von A.J. kommt lustiger Weise noch eine Bestätigung, was meine Skepsis gegenüber der Amazon-Rezensionen angeht: "... dass mein Vater jeden Tag meine Amazon.com-Seite checkt. Und wenn dort eine schlechte Kundenrezension steht, klickt er auf den "Nicht hilfreich"-Button."

Ha! Eine weltweite Verschwörung!

A. J. Jacobs - Die Bibel & ich

Ich habe dem Mai Unrecht getan:
er wird noch ganz vergnüglich.
A.J. besucht die konservativ homophoben Großkirchen und bewahrt eine wohltuende Distanz, indem er die kirchlichen Würdenträger von A-Z belügt.
Und endlich spendet er auch den Rest des Zehnts - wenn auch vollkommen vergeblich (wenn es ums Bibeltreue geht), denn er redet nicht nur drüber, sondern - nun ja, er veröffentlicht ein ganzes Buch dazu und zum Zehnt steht da doch etwas anderes geschrieben :)

Samstag, 21. November 2009

A. J. Jacobs - Die Bibel & ich

Mit A.J. bin ich mittlerweile im 9. Monat, dem Mai angekommen und werde den Nietzsche lesenden Otto im Hinterkopf nicht mehr los ...
"Muss ich in meinem Artikel über Smokings wirklich einen billigen Witz auf David Arquettes Kosten machen? Was hat die Welt davon, wenn ich über einen drittklassigen Schauspieler herziehe? Sosehr es mich schmerzt, aber mein Artikel wird wohl ohne Arquette-Schmähungen auskommen müssen."

"Wenn ich bete, ist das ein Gefühl, als ob ich gerade ein Geschäft über hunderttausend Dollar abgeschlossen hätte."


Meine Güte, ein ganzes Jahr zieht er diesen Humbug durch? Für ein einzelnes Buch? Was für eine Zeitvergeudung ... Und wenn A.J. gerade bei den biblischen Regeln der Sklavenhaltung ankommt und man zeitgleich im Infotainment-Bereich der Zeitschriften liest, dass in den USA gerade eine Zehnjährige mit einem Elektroschocker eines Polizisten bestraft wurde, weil sie vor dem Zubettgehen nicht duschen wollte, ist man versucht zu glauben, dass es eine gute Idee wäre, den Amis die Bibeln abzunehmen.
Sie machen krudes Zeugs damit ...

Freitag, 20. November 2009

Donnerstag, 19. November 2009

die bohrendsten Dr. Sommer Probleme der Woche ...

"Er zeigt allen die Nacktfotos von mir!" - Katrin, 15
"Ich will weg von den Drogen!" Oskar, 16

...

Affiliate-Programme

Mir fällt auf, dass ich immer öfter von Betreibern von Affiliate-Programmen nicht nur angeschrieben, sondern mittlerweile auch noch angerufen werde.
Was mich grinsen lässt.
Ich selbst habe ein dickes Häkchen an solche Programme gemacht.
Anfangs verdiente man noch pro Klick und wenn man etwas geschickt Affiliate-Partner aussuchte, die die Besucher auch interessierten, konnte man daran durchaus etwas verdienen.
Leider möchten im Internet mehr Menschen etwas verdienen, als Geld in die Werbung gesteckt wird und so drückten die Affiliates die Verdienstraten immer weiter in den Keller.
Erst verdiente man pro Klick immer weniger, schließlich verdiente man nur noch, wenn die Besucher auch etwas kauften.
Diese Einnahmen bekam man erst direkt, dann ein Quartal später und auch dort sanken die Einnahmen prozentual immer weiter.
Ein Beispiel?
Am Affiliate-Programm einer bekannten Kaffee-Rösterei, bei der die meisten alles kaufen, aber keinesfalls Kaffee, verdiente ich innerhalb eines Jahres 5,- Euro.
Ich gönnte mir das Vergnügen der Political Correctness und wischte diesen Partner ganz von meiner Seite und kann nun gut behaupten, dass ich lieber auf die Werbeeinnahmen verzichte, als für jemanden zu werben, der in Indien Kinderlein vom Schulbesuch abhält ...
Nach und nach habe ich fast alle Affiliate-Programme entfernt.
Auch die, die noch laufen, bringen eher weniger Einnahmen, aber den Besuchern durchaus einen gewissen Nutzen, denn ob es zum aufgerufenen Thema gerade Auktions-Angebote und/oder Bücher gibt, ist oft interessant.
Alles andere wiegle ich kurz ab, denn der Einbau der Banner macht Arbeit, die ich mir spare, wenn mir der Nutzen gering scheint.
Die armen Telefon-Lakaien dieser Partnerprogramme locken mit wirklich gut klingendem Blabla und Erfahrungswerten, die ich nicht bestätigen kann.
Ich habe da eine höchst frauenrelevante Seite mit 30.000 BesucherInnen am Tag - sauviele PIs - und die Erfahrung, dass Partnerprogramme nur nervig blinken, viel Arbeit im Einbau machen und ach ja, kein Geld einbringen.
Ich biete jedesmal an, zu einem jährlichen Festpreis bei mir zu werben. (ok, nicht jedesmal - manche "Produkte" sind schlicht zu abstoßend) und ist das nicht lustig:
eben noch prognostiziert mir der Partnerprogramms-Lakai Einnahmen im locker 4-5stelligen Bereich und wenn ich dann juble:
Klasse! Da habe ich ja DAS Angebot für Sie! Sparen Sie echt Geld und zahlen im Jahr 800,- Euro + MwSt!
beginnt der Lakai zu stottern und will sich nach Rücksprache wieder melden.
Was soll ich sagen?
Das ist wie mit den Leuten von "Neighbours", die nach Darwin gezogen sind:
They never come back!

