Kinderlos im Norden ...

Ich habe fest vor, diesen Zustand zu genießen, aber zuerst einmal ist das nicht einfach, denn in mir gluckert leise ein Liter Kaffee vor sich hin, der mich in so einer Art Zombie-Zustand hält.
Vorhin war das noch ganz nützlich.
Vorhin war es 4 Uhr morgens, mein Töchterlein war wach und reisefiebrig und ich müde und bettschwer.
Um das reisefiebrige Kind zum Flughafen zu bringen, füllte ich alle Zwischenräume mit Kaffee, fuhr das reisefiebrige Kind zum Flughafen, küsste, winkte und stand verloren da, nachdem sie entschlossen durch die Abfertigung gestapft war.
Gerade war ich noch nützlich und Mutter und dann geht sie einfach und ich stehe unnütz im Hamburger Flughafen herum.
So schnell geht das.
Nachdem ihr Rücken und damit der Rucksack mit dem Schnuller dran außer Sicht war, fiel mein Blick auf einen Bücher- und Zeitschriftenkiosk.
Das mit dem Schnuller war garstig.
In Teenie-Augen mag dies ja ein witziges Accessoire sein, aber in Mutteraugen ist das alles noch gar nicht so lange her.
Mein Baby!
here she goes now ...
Ich tätigte einen Bücher-Frustkauf, kehrte nach hause zurück und bin müde aber unschlaffähig.
Mist.
Kinderlosigkeit genießen ist eine gute Idee.
Ausschlafen einer der Vorteile.

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