Eigentlich wollte ich ja sagen, dass ich mit meinen Vampir-Büchern nun durch bin, aber das stimmt nicht ganz. Vorhin entdeckte ich noch 3 vergessen-verdrängte weitere Vampirromane in meinem "To-read-Stapel"
Ich griff aber zielsicher daran vorbei und zu Sujata Massey, die eine Krimiserie rund um Rei Shimura schreibt. Rei ist eine in den USA aufgewachsene Kunstexpertin mit japanischen Wurzeln und britischem Liebhaber, die meist in Tokio lebt.
Da Rei in den USA aufwuchs, kann die Autorin ohne zu oberlehrerhaft zu klingen, Details der japanischen Lebensweise erläutern. Nebenbei sind die Bücher hinreichend spannend und durch den Briten ist auch die beliebte Romantik-Prise vorhanden.
Naja, evtl. vergeude ich das Buch auch gerade, denn ich habe schon den leisen Gedanken, dass Frauenromane sich doch alle arg ähneln.
Hugh wird Rei nicht beißen, aber ansonsten ist es schon das gleiche Strickmuster und wenn ich diese Geschichte verhapst habe, wird es doch mal Zeit, das Genre komplett zu wechseln und mit Darwin oder Pieske segeln zu gehen.
An Sujata Massey bekam ich gerade auch doch mal Nachteile meiner Bücherverwaltung zu spüren. Früher habe ich sorgfältig jedes einzelne Buch aufgehoben und fand, dass die sich langsam füllenden Bücherregale zur behaglichen Atmosphäre im Wohnzimmer beitrugen.
Beim Betreten fremder Wohnungen, gucke ich gerne, ob jemand ein Leser ist und je voller und präsenter die Regale, desto eher wähnte ich eine Seelenverwandtschaft zu erkennen.
Nachdem ich innerhalb kürzester Zeit gleich viermal umgezogen bin und wegen meiner Büchersammlung beim Umzug in den Norden einen eigenen Anhänger an den Umzugswagen anhängen (und bezahlen musste), sank meine Anhänglichkeit an meine Bücher drastisch.
Naja, nicht drastisch, aber erstmals packte ich die Bücher nicht umgehend wieder in die Regale, sondern begann zu sieben.
Hannah Green fiel mir in die Hände und sagte mir nichts mehr.
Schon reichlich pubertär, fand ich. Ok, spätpubertär, aber nichts lockte mich, mein ehmaliges Lieblingsbuch "Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen", je wieder zu lesen.
Meine Güte, ich besaß alle Bücher von Anne Perry und mochte sie nun wirklich nicht mehr lesen, seit ich mitbekommen habe, dass ich einen Teil von Anne Perrys Jugend in Australien einmal im Kino gesehen hatte. Damals hieß sie noch Juliet Hulme und ermordete zusammen mit ihrer Freundin deren Mutter.
Ich kann problemlos blutiges Gemetzel lesen - Schweigen der Lämmer zB - aber Krimis von einer Frau zu lesen, die in ihrer Jugend mal einen Menschen in eine Falle lockt und mit einem Ziegel erschlägt (oder so), machten mir wirklich gar keinen Spaß mehr.
Und prompt begann ich meine Bücherkartons beim Auspacken zu sortieren.
Und zwar einzig nach dem Kriterium: habe ich Lust, dieses Buch noch einmal zu lesen?
Das war auch dringend nötig, denn unser neues Zuhause hat Außenwände, die durch das tief reichende Reetdach, die Wandheizungen und die vielen kleinen Fenster kaum Stellfläche bieten.
Wie man sich verändert.
Vom Bücher-Eichhörnchen wurde ich zu forschen Ex-und-hopp-Leserin, die schon beim Lesen grübelt, an wen sie das Buch weiterreicht.
War ich früher jemand, der meinte, Büchern einen nahezu religiösen Respekt zollen zu müssen - nicht beim Lesen, aber danach - füttere ich nun eher einen regen Bücherkreislauf mit neuer Energie.
Setze Bücher aus, stelle sie bei Ebay ein, drücke harmlosen Bekannten auf arglos ausgesprochene Stichwörter umgehend das passende Buch in die Hand - ähm, und beschaffe unermüdlich neuen Lesestoff, denn die Vorstellung, einmal ein ausgelesenes Buch aus der Hand zu legen und nicht umgehend ein neues beginnen zu können - ne, das geht gar nicht.
Ah, aber wie gesagt, es hat einen Nachteil:
bei Sujata Massey habe ich keinen Schimmer mehr, welches Buch ich zuletzt gelesen habe.
Mit "Die Tochter des Samurai" war ich auf der sicheren Seite, denn es kam im Juli '08 auf den Markt - aber ob ich das Buch davor gelesen habe, ist mir ein Rätsel.
Aber irgendwie auch nicht sooooo weltbewegend wichtig.
Ich griff aber zielsicher daran vorbei und zu Sujata Massey, die eine Krimiserie rund um Rei Shimura schreibt. Rei ist eine in den USA aufgewachsene Kunstexpertin mit japanischen Wurzeln und britischem Liebhaber, die meist in Tokio lebt.
