Afghanen essen Hündchen!

Nein, tun sie natürlich nicht ....

Aber:

Ich saß im Zimmer von 2 meiner Jungs und brütete über einem Formular, während der eine, frisch geduscht und sehr gut gelaunt, weil er gerade durch ein Praktikum einen Ausbildungsvertrag bekommen hatte, fröhlich mit mir zu plaudern begann.

Gestern habe ich Hündchen gegessen!

Hm ... WAS???

Gestern habe ich Hündchen gegessen!


Meine Hunde sind öfter mal Thema.
Afghanen sind erst einmal keine großen Hundefreunde.
Also, im Vergleich zu uns Deutschen.
Aber mit den Jahren der Flüchtlingsarbeit habe ich begriffen, dass wir Deutschen da auch eine leichte Macke haben.
Wenn man einen afghanischen Haushalt betritt, versteht man auch ganz gut, warum sie unsere Art, Tiere im Haus zu halten, leise befremdlich finden, denn sie lieben wunderschöne Teppichböden und sitzen auch ca. einen Meter tiefer als wir.
(also die paar Haushalte, die ich nun kenne - ich war leider noch nie in Afghanistan - und möchte dort auch nicht hin, so lange Krieg herrscht)
Also hielt ich es für sehr möglich, dass ich gerade mit den Hunden gefoppt wurde.
Aber nein, große, aufrichtige, braune Augen - kein Scherz.

Du hast Hündchen gegessen?

Ja! Matti (anderer Junge im Raum und natürlich habe ich hier seinen Namen verdreht) hat es gekocht.

Du hast ein Hündchen gekocht?

Ja!

Wau Wau???

Nein, Frau E.! Kein Hund! Ein Hündchen!

Einen kleinen Hund? Einen Welpen?

Nein! Huhn, ein Huhn!

Hüüüüüüüühnchen! Hüüüüühnchen! - kein D, Jungs!


Übrigens kochen sie allesamt sehr lecker.
Hin und wieder, wenn ich den Rückweg erst spät antreten kann, werde ich fürstlich bekocht.

Und natürlich - seit dieser Geschichte gern mit:


Lecker?

Ja, sehr!

Ist WauWau drin!


Da es meist Variationen von Reis und Bohnen gibt, falle ich eigentlich nie darauf herein.

Kommentare