Mittwoch, 30. Dezember 2009

Barfen oder nicht barfen ...




Wir füttern die Welpen nun schon geraume Zeit kräftig bei und damit wurde ich vor einen ganzen Schwung Entscheidungen gestellt.
Wie ernährt man bitteschön Hundewelpen?
Wirklich kompliziert wird es, wenn man gerade keine Religion daraus machen möchte, denn zum Thema Hundeernährung scheint es noch weit mehr Meinungen zu geben, als bei Kindern.
Meine Schwester hat mir zB ein Büchlein über das "Barfen" geschenkt.
Ein Thema, das mich allein wegen des Wortes bisher rein überhaupt nicht interessiert hat.
Sorry, aber es klingt irgendwie nicht ansprechend, wenn jemand sagt, dass er seine Hunde barft.
In Mami übersetzt, sind das Hundehalter, die noch im Kindergartenalter stillen und ihre Kinder
tragen. (auch bis zum Kindergartenalter, mindestens)
In meinem Büchlein findet sich der Hinweis, dass meine Welpen dringend mit Biofleisch gefüttert werden müssen und ich Brei mit Ziegenmilch anrühren soll.
hahaha
Außerdem gibt es spezielle Nahrungsergänzungsmittelshops, die auch Kräutermischungen anbieten, die man zur vollwertigen Hundeernährung zufüttert.
Ich mag Tiere, aber Biofleisch und Ziegenmilch?
Hallo?!
Ich fürchte, meine Kinder mag ich doch noch lieber und darum futtern wir das Biofleisch selbst und die Welpen bekommen Pute oder Rind vom Discounter meines Vertrauens mit gekochtem Reis, Möhren, Hüttenkäse und einem Tropfen Öl.
Zweimal am Tag gibt es diese Mahlzeit in eher püriertem Zustand, denn püriert lassen sich die Reste einfach besser wegwischen, als einzelne Reiskörner.
Einmal am Tag dürfen die Welpen sich mit einem großen Brocken Fleisch beschäftigen und wann immer Coffee es zulässt, hängen sie sich an ihre Zitzen.
Coffee hat sich über den Besuch meiner Schwester sehr gefreut, denn seither bekommt sie täglich einen Fleischknochen, mit dem sie sich dann ausdauernd im Garten vergnügt.
Ihr Trockenfutter bekommt sie nun auch mit einem Becher Hüttenkäse statt des Welpenmilchpulvers vermischt, denn das Pulver scheint sie nicht so gut zu vertragen wie Hüttenkäse.

Spaß mit der Weihnachtsdeko




Montag, 28. Dezember 2009

Mutig!

Wisst Ihr, was ein Transportunternehmen auf Band abspielt, wenn man in die Warteschleife muss?

"Last christmas" in der Original-Weichspülerversion von George Michael!

Das nenne ich mutig!
Und hätten die nicht den Strandkorb, den ich mir dieses Jahr zu Weihnachten geschenkt habe:
ich hätte aufgelegt!

Jawohl!

Jetzt kriege ich das Lied wieder stundenlang nicht aus dem Kopf ...


... " thiiiiiiiiiiis time ... tadadadadaaaaa ... " ...

Ich stricke einen Stern



Da die Männer rar sind, die alleinerziehenden, faltigen Frauen ohne Bikinifigur die Sterne vom Himmel holen, stricke ich mir halt selber einen.
Einen Stern wohlgemerkt - und keinen Mann :))

Tag 31 - das Schläfchen nach dem Frühstück


Sonntag, 27. Dezember 2009

30. Tag: ab in den Garten!





Der Braune wusste auch gleich, wozu Hunde in den Garten gehen ...

2. Wurmkur



Diesmal waren wir schlauer und haben die Welpen in müdem, etwas hungrigem Zustand entwurmt.
Die meisten sind in der Schüssel gleich wieder eingeschlafen und haben auch die rosa Wurmkur nicht wieder ausgewürgt.