Und ein Partnerprogramm, das mir nach wohl realistischer(er) Einschätzung des Affiliate-Anbieters keine 800,- Euro pa einbringt, lockt mich nicht.


--- und was mich jetzt grinsen lässt, ist der Umstand, dass sich auf ein derartig verlockendes Angebot:

- Wir stellen Ihnen Standardwerbemittel (160x600, 728x90, 300x250, 468x60) mit unterschiedlichen Motiven, Logos und Textlinks zur Verfügung.

- Sie erhalten eine Provisionsvergütung von 3% netto (exkl. MwSt.), für die über Ihre Seite generierten und bereinigten Netto-Shop-Umsätze.

- Die Abrechnung und Provisionsausschüttung erfolgt im dritten Monat nach dem Monat, in dem der Netto-Umsatz generiert wurde.

- Das Fress***-Private-Affiliate-Netzwerk startet zunächst im Rahmen einer Testphase, welche am 31.03.2010 endet. Für den Zeitraum der Testphase ist der maximale monatliche Provisionsbetrag auf 500,- € beschränkt.


nun wohl kaum jemand angesprungen ist.
trotz dieser vorsorglichen Provisionsbetrags-Beschränkung, die vermutlich bei keinem einzelnen Seitenbetreiber je nötig wäre, aber doch erst einmal verlockend klingt - hey, 500,- Euro im Monat? Cool ...

Coffeecam

Couch Surfing von Brian Thacker

Jetzt habe ich fast das Couch Surfing vergessen.
Der offizielle Untertitel lautet: Eine abenteuerliche Reise um die Welt.
Was ein mittelalter männlicher Australier so unter Abenteuer versteht.
Halt: mittelalter, verheirateter Australier.
In seinem Buch erfahren wir mehr über das Bier all der bereisten Länder, als ich je wissen wollte und eher weniger über die Menschen, die anderen via Internet eine Couch zum Schlafen anbieten.
Kein Scherz, die Beschreibung eines belgischen Bieres, nimmt mehr Raum ein, als sein Besuch beim Taj Mahal.
Überhaupt Belgien ...
Brian wird von seinem Gastgeber vor die Wahl gestellt, sich eine Kirche anzuschauen, die bekannt ist für ihre beeindruckende Sammlung von Rubensgemälden oder lieber ein Bier zu trinken.
"Ich entschied mich für die beeindruckende Sammlung in edelster Handarbeit gebrauter Gerstensäfte."
Und so geht das Buch dann auch nett weiter:
"Diese kleine Schänke hatte 280 Biersorten zur Auswahl ... ... ... ..."
In nur 317 kurzweilig zu lesenden Seiten bereist Brian Thacker Chile, Brasilien, die USA, Kanada, Island, Belgien und Luxemburg, die Türkei, Kenia, Südafrika, Indien und die Philippinen.
15 Länder, 23 Sofas
Das Bier hat überall gut geschmeckt, die Menschen waren überall nett.
Das klitzekleine Problem mit Brian Thacker ist, dass er mittlerweile 77 Länder bereist hat und in seinem Couchsurfing-Buch kaum staunt, sondern sehr routiniert zurechtkommt (und Bier trinkt :)

Wenn meine Nachbarin mit dem Auto mal aus Hamburg zurückkommt, klingt das schlicht abenteuerlicher. 3 spurige Straßen! - aber dafür erfährt man von ihr auch wenig über Bier :)

Mich hat es jedenfalls auf die Sache mit dem Couch Surfing neugierig gemacht, wenngleich ich mir auch nicht vorstellen kann, dass irgendwer je in dieses Kuhdorf hier möchte (außer mir natürlich!)
Noch dazu ist Couch Surfing mittlerweile derart populär geworden, dass es sogar in meinem Kuhdorf schon länger eine einladende Gästecouch auf Surfer wartet.

der Amazon-Link:
Couch Surfing von Brian Thacker

Die Bibel & ich ...

