Einkaufen in Zeiten von Ehec

"Ich hätte gerne eine Schale Erdbeeren ohne Ehec, bitte!"
"Moment, ich gucke mal hinten, ob wir noch welche ohne Ehec haben!"


sagt sie, packt mir in aller Seelenruhe irgendeine Schale Erdbeeren ein, ich zahle und gehe.

Ja, hier im Norden kann man das Ehec-Gedöns ja nicht auf die ganz leichte Schulter nehmen, aber wenigstens ein paar Kalauer sind drin.

Gestern zB beim Burger King (doch ja, hin und wieder ... mit pubertierendem Sohn ... und überhaupt) habe ich zB keinen Wrap mit viel Salat genommen, sondern den vollfetten Burger.
Mein Sohn auch.
Nicht, dass er je den Wrap genommen hätte, aber derzeit grinsen einen die Kinder fies an und heucheln Bedauern bei der Wahl von Fritten statt potentiellen Ehec-Trägern.
Bei der Gemüsetheke meint ein Sprössling zu seiner Mutter:
keinen Giftmüll, bitte!

Wir verzichten auf alles, was wir eh nie sooooo sehr mochten und vorhin habe ich zB Kräuter im Tiefkühlfach statt frisch gekauft, denn wie gründlich wäscht man schon Kräuter und wie gründlich wäre wohl gründlich genug?
Wobei - Erdbeeren wasche ich auch nicht besonders gründlich, da das auf Kosten des Geschmacks geht.
Wohnte ich jetzt irgendwo weiter südlich, kümmerte mich das alles vermutlich überhaupt nicht - aber ok, ja, man hat hier oben schon das "mittendrin"-Gefühl.
Von einer Bekannten hörte ich, dass sie erste Stornierungen für ihre Ferienwohnungen erhielt.
Wirklich lustig ist das alles nicht mehr.

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