Pitbulls, die ins Gewissen beißen ...

 Heute Morgen habe ich den aktuellen Weltspiegel Podcast gehört.

Den Podcast kann ich sehr empfehlen, auch wenn die Folge heute auf meinem Gewissen irgendwie Trampolin gehopst ist:

Hungersnot in Ostafrika - eine Dauerkrise?

Während des Zuhörens rechnete ich insgeheim um, wie viele Menschen in Äthiopien von meinem Kalorienverbrauch vor dem Verhungern gerettet werden könnten.

Ach was, Menschen ... Kinder!!!

Während ich hier mühsam versuche, den Zucker aus meinem Blut zu bekommen, verhungern anderswo Kinder!

Man kann sich schon putin fühlen ... (es ist ein feines Schimpfwort, finde ich ...)

Naweed, mein Mitbewohner, wiegt übrigens ca die Hälfte von mir.

Ja, so ein Tag war heute ... und übrigens führt diese Art Selbsterfahrung zu erhöhter Kalorienaufnahme, weil ja eh alles ... ha! es waren heute zwar mehr Kalorien, aber weniger Kohlenhydrate ...

60 Gramm, statt der angestrebten 20, aber trotz kleiner Selbstsabotage-Tendenzen bin ich seltsam zufrieden, denn mein Blutzucker plätscherte heute ohne große Ausschläge durch den grünen Bereich und hey, immerhin "fresse" ich den hungernden Afrikanern nicht ihren Weizen weg und Sonnenblumenöl kommt mir auch nicht ins Haus. (das läuft vermutlich unter Galgenhumor)

Das Üble an Ernährungsumstellungen ist, dass man sich mit Realitäten beschäftigt, statt sie zu verdrängen.

Ich zu sein, ist halt wahrlich nichts für schwache Nerven!

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