Die Welpen wiegen mittlerweile zwischen 2.573 und 2.107 Gramm.
Und der Schwerste von allen ist nicht mehr der braune Prinz (2.331 Gramm) oder die schwarze Gartenzwerg-Dame (2.497 Gramm), sondern einer der beiden Knuts.
Wir haben zwei blonde Rüden mit schwarzer Nase, die wie Eisbär Knut aussehen - einer der Knuts ist es auch, der schon eine neue Familie sicher hat für den Februar.

29. Tag: es wird gespielt!



Nach knapp 4 Wochen ging es los:
die Welpen spielen miteinander und mit allem, was ihnen zwischen die Zähne und vor die Pfoten gerät.
Der Name der Welpenkiste rutscht langsam von "Moloch" zu "Pandora" herüber, denn zwei- dreimal am Tag randaliert die Kiste und die Welpen fordern einen "Freigang".
Wenn wir die Bretter aus dem Eingang ziehen, purzeln sie täglich schneller aus der Kiste heraus und erkunden die Umgebung.
Meist finden sie irgendwann Coffee und hängen sich an ihre Zitzen.
Danach brauchen wir dann Küchenrolle. Viel Küchenrolle ... denn unmittelbar nach dem Säugen wird verdaut und da wir mittlerweile kräftig beifüttern, sind die Verdauungsprodukte schon kleine Stinkbömbchen.
Die Welpenkiste schrubbe ich täglich mehrfach und hier brennen diese geruchsneutralisierenden Duftkerzen. Auch die Decke in der Welpenkiste wird täglich ausgetauscht und dennoch riecht es bei uns ganz eindeutig nach Hund. Viel Hund.
Nun, für die paar Wochen ist das ok und dies werden die einzigen Welpen hier bleiben.
Eine Blondine hat auch schon ein neues Zuhause, wenn es soweit ist, die Welpenkiste, uns und Coffee zu verlassen.
Ich gönne mir den Luxus, beim Verkauf der Kleinen eher auf die Leute, als auf das Geld zu achten, denn die Kleinen sind uns mittlerweile auch ganz schön ans Herz gewachsen.
Morgen ist die nächste Wurmkur fällig.

Freitag, 25. Dezember 2009

Weihnachten mit dem Ex

... war/ist übrigens recht angenehm.
Der einzig "brenzlige" Moment entstand, als Oliver einen ferngesteuerten Hubschrauber aus dem Geschenkpapier befreite und Felix erklärte, dass dieser Hubschrauber eher für drinnen ist.
Denn draußen kann man ihn nur benutzen, wenn es nicht regnet und vollkommen windstill ist.
Vollkommen windstill gibt es im Norden eher selten.
Nein, das war noch nicht der prickelige Moment.
Der kam einen Sekundenbruchteil später, als Felix noch zufügte, dass es nicht ganz leicht ist, diesen Helikopter zu steuern.
Vor meinem inneren Auge sah ich einen kleinen schwer steuerbaren Helikopter in meine Glasvitrine mit dem geerbten Porzellan crashen.
11 September im Porzellanschrank ...
Übrigens hat Felix gar nicht mitbekommen, dass dies ein sehr brenzliger Moment war.
Männer ...

der "Kater" nach dem Fest ...

Freitag, 18. Dezember 2009

Ich brauche einen Baum!

Vorhin noch nippte ich gemütlich an einem der perfektesten Campari-Oranges und freute mich auf eine kinderfreie Woche voll Schlaf, Büchern und frei baumelnder Seele.
Jetzt habe ich doch keine kinderfreie Woche und brauche ich einen Baum.

Blondinen beim Schlammcatchen


Was war geschehen?
Die erste Fütterung!
Alle fraßen begeistert.


Wirklich alle?
Naja, eine der Blondinen betrieb erst einmal ein wenig Klischeepflege.








