Urlaub dank der Telekom

Heute ist der 15.04. und damit der 10. Tag, an dem mich ein verstorbenes Telefon und eine gekappte Online-Verbindung in den Garten schubsen.
Nicht, dass mich das wirklich unglücklich macht.
Nur pleite ...
Vor der Tür baggert wieder ein Bagger und die freundliche Sachbearbeiterin der Telekom nimmt meine Störungsmeldung entgegen. Ein freundlicher Kollege wird mir gleich via Email mitteilen, dass meine Störung behoben ist, dann bricht wieder alles zusammen und ich melde via Handy die nächste Störung ein, gehe in den Garten und rupfe Eschen aus.
Das Leben kann so schön, sonnig und geruhsam sein.
Keine störenden Anrufe, keine Chance, sinnvoll zu arbeiten - also raus, Eschen rupfen und wann immer mein Kreuz endgültige Warnungen ausspricht, eine Runde in die Garten-Hängematte und noch ein Kapitel meines seichten Frauchenromans genießen.

...

Nachtrag:
Einkaufen fahren kann ich auch nicht, denn der freundliche Bagger vor der Tür hat ein tiefes Loch hinter mein Auto gebaggert.
Ich bin gaaaaaaaanz ruhig.


Nachnachtrag:
Online und Telefon sind wieder da - an mein Auto komme ich noch vor Geschäftsschluss, versprach der Baggerfahrer, der sich wundert, dass ich nicht wusste, dass ich bis heute offline bin, denn sie hatten ja erst für heute die Genehmigung, die Straße aufzubaggern.
(nicht von mir, sondern irgendeiner anderen Stelle, die die Anwohner übrigens nicht informiert, dass am Anfang ihrer Stichstraße heute ein Loch gebaggert wird und es sinnvoll wäre, das Auto solange anderswo zu parken ...)
Ich bin gaaaaaaaanz ruhig.
Ich gehe einfach und rupfe noch ein paar Eschen aus - das ist wahrhaft meditativ ...


Nachnachnachtrag:
Ui, das war gerade eine Belusting allererster Kajüte ...
Ein Bauarbeiter hat mir ganz ganz langsam erklärt, wie ich mit meinem Auto auf meinem Parkplatz wenden und wegfahren kann. Ok, ja, ein paar Blümchen im Beet vor meinem Auto könnten durchaus in Mitleidenschaft gezogen werden, aber ich könnte dann wegfahren.
Toll!
Und zwar könnte ich dann bis zu meinem Nachbarn 2 Häuser weiter fahren, dort wenden und zurückkommen ...
Toll!
Ich erklärte dem Bauarbeiter gaaaaanz freundlich, dass ich die Strecke auch zu Fuß schaffen könnte und meinen Nachbarn gerade auch gar nicht besuchen möchte.
Und dann erklärte ich dem Bauarbeiter, dass Stichstraßen eigentlich nie ein Sackgassenschild haben ...

Hm, was mache ich jetzt?
Wenden und zum Nachbarn fahren oder noch ein paar Eschen rupfen?
Mein Online ist nämlich gleich wieder weg ...

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