Der Morgen danach ...

Vom Bett aus kann ich ein oder zwei meiner Pflaumenbäume sehen und heute Morgen bildete ich mir ein, dass dieser Baum eine gewisse Dankbarkeit darüber ausstrahlte, dass er seine Äste nun wieder etwas höher gen Himmel recken kann, nachdem ich in den letzten Tagen konsequent immer 4 Eimer Pflaumen gepflückt und zu Saft verarbeitet habe.
Und Gelee.
Außerdem habe ich zwischen meinem Bett und den Pflaumenbäumen Birnen und Äpfel aufgehoben und zu Mus gekocht.
Ich sollte mir ein "Mitarbeiter des Monats" Schild basteln und an den Zaun nageln. Jawohl!
Stolz und koffeeinsüchtig tapste ich aus dem Bett in die Küche, wo ich dann gleich viel mehr Kaffee brauchte als gedacht, denn obwohl ich gestern alles direkt abgespült hatte, bevor sich die Obstreste in eine Beton harte Masse verwandeln konnte, sieht die Küche aus wie der Bildschirm bei einem verlorenen Tetris-Spiel.
Eine Vielzahl großer sperriger Töpfe, Schüsseln und Siebe - dazwischen dunkelrot gefüllte Flaschen und Gläser.
Wer mich in den nächsten Monaten zu irgendwas einlädt, mag hoffentlich Pflaumensaft, denn den wird es statt Blumen geben.
Mit natürlichem Zuckergehalt.
Kein Vergleich zu der süßen Pflaumensaftplörre aus dem Supermarkt.
Kannst Du immer statt Zitrone nehmen!

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