Nur um sicher zu gehen, dass ich bei Instagram wirklich alle zu Tode nerve, habe ich zum drölfzigsten Mal meinen Benutzernamen gewechselt.
meine Teilzeitveganerin hatte einfach viel zu viele Unterstriche und der korrekte Begriff für meine Ernährung ist schlicht pflanzenbasiert - zu gut englisch plant based.
Meine Ernährungsgurus propagieren tatsächlich gar nicht die rein vegane Ernährung, sondern "plant based". Im Alltag ist es einfacher, wenn ich angebe, mich vegan zu ernähren, da es viel erklärt und ich gleichzeitig viel ablehnen kann, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen.
Vegane Ernährung bedeutet, auf dem Teller auf alle tierischen Produkte zu verzichten. Ein veganer Lebensstil bezieht auch die Kleidung - und alle Alltagsgegenstände ein. Also auch Lederschuhe oder Merinowolle, Seide etc
Allerdings wird bei der veganen Ernährung die Verarbeitung der Lebensmittel ausgeblendet und der Markt hochverarbeiteter, veganer Lebensmittel wächst täglich. Mittlerweile gibt es sehr überzeugende Fleischersatzprodukte, die beim Anschneiden tatsächlich "bluten". Das ist nichts, was ich ablehne, aber eben auch nichts, was ich brauche. Wobei ich gelegentlich so eine Art "Schnitzelgier" verspüre und hier sehr froh bin, dass es vegane Produkte gibt, die diese stillen. Allerdings lassen diese Gelüste langsam nach und ich kaufe immer seltener vegane Schnitzel.
Pflanzenbasiert oder plant based verstehe ich so, dass man sich beim Einkauf hauptsächlich an der Gemüsetheke aufhält und seinen Einkauf dann selbst zubereitet. Damit spart man sehr viele Zusatzstoffe und erhält den maximalen Ballaststoffanteil seiner Lebensmittel.
Persönlich habe ich lediglich ein löchriges Halbwissen zum Thema. Meine Ernährungs-Gurus sind hier zum 1. Thomas Colin Campbell
Er ist Verfasser von "the China Study" - das gibt es glücklicherweise auch als Hörbuch. Herr Campbell ist nämlich Wissenschaftler. Sehr gründlicher Wissenschaftler und würde ich nicht beruflich sehr viel Auto fahren, hätte ich das Buch auch als Hörbuch nicht gepackt. Dabei ist es unglaublich interessant.
Es gibt einen Film, der sehr auf die Arbeit T Colin Campbells eingeht: Forks over Knives (ich weiß natürlich nicht, wie lange der Film unter dem Link auffindbar bleibt)
Sehr überzeugend finde ich, wie fit Herr Campbell auch im hohen Alter noch ist. Natürlich ist das ein "ankedotisches" Argument ...
2. Michael Greger
Er ist Verfasser von "How not to die" und "How not to diet" - beides gibt es auch als Hörbuch. Er selbst gehörte zu den Wissenschaftlern, die die Übertragbarkeit von BSE von Rindern auf den Menschen erforscht hat und wurde im Laufe dieser Arbeiten irgendwann zum überzeugten Veganer, empfiehlt im Endeffekt aber auch die pflanzenbasierte Ernährung.
Er empfiehlt ein "tägliches Dutzend":
- Bohnen bzw Hülsenfrüchte aller Art, auch verarbeitet
- Beeren
- (anderes) Obst - gerade Äpfel und Birnen - es gibt aber kein Obst, von dem er abrät
- Kreuzblütler
- Blattgemüse - je grüner, je besser
- (anderes) Gemüse
- Leinsamen
- Nüsse (Kerne, Samen, Mandeln)
- Gewürze (Kurkuma, Ingwer, Zimt, Schwarzkümmel, Knoblauchpulver etc)
- Vollkorn
- hinreichend ungezuckert Getränke
- Bewegung - 90 Minuten Gehen am Tag zBx
- Ihr findet ihn online auf seinem Youtube-Kanal und außerdem https://nutritionfacts.org/ x
Fragt mich nicht, was der Punkt da soll, oder warum ich nun mit einem Absatz weiterschreibe. Die Technik besiegt mich gerade wieder ... Nutze ich die Tücken doch und mache meinen Spaziergang ...
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