2. Anruf beim Tierarzt

Vor etwa einer Stunde hat Coffee angefangen zu hecheln und tut dies immer wieder.
Mich macht das ein wenig nervös.
Ok, total nervös.
Ich hole das Thermometer und ramme es schon recht gelassen in Coffees Hintern.
38.4°C
Schlecht, oder?
Und 23.20 Uhr ist durchaus noch eine höfliche Zeit für einen panischen Anruf beim Tierarzt - der mir sagt, dass die normale Temperatur eines Hundes 38.8° beträgt.
Ich antworte ihm, dass seine Kollegin aber gesagt hätte, dass 38.5° ein Alarmsignal wäre, bis mir bewusst wird, dass ich gerade mit einem Tierarzt ein Thema diskutieren möchte, von dem ich nicht einen Hauch einer Ahnung habe und überhaupt will ich nicht diskutieren, sondern nur von ihm hören, dass alles gut ist und bleibt.
Das dürfte eine interessante Rechnung werden, die ich am Ende dieser Welpenzeit von der Praxis bekomme ...
Nun ja, ich habe tatsächlich Coffees Stirn befühlt und immerhin hat sie aufgehört zu hecheln - weil sie mir unbedingt die Hände ablecken musste.
Meine "Diagnose" fürs Hecheln war nun, dass sie sicherlich viel zu wenig trinkt.
Also habe ich ihr einen Abendtrunk aus Wasser mit Welpenmilchpulver gerührt und sie dann minutenlang überredet, etwas zu trinken.
Labbis sind sehr gutmütig und so hat Coffee sich mehrfach zu ein paar Schlucken überreden lassen.
Da Labbis aber auch sehr verfressen sind, habe ich einfach einen halben Becher Trockenfutter hineingekippt und ja, das war viel erfolgreicher als meine Überredungsversuche:
der halbe Napf wurde leergetrunken beim Versuch das Trockenfutter "einzusammeln".
Ich gehe ganz bestimmt nicht unter die professionellen Züchter - meine Nerven verkraften nur 2 Kinder und 7 Welpen.
Mehr nicht.
Wobei: so süß die Welpen sind - mein Herz hängt eindeutig an der ausgemergelten Mutter!

Ah, übrigens, sie hechelt nicht mehr (aber atmet noch) ...
Bestimmt lag es daran, dass sie zu wenig getrunken hatte ... ganz bestimmt ...

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