Ich weiß, dass ich nichts weiß ...

Oliver erklärte mir recht eindringlich, dass ich übrigens keinen Blick werfe, sondern lediglich eine Reflektion von Dingen erhasche.
Manchmal nerven mich wissenschaftliche Abhandlungen eines Siebtklässlers am Morgen, insbesondere Montags, wenn ich noch nicht dazu gekommen bin, einen Kaffee zu kochen und zu trinken, aber gelegentlich muss ich grinsen und Oliver sieht sich mit kruden Antworten konfrontiert, die ihn in der Schule sicherlich nicht weiterbringen werden.
Aber ja, mir ist bewusst, dass weder ich noch irgendwer dem trauen kann, was er sieht.
Mit eigenen Augen.
Manchmal werden unsere Augen bewusst belogen



und wenn nicht, dann tun wir das selbst, denn sicher ist, dass wir nie alles sehen, sondern immer nur Momentaufnahmen, die wir nach unserem Können, Wissen und Willen dann zu einem sinnvollen Bild oder Film zusammensetzen.
Was den Spiegel und andere Blättchen dazu brachte, ausgerechnet ein Foto zu wählen, bei dem ein kleines Minarett eine imposante neuromanische Kirche kleiner aussehen zu lässt, weiß ich nicht - was ich aber von der Objektivität und dem Wahrheitsgehalt der Artkel zu halten habe - das weiß ich ganz gut.
Wenn das nur im eigenen Leben auch immer so einfach wäre mit dem Schwarz und Weiß

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