Da Rei in den USA aufwuchs, kann die Autorin ohne zu oberlehrerhaft zu klingen, Details der japanischen Lebensweise erläutern. Nebenbei sind die Bücher hinreichend spannend und durch den Briten ist auch die beliebte Romantik-Prise vorhanden.
Naja, evtl. vergeude ich das Buch auch gerade, denn ich habe schon den leisen Gedanken, dass Frauenromane sich doch alle arg ähneln.
Hugh wird Rei nicht beißen, aber ansonsten ist es schon das gleiche Strickmuster und wenn ich diese Geschichte verhapst habe, wird es doch mal Zeit, das Genre komplett zu wechseln und mit Darwin oder Pieske segeln zu gehen.
An Sujata Massey bekam ich gerade auch doch mal Nachteile meiner Bücherverwaltung zu spüren. Früher habe ich sorgfältig jedes einzelne Buch aufgehoben und fand, dass die sich langsam füllenden Bücherregale zur behaglichen Atmosphäre im Wohnzimmer beitrugen.
Beim Betreten fremder Wohnungen, gucke ich gerne, ob jemand ein Leser ist und je voller und präsenter die Regale, desto eher wähnte ich eine Seelenverwandtschaft zu erkennen.
Nachdem ich innerhalb kürzester Zeit gleich viermal umgezogen bin und wegen meiner Büchersammlung beim Umzug in den Norden einen eigenen Anhänger an den Umzugswagen anhängen (und bezahlen musste), sank meine Anhänglichkeit an meine Bücher drastisch.
Naja, nicht drastisch, aber erstmals packte ich die Bücher nicht umgehend wieder in die Regale, sondern begann zu sieben.
Hannah Green fiel mir in die Hände und sagte mir nichts mehr.
Schon reichlich pubertär, fand ich. Ok, spätpubertär, aber nichts lockte mich, mein ehmaliges Lieblingsbuch "Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen", je wieder zu lesen.
Meine Güte, ich besaß alle Bücher von Anne Perry und mochte sie nun wirklich nicht mehr lesen, seit ich mitbekommen habe, dass ich einen Teil von Anne Perrys Jugend in Australien einmal im Kino gesehen hatte. Damals hieß sie noch Juliet Hulme und ermordete zusammen mit ihrer Freundin deren Mutter.
Ich kann problemlos blutiges Gemetzel lesen - Schweigen der Lämmer zB - aber Krimis von einer Frau zu lesen, die in ihrer Jugend mal einen Menschen in eine Falle lockt und mit einem Ziegel erschlägt (oder so), machten mir wirklich gar keinen Spaß mehr.
Und prompt begann ich meine Bücherkartons beim Auspacken zu sortieren.
Und zwar einzig nach dem Kriterium: habe ich Lust, dieses Buch noch einmal zu lesen?
Das war auch dringend nötig, denn unser neues Zuhause hat Außenwände, die durch das tief reichende Reetdach, die Wandheizungen und die vielen kleinen Fenster kaum Stellfläche bieten.
Wie man sich verändert.
Vom Bücher-Eichhörnchen wurde ich zu forschen Ex-und-hopp-Leserin, die schon beim Lesen grübelt, an wen sie das Buch weiterreicht.
War ich früher jemand, der meinte, Büchern einen nahezu religiösen Respekt zollen zu müssen - nicht beim Lesen, aber danach - füttere ich nun eher einen regen Bücherkreislauf mit neuer Energie.
Setze Bücher aus, stelle sie bei Ebay ein, drücke harmlosen Bekannten auf arglos ausgesprochene Stichwörter umgehend das passende Buch in die Hand - ähm, und beschaffe unermüdlich neuen Lesestoff, denn die Vorstellung, einmal ein ausgelesenes Buch aus der Hand zu legen und nicht umgehend ein neues beginnen zu können - ne, das geht gar nicht.
Ah, aber wie gesagt, es hat einen Nachteil:
bei Sujata Massey habe ich keinen Schimmer mehr, welches Buch ich zuletzt gelesen habe.
Mit "Die Tochter des Samurai" war ich auf der sicheren Seite, denn es kam im Juli '08 auf den Markt - aber ob ich das Buch davor gelesen habe, ist mir ein Rätsel.
Aber irgendwie auch nicht sooooo weltbewegend wichtig.
ich bewundere dich aufrichtig... ich schaff das nicht. bei mir ist es sogar so, dass ich unzählige bücher kaufe, ersteigere, geschenkt bekomme, auf's auge gedrückt kriege, dass ich eine grosse, eine sehr, sehr grosse anzahl ungelesener bücher in meinen regalen stehen habe, die für die nächsten jahrzehnte ausreichten. problemlos.
AntwortenLöschenaber ein buch weitergeben, verkaufen, entsorgen...?? niemals!!
wahrscheinlich ist das wie beim bungee-springen. wenn man einen schritt nach vorne macht, geht der rest kinderleicht... *seufz*