Ich beginne zu grübeln, ob A.J. selbstauferlegte Zwanghaftigkeit evtl. ansteckend ist, denn ich lese nun brav täglich einen Monat seines bibeltreuen Lebens und mache mir doch so meine Gedanken über seinen wachsenden Größenwahn.
Mir scheint, er meint durch das Ableisten selbst unsinnigster Rituale nicht nur Gott zu erfahren, sondern vielmehr auch noch ihn zu beeinflussen und von Gott wahrgenommen zu werden.

"Es wr ein toller Moment. Als hätte man mir nach langem Warten endlich Einlass in die heiligen Hallen eines geweihten Nachtclubs gewährt."

"Womöglich tat Gott das Gleiche ja jetzt mit mir."

"Der Weise von Wilna wäre stolz auf mich."


Spontan muss ich an "ein Fisch namens Wanda" denken, in dem Otto Wanda DEN schlagenden Beweis seiner Intelligenz präsentiert:

Otto West: Don't call me stupid.
Wanda: Oh, right! To call you stupid would be an insult to stupid people! I've known sheep that could outwit you. I've worn dresses with higher IQs. But you think you're an intellectual, don't you, ape?
Otto West: Apes don't read philosophy.
Wanda: Yes they do, Otto. They just don't understand it. Now let me correct you on a couple of things, OK? Aristotle was not Belgian. The central message of Buddhism is not "Every man for himself." And the London Underground is not a political movement. Those are all mistakes, Otto. I looked them up.

Ach ja ... schöner Film ... witzig fand ich, dass Otto in Deutschland bei einer Liedzeile in Deutschland "zensiert" wurde und man ihn singen sah, aber sprechen hörte ...

Egal, zurück zu A.J.: meine Angst vor den Amerikanern wächst, denn A.J. gibt einen furchterregenden Einblick in die Denke derer, die sich hinter der Bibel verschanzen und stupide Rituale weit vor ein nunja, gottgefälliges Leben stellen.
Bisher jedenfalls hat A.J. nichts, wirklich rein gar nichts getan, das irgendjemandem irgendwie nutzt. Ok, er hat die Idee, einen Zehnt seines Einkommens zu spenden vor Monaten in Angriff genommen, aber seither lieber Hühner geopfert, einer Taube ein Ei geraubt, sich Geld an die Hand gebunden, sich die 10 Gebote an den Türrahmen geschrieben und um den Kopf gewickelt, seinen Bart wachsen lassen und seine Frau in unzählige peinliche Situationen gebracht.

Öhm, wobei ich das übrigens hochinteressant finde und er das alles auch recht gut schreibt.
Insgesamt kein Buch, das in der Ecke landet - sondern eins über das ich mich ganz gerne aufrege ...



der Amazon-Link:
Die Bibel und ich: Von einem, der auszog, das Buch der Bücher wörtlich zu nehmen

Kekse ...

Doch ja, ich liebe meinen Job.
Und die Idee, zu den Rezepten Druckversionen zu erstellen, war (bzw ist) überfällig, denn ich nutze meine Hausfrauenseite ja selbst und es ist dementsprechend auch für mich unpraktisch, dass der Klick zum Drucker dann gerne zum Ausdruck eines Blattes voller Werbung und wenig Rezept führt.
Die Werbung zu entfernen, wäre natürlich die schnellere Alternative, aber das würde mich auf Dauer in den Hungertod treiben und wer will denn so etwas?
Also brassle ich im Hintergrund brav an den Rezeptseiten herum und der Anteil der Rezepte, zu denen es eine Druckversion gibt, steigt.
Nebenbei steigt auch der Anteil der Rezepte, zu denen es ein Bild gibt.
Wobei ich bewusst keine hohe "Foodfotografie" anstrebe.
Davon gibt es genug in den Hochglanzmagazinen oder gewissen, abmahnwütigen Rezeptsammlungen.
Was nützt mir ein tolles Foto von einem faden Etwas?
Dann doch lieber eine leckere Suppe, die auf einem Foto nun einmal wirkt, wie schon einmal gegessen :)
Wobei die Tortellinisuppe ein leckeres, aber schlechtes Beispiel ist, da sie noch keine Druckversion hat *seufz*
Irgendwas sagt mir aber, dass es sehr sinnvoll ist, erst einmal die Keks-Rezepte zu beglücken ...

