Gaby Köster bei der Bild der Frau

Es ist lustig, wie eine einzige Schlagzeile ein Weltbild ins Wanken bringen kann.
Eine Freundin hatte mir das Hörbuch von Gaby Köster geschenkt und in den letzten Tagen war ich wirklich voll des tiefen Respekts für Frau Köster.
Ich habe ihr sogar ein "Gefällt mir" bei Facebook spendiert.
Womit ich sonst eher geize, da man künftig mit Nachrichten eingedeckt wird.
Wurde ich auch, aber nicht von Frau Köster, sondern von einer anderen Freundin, die mir einen Link schickte.
Frau Köster bekommt ihre eigene Kolumne - bei der Bild der Frau.
Einem der Blätter von diesem komplett menschenverachtendem Drecksverlag.
Auf ihrem Hörbuch ist Frau Köster noch gut in Fahrt, was diese drecksdrisseligen Drecksverlage angeht - nun ist sie das neueste Aushängeschild.
Bei meinem Versuch, für diese Entscheidung Verständnis zu haben, war ich erfolgreich.
Leider, leider, ist diese eigene Kolumne bei Springer sicherlich ein Erfolg, finanziell hoffentlich lukrativ und und und - da mir Springer niemals eine Kolumne anböte, sondern sich damit begnügte, mir mit einer Drecks-Schlagzeile ein Viertelpfund Lebensfreude zu rauben, wäre es zu platt zu sagen, dass ich niemals irgendwie für Springer arbeiten würde.
(würde ich nicht!)
Nein, ich habe durchaus Verständnis für Frau Köster und all die anderen Promis, die sich für den Drecksverlag hergeben und ihm ein menschliches Ansehen verleihen.
Nur wurde aus dem Respekt für das Superweib, das sich von diesem Schlaganfall derart wieder aufrappelt nun doch eher tiefes Mitleid mit dem Opfer eines fiesen Schicksalsschlags.

"Mensch ... die haben Deinen Sohn auf dem Schulhof "abgeschossen", die haben Dir im Krankenhaus aufgelauert!", möchte man sagen.
Menno, ich mag mir das Hörbuch gar nicht weiter anhören, denn wann immer sie sich dort lautstark über die drecksdrisselige Presse aufregt, kommt jetzt nur der bittere -
"ja, und jetzt gehörste dazu!"-Gedanke

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