Kühlfach 4 von Jutta Profijt
Es ergab sich, dass ich in Itzehoe 2 Stunden auf mein Töchterlein warten musste, das wacker den Degen schwang ... und das um eine nachtschlafene Zeit von 18 Uhr.
Itzehoe schließt um 18 Uhr ...
Zumindest die Geschäfte in den Straßen.
Es gibt da noch so eine Art Shopping-Mall.
Aber in den Dingern fühle ich mich seltenst wohl.
An kalt regnerischen Tagen und in Städten mit wenig Jugend-Einrichtungen dann so gar nicht mehr, denn mit ca. 12 Jahren ist so ziemlicher jeder Angehörige irgendwelcher sozialen Randgruppen größer und stärker als ich - und hält sich mit seinen Kumpels in kuschlig warmen Einkaufszentren auf.
Eine gute Sache in der Itzehoer Shopping-Mall ist die große Buchhandlung direkt hinter der Drehtür, wo ich dann auf das Kühlfach 4 (und anderes ... *seufz*) stieß und meinen festen Vorsatz, keine weiteren Bücher zu kaufen und mich erst einmal durch meinen Bücherstapel zu lesen umgehend über Bord warf.
Und da noch immer üppig Zeit war, begann ich auch unverzüglich zu lesen.
Kühlfach 4 ist sehr nett.
Ein junger Mann, der sehr gut zu den Jungs in dem abendlichen Einkaufszentrum gepasst hätte, klaut auf Auftrag ein teures Auto und entdeckt im Kofferraum eine weibliche Leiche.
Unternehmen kann er so schnell nichts, denn der Hehler übernimmt das Auto und verschwindet samt Leiche.
Kurz darauf wird der junge Mann in den Tod gestoßen und lernt den Gerichtsmediziner Dr. Martin Gänsewein kennen, der seine Leiche obduziert. Pascha - so der Spitzname unseres Verstorbenen aus Kühlfach 4 muss fassungslos erkennen, dass er tot ist und dann auch noch miterleben, dass der Mord an ihm als Unfalltod infolge erhöhten Blutalkohols gilt. Welch eine Blamage!
Wenn sich das bei seinen Freunden rumspricht!
Als würde er betrunken in den Tod stolpern!
Ein Glück (für ihn!), dass er Kontakt mit Martin aufnehmen kann und ihn dazu bringt, den Mörder zu ermitteln.
Für Martin Gänsewein mag es weniger glücklich erscheinen, dass er einen Toten hören kann, den sonst keiner hört und dass er nun besser in einem Mordfall ermittelt, den alle anderen für einen Unfalltod halten und sich nicht weiter dafür interessieren.
Ganz schnell wird aus dem Ruf des netten, ruhigen Martin, der Tee trinkt, sich vegetarisch ernährt und alte Stadtpläne sammelt, der eines bestenfalls überarbeiteten Wracks.
Doch, das liest sich sehr sehr vergnüglich.
Amazon-Link: Kühlfach 4 von Jutta Profijt
Itzehoe schließt um 18 Uhr ...
Zumindest die Geschäfte in den Straßen.
Es gibt da noch so eine Art Shopping-Mall.
Aber in den Dingern fühle ich mich seltenst wohl.
An kalt regnerischen Tagen und in Städten mit wenig Jugend-Einrichtungen dann so gar nicht mehr, denn mit ca. 12 Jahren ist so ziemlicher jeder Angehörige irgendwelcher sozialen Randgruppen größer und stärker als ich - und hält sich mit seinen Kumpels in kuschlig warmen Einkaufszentren auf.
Eine gute Sache in der Itzehoer Shopping-Mall ist die große Buchhandlung direkt hinter der Drehtür, wo ich dann auf das Kühlfach 4 (und anderes ... *seufz*) stieß und meinen festen Vorsatz, keine weiteren Bücher zu kaufen und mich erst einmal durch meinen Bücherstapel zu lesen umgehend über Bord warf.
Und da noch immer üppig Zeit war, begann ich auch unverzüglich zu lesen.
Kühlfach 4 ist sehr nett.
Ein junger Mann, der sehr gut zu den Jungs in dem abendlichen Einkaufszentrum gepasst hätte, klaut auf Auftrag ein teures Auto und entdeckt im Kofferraum eine weibliche Leiche.
Unternehmen kann er so schnell nichts, denn der Hehler übernimmt das Auto und verschwindet samt Leiche.
Kurz darauf wird der junge Mann in den Tod gestoßen und lernt den Gerichtsmediziner Dr. Martin Gänsewein kennen, der seine Leiche obduziert. Pascha - so der Spitzname unseres Verstorbenen aus Kühlfach 4 muss fassungslos erkennen, dass er tot ist und dann auch noch miterleben, dass der Mord an ihm als Unfalltod infolge erhöhten Blutalkohols gilt. Welch eine Blamage!
Wenn sich das bei seinen Freunden rumspricht!
Als würde er betrunken in den Tod stolpern!
Ein Glück (für ihn!), dass er Kontakt mit Martin aufnehmen kann und ihn dazu bringt, den Mörder zu ermitteln.
Für Martin Gänsewein mag es weniger glücklich erscheinen, dass er einen Toten hören kann, den sonst keiner hört und dass er nun besser in einem Mordfall ermittelt, den alle anderen für einen Unfalltod halten und sich nicht weiter dafür interessieren.
Ganz schnell wird aus dem Ruf des netten, ruhigen Martin, der Tee trinkt, sich vegetarisch ernährt und alte Stadtpläne sammelt, der eines bestenfalls überarbeiteten Wracks.
Doch, das liest sich sehr sehr vergnüglich.
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Da Frau Profijt quasi unsere Nachbarin ist, waren wir im April auf einer Autorenlesung von ihr.
AntwortenLöschenNäheres hier:
http://trillian.blogspirit.com/archive/2009/04/24/frisch.html