Mittwoch, 18. November 2009

Die Leiden der Carolas ...

Gerade habe ich bei Youtube meine Kindheitstraumata gefunden und muss sagen, dass sie mich mittlerweile leise grinsen lassen.

Aber wah! was war ich allergisch gegen dieses gesäuselte "Caaaaro ich mag dich ..."


oder "nichts ist unmööööööglich!"


aber das hier war und ist mein Alltime-Liebling:

A. J. Jacobs - Die Bibel & ich

Mit A.J. bin ich nun mittlerweile im 5. Monat, dem Januar angekommen und eigentlich wollte ich schreiben, dass er nun komplett zum Arschloch mutiert, aber das ist weder clever, noch diplomatisch.
A.J. hat erwähnt, dass er sich zwanghaft selbst googelt und nachdem ich einen so netten Kontakt mit Walter Satterthwait hatte, über den ich sehr viel Netteres zu sagen wußte, als "komplettes Arschloch", werde ich mich bei A.J. auch zurückhalten, denn wer weiß: vielleicht ist er ja, wenn er die Bibel wieder in den Schrank stellt ein ganz angenehmer Zeitgenosse?
Dazu kommt, dass es nicht clever wäre, ihn jetzt so zu schimpfen, da er im Buch noch 7 Monate Bibeltreue vor sich hat und ich steigerunsfähig bleiben möchte.
Also: ich bin im Januar angekommen, seinem 5. bibeltreuen Monat und runzle heftig die Stirn, denn er hat ein Huhn geopfert.
Ich erlaube mir, dies echt hirnrissig zu finden, denn er steht nicht dahinter.
Ich könnte verstehen, wenn er mit journalistischer Distanz über Menschen berichtet, die aus Glaubensgründen jährlich ein Huhn opfern, aber es selbst tun?
Menno, ich käme beim Schreiben dieses Beitrags schneller und konzentrierter weiter, wenn vor meinem inneren Auge nicht dauernd der kleine Film abliefe, wie A.J. auf der Suche nach einem neuen Buchprojekt zwischen dem Kamasutra und dem Mondkalender hin und her schwankte ...
Also, im Januar opfert er ein Huhn.
Steht so noch nicht einmal in der Bibel, aber es reicht ihm nicht, den Zehnt zu opfern oder zumindest die Zehnt-Opferung zu einem Ende zu bringen, denn zum Zehnt seines Einkommens fehlt noch ein ganz netter Teil - nö, er opfert erst eine Portion Gemüse und dann ein Huhn.
"Das Huhn stirbt nicht für unsere Sünden. Es führt lediglich vor Augen, wie es uns ergehen könnte oder sollte, weil wir Sünder sind."
Was für ein Schwachsinn!
Soll er mal einen Tag in einer Notaufnahme verbringen, dann kann er genug sehen, wie es uns so ergehen kann.
Ein Huhn töten, damit wir vor Augen behalten, wie es uns ergehen könnte?
Die goldene Regel der Ethik sagt doch Was du nicht willst, das man dir tu, das füge keinem anderen zu.
Man sollte nicht gleich die Ethik über Bord werfen um ein Buchprojekt durchziehen zu können.
Wenn Menschen aus Glaubensgründen ein Huhn töten oder weil sie Hunger haben, sehe ich darin einen Sinn, aber Töten um dabei gewesen zu sein?
Überhaupt regt mich A.J. Bibelleben zu Widerspruch an.
Er legt das Ganze immer so nach Belieben aus.
Bestimmt hat kein Bibel-Autor im Sinne gehabt, dass jemand, der nach der Bibel lebt später mal irgendwelche Kellner mit der Frage in den Wahnsinn treibt, ob die Früchte auf dem Obstteller von Bäumen stammen, die über 5 Jahre alt sind, oder ob Schweinefett im Essen ist.
Überhaupt, beginnt A.J. im Januar nun damit, darüber nachzudenken, was Gott sich bei diesem oder jenen gedacht hat.
Vor 6 Monaten hat er Gott noch geleugnet, heute weiß er schon, was Gott denkt.
Aber das wissen wir doch alle.
In meiner Auslegung zB hat Gott Adam und Eva damals wegen des Feigenblattes aus dem Paradies gejagt. Gott ist nämlich allwissend und so sah er schlagartig Victoria Beckham vor sich in Size Zero und vollkommen auf ihr Aussehen fixiert.
Und so etwas passt nun einmal besser auf unseren Planeten als ins Paradies.
Mein Paradies ist eine Handyfreie Zone, ohne Privatsender und Hersteller von Pizza quattro formaggi, in der überhaupt kein Käse ist, dürfen da auch nicht rein.
Das ist nicht abgedrehter als A.Js Ansicht, dass man in der ausdrücklichen Erlaubnis, Grillen und Heuschrecken essen zu dürfen, ein Zeichen für Gottes Gnade und Barmherzigkeit erkennt.
(er futtert sie übrigens mit Zartbitterschokolade überzogen von einem Insekten-Versand, statt sie selbst zu jagen. Dafür hat er aber nun auch einen exklusiven "Ich esse Insekten"-Button.