Coffee durfte dann "aufräumen"

Irgendwo auf diesem Bild ist ein schwarzer Welpen versteckt ...

Coffee auf der Nahrungssuche ...

Oliver hat gestern im Schweiße seines Angesicht zwei Laibe für den Holsteinischen Nusszwieback vorbereitet, was wirklich mühsam war, da er nach Zucker und Eiern erst die Nüsse mit in die Schüssel gekippt hatte und nun das Mehl von Hand unterrühren musste, damit die Nüsse intakt bleiben.
(ich werde nachher mal das Rezept dahingehend ergänzen, dass man besser erst noch mit der Küchenmaschine das Mehl unterrührt, bevor man die Nüsse dazu gibt :)
Vor dem Schlafengehen habe ich dann beide Laibe in feuchte Küchenhandtücher eingeschlagen und Coffee in die Welpenbox gesperrt.
Heute Morgen war dann Coffee nicht mehr in der Welpenbox und dafür lag ein Küchenhandtuch auf dem Läufer im Wintergarten.
Leer - kein Krümel mehr übrig.
Keine üble Wahl, fürchte ich. Die Mandeln geben bestimmt viel Energie.
Oliver wird nachher wohl noch einen Schwung Brownies backen müssen um seine Keksdosen eingermaßen füllen zu können.

Ich dagegen werde nachher einen schmackhaften Brei aus Fleisch, Hüttenkäse und Möhren raspeln und dann schauen wir mal, ob die Welpen sich dafür begeistern können.
Eines ist angenehm gewiss: für die Reste werden wir Coffee begeistern können, die die Welpenkiste sicherlich wieder auf Hochglanz bringen wird, egal welche Sauerei ihre Welpen auch anrichten ...

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Mein Wetterfrosch meint ...



es sei kalt draußen ...



sozusagen Winter ...



Gut, dass die Welpen es schön kuschlig haben :)

von wegen "es muss ..."

Derzeit führe ich all meine wunderbaren Vorweihnachtstelefonaten mit all den Lieben, die zu weit weg für Vorweihnachtskaffee leben und so langsam zucke ich ...
Was ist nur los?
Wen man auch fragt, wie es geht, antwortet mit einem eher unfrohen "es muss!" oder ähnlichem, während ich das Gefühl habe "es glitzert!"
Und das Traurige ist, dass ich brav gelernt habe, nicht jeden in Grund und Boden zu schwallen, sondern auch mal zuzuhören.
Erscheint mir derzeit eine fragwürdige Taktik, denn statt auch nur einen Funken meiner Lebensfreude weitergeben zu können, brumme ich halbherzig betroffen und versuche erst gar nicht, andere mit dem Gedanken an kommende Hühner zu erheitern.
Und wenn ich es doch probiere, macht es andere keinen Deut glücklich.
Meine Hühner to be werden viel Arbeit machen, erfahre ich.
Dass mein Töchterlein nächstes Jahr die mittlere Reife macht und dann ein Highschooljahr in Australien einlegt, wird auch nicht nur positiv aufgenommen. Einige fürchten, dass ich dann umgehend vereinsame und den Trennungsschmerz und die Sorgen kaum verwinden kann. Zumindest sie, allesamt eben gute Mütter und nicht so eine Susi Sorglos wie ich ..., könnten den Gedanken kaum ertragen.
Doch kann ich.
Freut mich, dass meine "Brut" so ein Gott- und Selbstvertrauen entwickeln konnte, so eine Neugierde auf die Welt und so gar keine Sorge, dass sie nach bestandenen Abenteuern (oder zwischendurch) hier ihr Nest haben.
Oliver will dann übrigens nach Neuseeland. Später. Nicht nächstes Jahr.
Ach ja, und Schafe kommen auch noch.
Meine Obstwiese hinter dem Haus werde ich künftig von größeren Haustieren als den Susis mähen lassen und mein größtes Problem wird sein, dass sie sich nicht den Magen am Fallobst verderben. Entweder muss ich schneller pflücken oder doch noch mal sägen ...
Was die oft erwähnte Wirtschaftskrise angeht:
klar ist mir die bewusst.
Alleinerziehende auf dem Schwebebalken der Freiberuflichkeit mit einem Reetdach das ihnen schon fast gehört ... mögen den Sonntag, weil da keine Rechnungen kommen können.
Naja, vielleicht ist es in Sachen Lebensfreude ungemein hilfreich, wenn einem das Leben schon einmal mit Anlauf auf die Nase geschlagen hat.
Man weiß dann all die Zeit zu schätzen, in der das Leben es dann gerade besser mit seinen Kindern und einem selbst meint (falls man nicht zu denen gehört, die künftig lieber unterm Küchentisch sitzenbleiben und oje, oje stammeln.)
Na, jedenfalls:
mir geht es gut - ich kann mich auf Hühner freuen.
Mehr braucht es nicht um froh zu sein :)

