Frühstart ...

*argh*

Ich bin ein Morgenmuffel, definitiv!
Morgens um 6 Uhr schaffe ich es so gerade, mein Zombie-Programm abzuleisten:
Müsli mischen, Schulfrühstück machen, Haustiere füttern, Abschiedsküsse geben, Kaffe für mich kochen, noch mehr Kaffee für mich kochen und noch viel mehr Kaffee für mich kochen.
Ein quietschiges Geburtstagskind ist da eine ziemliche Herausforderung.
Ich habe mir immer wieder das Bild eines erwachsenen Bettnässers vor Augen gerufen, der seiner Therapeutin mit wehleidiger Stimme von seinem 12 Geburtstag berichtet und einer morgenmuffeligen Mutter.
Dieses Bild zauberte ein falsches Lächeln in mein faltiges Gesicht und ließ mich Torte anschneiden, RedBull eingießen, Geschenke überreichen und ein Campingbett zusammenbauen - und es bewahrte mich davor, einfach wieder ins Bett zu gehen.
Stattdessen brabbelte ich vorabendlich geübte sentimentale Floskeln der "wow, schon 12!" Art.
Kaum verschwand das Geburtstagskind mit abgezähltem Süßkram für die Klassenkameraden aus der Tür, ließ ich mich bäuchlings auf besagte Campingliege platschen und erst jetzt wieder erheben ...

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