Coffee ...



Wie man sieht, hat Coffee ihre Lieblingsschlaf-Postion mittlerweile aufgeben müssen.
Auch Strandbesuche sind schwieriger geworden, da wir immer aufpassen müssen, dass kein Möchtegern-Greenpeaceaktivist sie ins Meer zerrt.

(ach kommt ... für so einen brösigen Regentag, ist der doch fast lustig!)

Pferdewurzeln, die Lösung ...

Ich schulde ja noch eine Antwort, was Pferdewurzeln sind.
Ja, wenn man erst einmal raus hat, dass Möhren hier Wurzeln heißen, ist es relativ einfach.
Für den Kölner an sich, ist die Frage, ob er Wurzeln mag, aber erst einmal sanft verwirrend.
Wobei ich aber glaube, dass Kölner Pferde solche Sprach-Hürden locker nehmen ...

Montag, 16. November 2009

Norddeutsch für Anfänger ...



Na, wer kommt darauf, was hier unter dem klangvollen Namen "Pferdewurzeln" angeboten wird?

Die Auflösung gibt es morgen :)

Sonntag, 15. November 2009

Omega+ Mütze





Gestern habe ich eine richtig nette Mütze gestrickt.
Lang hat mit der Omega+ das perfekte Mützengarn auf den Markt gebracht.
Hat was von Fleece und strickt sich sehr angenehm.
Für meine Mütze brauchte ich genau ein Knäuel - da ich Streifen drin habe, natürlich eher 2, aber von der Materialmenge her kommt man mit einem Knäul hin uns so könnte ich jetzt auch noch eine grüne Mütze mit dunkelgrauen Streifen stricken.

Nadelspiel No4 - ich stricke sehr locker
50 Gramm bei 75 Meter Lauflänge.
76 Maschen anschlagen - 3 Reihen 2 rechts, 2 links,
dann 8 Reihen dunkelgrau, 2 Reihen grün
3 Mal wiederholen und dann abnehmen:
1 Reihe 2 Maschen rechts, 2 Maschen rechts zusammenstricken - wiederholen
3 Reihen glatt rechts
1 Reihe 1 Masche rechts, 2 Maschen rechts zusammenstricken - wiederholen
3 Reihen glatt rechts
in der nächsten Reihe habe ich wieder grün genommen, da 8 dunkelgraue gestrickt sind und abgenommen: 2 Maschen rechts zusammenstricken - wiederholen
1 Reihe glatt rechts (19 Maschen auf der Nadel)
1 Reihe 2 Maschen rechts zusammenstricken - 10 Maschen bleiben übrig -
Faden lang genug abschneiden, auf dicke Nadel fädeln, durch die 10 Maschen zusammenziehen,
Fäden vernähen - Mütze fertig.

Die Bilder werden gleich wieder etwas reduziert :)

Strand war schön :)




Samstag, 14. November 2009

Couch Surfing in der Sauna

Heute habe ich Brian Thacker mit in die Sauna genommen und A.J. daheim gelassen.
Couch Surfing passt einfach besser in die Sauna, als "die Bibel & ich".
Dazu kommt, dass A.J. ein Taschenbuch ist und dass Taschenbücher nicht Sauna-tauglich sind, habe ich schon in Köln begriffen, als mein Lieblingsbuch von Marge Piercy sich in einzelne Seiten auflöste, weil die Verleimung am Buchrücken sich in der Hitze verflüssigte.

