Play Me, I’m Yours

Es gibt Aktionen, die ich einfach nur wunderschön finde.
Kennt Ihr schon "‘Play Me, I’m Yours" von dem Künstler Luke Jerram?
Er stellt für einen gewissen Zeitraum in einer Stadt Klaviere auf, die bunt bemalt und mit dem einladenden Satz "Play Me, I’m Yours" Passanten anregen, Klavier zu spielen.

Die Intention dahinter ist - unter anderem - Menschen, die sonst anonym aneinander vorbeileben, einen "Katalysator" zu geben. Etwas, das sie innehalten und miteinander agieren, kommunizieren und leben lässt.
Was wäre dazu besser geeignet, als Musik?
Einer setzt sich ans Klavier und klimpert mehr oder weniger professionell drauflos und schon bleiben andere stehen und reagieren.
Gerade sehe ich eine fliegende, überreife Tomate, vor meinem inneren Auge, aber selbst das wäre ja eine Art Kommunikatkion, die es ohne die ausgesetzten Klaviere nicht gäbe.
Bei Youtube findet man viele Videos rund um diese Aktion.
Aber hinter all diesen mehr oder weniger grandiosen Selbstdarstellen müssen noch Hunderte einfach so eines der 30 Klaviere benutzt haben.

Die Aktion findet seit 2008 an wechselnden Orten statt und wird Sommer in London übrigens wiederholt.
Wer also im Sommer in London ist, sollte doch mal an (mindestens) einem der Klaviere vorbeischauen.
Auf der Seite der Aktion sind die Klaviere via Google-Maps gut zu finden.
Einige stehen an belebten Plätzen, andere in Parks.

Am Ende der Aktion werden die Klaviere Schulen in der Umgebung gestiftet.

http://www.streetpianos.com/

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