Mittwoch, 16. Dezember 2009

eine neue Zeitschrift

Heute habe ich ein Rezensionsexemplar für eine neue Zeitschrift ganz speziell für Reiterinnen erhalten.
Sehr schön.
Wir hatten hier sehr sehr viel Spaß damit.
Unsere Kommentare waren, hm, evtl. sozialneidisch, denn ich befürchte, dass wir eher nicht zur Zielgruppe dieser Zeitschrift gehören.
Das geringste Problem dabei ist, dass keine von uns noch reitet.
Sagen wir es so:
es ist eine Zeitschrift für Reiterinnen, die gerne mit Swarovski-Steinen verzierte Reitstiefel trügen, Kaviar-Tipps brauchen, ihren Pferden Herzchen auf den Hintern rasieren möchten und gerne ein Mähnenpflege-Spray nehmen, das einen dezenten Duft nach Zimt, Nelken und Bratapfel verströmt.
Am schönsten fand ich dann auch noch das Armband aus Gold- und Juwelengeschmücktem Scham- äh, nein - Schweifhaar.

Ach je ... ich liebe Rezensionsexemplare ja eigentlich und zeige mich ungerne undankbar, aber ich weiß nicht, wieviel Weichspüler ich in den nächsten Tagen schlucken muss, um eine verkaufszahlensteigernde Erwähnung dieser Zeitschrift hinzubekommen.
I'll do my very best ...

Tag 19



Da sag doch mal einer, dass Hunde nicht versonnen lächeln können ...

Dienstag, 15. Dezember 2009

Tag 18: es wird gebellt und geknurrt




Dass ich mittlerweile weniger Bilder mache, liegt nicht etwa daran, dass die Welpen nicht mehr niedlich wären.
Vielmehr werden sie immer putziger, denn sie agieren jetzt miteinander, purzeln unermüdlichen übereinander her, wuseln Schwänzchen wedeln los und sind deutlich schneller als meine kleine Digicam, die noch nette Schnappschüsse von komatös schlafenden oder gierig saugenden Welpen machen konnte, von unermüdlichem Gewusel aber doch überfordert ist.
In den letzten Tagen erklang es vereinzelt mal, heute können und üben es alle: das Knurren.
Das ist sooooo niedlich!
Die rote Decke, die ich heute spendiert habe, mochten sie dann erst einmal gar nicht.
Sie roch wohl fremd.
Naja, mein Grund für den Deckenwechsel war, dass sie im Gegensatz zur Fußballdecke, die Oliver spendiert hat, gar nicht roch ... aber den Welpen war sie erst einmal unheimlich und sie zogen es vor, erst einmal im unbedeckten Teil der Moloch zu bleiben.
Nachdem ich Coffee überredet hatte, auf der roten Decke Platz zu nehmen, folgten ihr auch die Welpen und mittlerweile dürfte auch die rote Decke wieder vertrauter riechen ... die Welpen haben sich jedenfalls alle Mühe gegeben.