Hin und wieder, je nach Mondphase vermutlich, gehen mir meine schwitzenden Mitmenschen in der Sauna ziemlich auf den Wecker. Wenn ich nackt bin, möchte ich nicht viel quatschen.
Je nachdem reicht mir ein männlich gegrunztes "Ich, Tarzan!" oder schweigendes Schwitzen.
Im Dampfbad war ein schweigender Mann, den ich trotzdem hasste, weil er plötzlich damit begann, seinen behaarten, schwitzenden Körper systematisch mit beiden Händen "abzukratzen".
So eine Art Durchblutungsfördernde Bürstenmassage ohne Bürste, die mein entspannungswilliges Hirn in Sekundenschnelle zu einem einzigen "Bah!" zusammenballte.
Böse Gucken bringt in einem Dampfbad nichts und verhindert zudem das dösig zufriedene Dahindämmern, weshalb ich mein heiß geliebtes Dampfad heute nach kürzester Zeit wieder verließ.
Natürlich nicht, ohne meinen Sitz vorher gründlichst abzuspritzen, damit der nächste Schwitzer nicht in meinem Schweiß saß.
Meine Güte, tat mir das Leid, dass der Hintern dieses weiterhin inbrünstig kratzmassierenden Halbaffen irgendwann von meinen Kaltwasserfluten eingeholt wurde, die ich über die Bank hatte laufen lassen.

Es sind diese Menschen, die mich gelegentlich recht intensiv über ein Saunafass in meinem Garten nachdenken lassen.

Oder diese Frau, die einmal quer durch die Sauna "Sie hatten auch einen Kaiserschnitt, nicht wahr!?" jubelte.

Oh no ... ich hatte in einem schwachen Moment versprochen, dass wir heute das Supertalent gucken.
Und das beginnt jetzt ...

Freitag, 13. November 2009

Der Trend geht zum Zweitbuch ...

Mit A.J. bin ich mittlerweile im Dezember angekommen.
Er lebt nun seit 4 Monaten nach der Bibel und ist bei der Polygamie angekommen.
Ehebruch ist es nur, mit einer verheirateten Frau ins Bett (oder auf den Küchentisch ...) zu steigen, da man damit denjenigen beleidigt, dem sie "gehört".
Lustig, je aufgeschlossener A.J. an die Bibel rangeht, desto unsympathischer wird er mir.
Bibeltreu lebende Männer kann man durchaus noch verstehen, denn nun ja, die Bibel unterstreicht eine gewisse Mehrwertigkeit des Mannes und wer würde seinen Größenwahn nicht gerne mit dem Buch der Bücher in der Hand rechtfertigen?
Wirklich suspekt sind mir dagegen bibeltreu lebende Frauen. Meiner Meinung nach allesamt therapiebedürftig. Entlang der Lektüre des Buches wird mir klar, wie weit die Kirchengemeinden sich längst von der Bibel entfernt haben.
So lange ich in Köln wohnte und locker mit der jeweiligen Kirchengemeinde verbunden war, ging ich nicht nur ganz gerne (und ganz selten) in die Kirche, sondern war auch überzeugt zahlendes Mitglied des Vereins.
Hier oben im Norden, fehlte der Kirchengemeindenpuffer zwischen mir und dem Papst irgendwann und mit jedem Wort des Papstes, wuchs mein Wunsch, mit diesem homophoben, frauenfeindlichen, rechtslastigen, behindertenfeindlichen Verein nichts mehr zu tun zu haben.
Wobei ich mich jetzt nach keiner neuen Gemeinschaft sehne und mich weder für Wiccas, Engel oder Esokrams interessiere.
Langer Rede ... ich weiß nicht, ob ich "die Bibel & ich" bis zum Ende durchlesen werde, weil es in mir auch diesen Unwillen weckt.
A.J. liebäugelt einerseits und lästert andererseits und ich denke einfach mal, meine Beziehung zur "Bibel und dem Drumherum" hat was von einer noch nicht aufgearbeiteten zwischenmenschlichen Beziehung.
Mir ist, als wäre A.J. jemand, der unablässig über meinen Ex-Freund spräche.

Daher habe ich gestern wohl spontan meinen Bücherstapel erneut vergrößert und mir Brian Thackers "Couch Surfing" gegönnt.
Abgefahrenes Konzept, dachte ich, um direkt im ersten Kapitel ernüchtert zu werden, in dem Brian nach Chile reist und in einem Skigebiet - vor dem Fernseher landet.
Manchmal ist das Gras auf der anderen Seite des Zaunes eben auch nur Gras ...

Mittwoch, 11. November 2009

A. J. Jacobs - Die Bibel & ich

A.J. lebt mittlerweile im 3. Monat möglichst Bibeltreu und hat nun im Park einen Ehebrecher gesteinigt.
Und es genossen.
Keine Bange, er hat nur kleine Steine genommen und der Ehebrecher hat locker überlebt.
Oder doch Anlass zu Angst und Bange?
Wer die Bibel wörtlich nimmt, beginnt erste Steine zu werfen und sich hinter dem Buch der Bücher zu verstecken?
Ich habe sie auch mal gelesen, die Bibel, weil ich es wichtig fand, sie zu lesen, die Bibel.
Ich habe sie von vorne bis hinten gelesen, aber ich fürchte, es war etwa so ergiebig, wie gewisser Matheunterricht. Die Stunden, in denen xe und Ypsilone auftauchten. Kleine hochgestellte Zahlen erschienen oder gar kleine hochgestellte Zahlen und Xe und Ypsilone.
Ich habe unseren armen Mathelehrer unablässig angestarrt und zugehört aber am Ende hatte ich mein armes Hirn entweder unablässig mit der Botschaft "hör zu! hör ihm verdammt noch mal zu! wenn Frank den Mist versteht, muss ich ihn doch auch verstehen können!" zugedröhnt, oder ich habe überlegt, ob der Haaransatz unseres Mathelehrers seit der letzten Woche noch weiter nach hinten gerückt sei, ob das der gleiche Pulli wie in der letzten Woche sei, oder er evtl. einen ganzen Schrank voll dieser Pullis hätte.
Aber keines der Worte des Lehrers fand Halt.
Ich zwang sie zum linken Ohr rein, aber sie flutschten in stetigem Strom zum rechten Ohr wieder raus, hinterließen nichts als Verzweiflung und führten zu Klassenarbeiten, in denen jede meiner hart berechneten Lösungen X=X oder 0=0 lauteten.
Es ging mir mit großen Teilen der Bibel auch so - wusch!
"dann ist sie unrein ..." sorry, aber das rauschte nicht nur durch, sondern erweckte noch sanft emanzipierten Unmut. Nicht im Sitzen pinkeln können, aber andere unrein nennen, nur weil sie gelegentlich ein wenig bluten ... pah ...
A.J. Frau findet A.J. Verhalten auch affig und gönnt sich den Gag, sich auf absolut jeden Stuhl zu setzen und in jedes Bett zu legen - unrein - auf dass A.J. sich einen Stockstuhl kauft, auf dem er dann sitzen kann, wenn sie unrein ist ...
Ein Buch von ihr über ihren Mann, würde mich auch interessieren.
Übrigens lese ich A.J. gerne.
Das Buch ist nicht nur witzig, sondern frischt Wissen auf und man lernt auch komplett neue Sachen. Der Autor ist auch in Bandbreiten sehr ehrlich.
Er steht dazu, andere zu beneiden, was er sich im Bibel-Jahr natürlich verkneifen muss.
"Du sollst nicht begehren ..."
Da habe ich Glück. Ich mag durchaus eine Menge Macken haben, aber Neid und Eifersucht sind mir schlicht fremd. Zumindest dieser missgünstige Neid.
Der konstruktive "ich auch!"-Neid gehört durchaus zu meinem Gefühlsleben, aber der Schlenker zum "du nicht!"-Neid, bzw Missgunst geht mir glücklicherweise ab.
Nicht, weil ich das irgendwie toll überwunden hätte. Es ist mehr wie eine emotionale Farbenblindheit.

so, ich gehe noch ein wenig lesen

der Amazon-Link:
Die Bibel und ich: Von einem, der auszog, das Buch der Bücher wörtlich zu nehmen

Dienstag, 10. November 2009

heute im Discounter

Seit kurzem ist Oliver in einem Schwimmkurs.
Und wieder habe ich Zeit zu überbrücken, bis ich meinen feuchten, müden Nachwuchs wieder nach hause fahren darf.
Ich habe mir angewöhnt, Dienstags nun die "Discounter-Käufe" zu tätigen und halte mich zu diesem Zwecke in so einem "all you can buy"-Monstrum auf, wo ich keine 10 Meter neben dem Backpulver auch ein Fahrrad kaufen kann, wenn ich denn möchte ...
Diese Woche gibt es eine supi Aktion: jeder 100. Kunde bekommt seine Einkäufe gratis.
Na, wenn das nicht ein super Anreiz ist, den Wagen gleich noch etwas voller zu schaufeln, könnte ja alles umsonst sein ...
Da mein Einkaufszettel überschaubar war, hielt ich mich recht lange in den Gängen mit den Büchern und Zeitschriften auf. Der Vorteil des rasanten Personalabbaus allerortens ist, dass man bei der Zeitschriftenlektüre nicht mehr gestört oder gar zum Kauf aufgefordert wird.
Ich blätterte und eine wenig enthusiastische Verkäuferin berichtete über die Lautsprecher, dass der 100. Kunde soeben an der Getränkekasse gewesen sei.
Aha.
Als ich etwas später etwas erschlagen durch die "unnötiger Weihnachtskitsch-Regale" taumelte, erzählte die gleiche Verkäuferin, dass soeben der 100. Kunde (wieder) an der Getränkekasse gewesen sei.
Etwas später, als ich den Amaretto idiotischer Weise in den Weinregalen suchte, wieder der 100. Kunde und wieder an der Getränkekasse.
Als ich dann selbst an der Kasse stand, kam wieder die Durchsage, dass ein 100. Kunde an der Getränkekasse sei.
Immerhin errötete die Verkäuferin sanft, als ich fragte, ob auf den Unsinn tatsächlich noch irgendwer reinfiele ...

Montag, 9. November 2009

Kühlfach 4 von Jutta Profijt

Es ergab sich, dass ich in Itzehoe 2 Stunden auf mein Töchterlein warten musste, das wacker den Degen schwang ... und das um eine nachtschlafene Zeit von 18 Uhr.
Itzehoe schließt um 18 Uhr ...
Zumindest die Geschäfte in den Straßen.
Es gibt da noch so eine Art Shopping-Mall.
Aber in den Dingern fühle ich mich seltenst wohl.
An kalt regnerischen Tagen und in Städten mit wenig Jugend-Einrichtungen dann so gar nicht mehr, denn mit ca. 12 Jahren ist so ziemlicher jeder Angehörige irgendwelcher sozialen Randgruppen größer und stärker als ich - und hält sich mit seinen Kumpels in kuschlig warmen Einkaufszentren auf.
Eine gute Sache in der Itzehoer Shopping-Mall ist die große Buchhandlung direkt hinter der Drehtür, wo ich dann auf das Kühlfach 4 (und anderes ... *seufz*) stieß und meinen festen Vorsatz, keine weiteren Bücher zu kaufen und mich erst einmal durch meinen Bücherstapel zu lesen umgehend über Bord warf.
Und da noch immer üppig Zeit war, begann ich auch unverzüglich zu lesen.

Kühlfach 4 ist sehr nett.
Ein junger Mann, der sehr gut zu den Jungs in dem abendlichen Einkaufszentrum gepasst hätte, klaut auf Auftrag ein teures Auto und entdeckt im Kofferraum eine weibliche Leiche.
Unternehmen kann er so schnell nichts, denn der Hehler übernimmt das Auto und verschwindet samt Leiche.
Kurz darauf wird der junge Mann in den Tod gestoßen und lernt den Gerichtsmediziner Dr. Martin Gänsewein kennen, der seine Leiche obduziert. Pascha - so der Spitzname unseres Verstorbenen aus Kühlfach 4 muss fassungslos erkennen, dass er tot ist und dann auch noch miterleben, dass der Mord an ihm als Unfalltod infolge erhöhten Blutalkohols gilt. Welch eine Blamage!
Wenn sich das bei seinen Freunden rumspricht!
Als würde er betrunken in den Tod stolpern!
Ein Glück (für ihn!), dass er Kontakt mit Martin aufnehmen kann und ihn dazu bringt, den Mörder zu ermitteln.
Für Martin Gänsewein mag es weniger glücklich erscheinen, dass er einen Toten hören kann, den sonst keiner hört und dass er nun besser in einem Mordfall ermittelt, den alle anderen für einen Unfalltod halten und sich nicht weiter dafür interessieren.
Ganz schnell wird aus dem Ruf des netten, ruhigen Martin, der Tee trinkt, sich vegetarisch ernährt und alte Stadtpläne sammelt, der eines bestenfalls überarbeiteten Wracks.

Doch, das liest sich sehr sehr vergnüglich.

Amazon-Link: Kühlfach 4 von Jutta Profijt

Samstag, 7. November 2009

Labrador beim Tierarzt



Wie geduldig und gutmütig ein Labrador in der Haltung ist, zeigt sich zB beim Tierarzt.
Man hebt seinen Wuff einmal auf den Behandlungstisch und dann harren alle der Dinge, die da so kommen.

Einzig nach den Untersuchungen wird Coffee lebhafter, denn sie weiß so genau, wo der Tierarzt seine Leckerlis hat, wie Oliver das Bonbon-Glas findet ... :)

Freitag, 6. November 2009

Aus meiner Mailbox:

Schцne GrьЯe,

ich bitte Sie um Nachsicht fьr ein dringendes Geschдft.

Ich bin mir sicher das diese Geschдft eine enorme Interesse fьr Sie ist und auch zu unsere Beiden Vorteil ist.


...

Ob er wohl eine frische Windel braucht?

Coffee schläft ...



Das ist ein sehr typisches Bild einer schwangeren Labradorin ...